Den Ventilen passiert dabei nichts. Im Brennraum treten viel höhere Temperaturen und Drücke auf als in einem knallenden Auspuff. Das einzige, was dabei kaputt geht, ist der Auspuff selbst. Zum einen verbrennt das Dämmmaterial und wenn man Pech hat, fliegt einem die ganze Tüte auseinander.
Das Knallen kommt dadurch zustande, dass die Füllung im Zylinder bei geschlossenem Schieber relativ gering ist. Dadurch kommt es zu Verbrennungsaussetzern und es gelangt relativ viel unverbranter Kraftstoff in den Auspuff. Wenn der Auspuff undicht oder wenig gedämmt ist, zieht er immer auch Luftsauerstoff mit rein. Irgendwann passt dann das Kraftstoff-Luft-Gemisch und durch die hohe Abgastemperatur entzündet es sich.
Abhilfe:
Leerlaufdrehzahl erhöhen, um die Füllung zu verbessern. Das hat aber den Nachteil, dass die Motorbremswirkung geringer ist. Über 1600 1/min würde ich nicht gehen.
Leerlaufgemisch fetter stellen, um die Zündsicherheit zu erhöhen. Bei relativ offenen Auspuffanlagen ist das Knallen ab ca. 5% CO schon ziemlich weg. In Verbindung mit großen und offenen Vergasern braucht man aber schon ca. 7% CO. Bei 4-5% CO läuft der Motor insgesamt auch am weichsten und nimmt auch am saubersten Gas an.