Ja, schon richtig. Das ist aber fast nie der Fall.
In der Regel sind bei Motorrädern fast alle Sensoren/Aktuatoren entweder hardwired an ECU (alles fürn Motor, inkl. Gasgriffpoti bei E-Gas) oder ABS-Steuergerät (Raddrehzahlmesser), CAN BUS dient eigtl nur der Vernetzung dieser beiden Steuergeräte mit dem Display (an das meist die Bedienelemente hardwired sind, zmdst. bei KTM) und evtl Alarmanlage/Wegfahrsperre. Sowie Fahrzeugdiagnose natürlich.
Die einzigen Sensoren die ich bei nem Motorrad jemals über CAN angebunden gesehen habe sind die Bosch-IMU für Kurven-ABS und co. und TPMS. Weitere denkbare Steuergeräte: EDS (Elektronisches Fahrwerk), Scheinwerfer (zwecks Funktionsüberprüfung).
So meine bisherige Erfahrung, bestimmt lässt sich auch der ein oder andere Hightechreisebomber finden, bei dem da noch mehr drin hängt, das ist aber die Ausnahme.
Und genau deshalb sage ich, dass nur "mithören" für einen Datalogger nicht unbedingt immer das gelbe vom Ei ist, denn praktisch findet sich deshalb auf dem Bus nicht immer alles was man so wissen möchte. Drosselklappenstellung z.B. ist immer hardwired an die ECU, weder ABS noch Display brauchen diese Daten, weshalb das auf dem Bus ohne explizite Abfrage (OBD2) manchmal nicht rumfährt.
Gleiches für andere Sensordaten vom Motor.
Und das Intervall ist vllt auch nicht immer passend...
PS: Und wie gesagt, Busse mit nur 2 Teilnehmern gibt es auch, weil z.B. eine off-the-shelf ECU (vorbereitet für Kommunikation über CAN) verwendet wird und man nur an ein weiteres Steuergerät Daten senden will...