Geht im Stand aus / springt manchmal dann schlecht wieder an - SMR (2008)

  • Moin,

    meine SMR 2008 gedrosselt auf A2 sprang nach dem Winter jetzt sofort an ohne Probleme und blieb auch an :Daumen hoch: . Aber sobald sie einigermaßen auf Temperatur kommt, geht der Motor an fast jeder Kreuzung aus wenn man die Kupplung zieht. Oft springt sie dann auch erst nach mehrmaligen betätigen des E-Starters erst wieder an.. das Problem trat aber auch schon vorm Winter auf

    Die Kraftstoffpumpe summt beim einschalten der Zündung iwie lauter, seit dem das Problem auftritt hab ich so das gefühl, Kraftstofffilter kam vor 3000km neu. Außerdem läuft sie unterrum manchmal im „ Kängurugang :D“ :grins:

    Während der Fahrt gibt es keine Probleme, auch keine Leistungseinbrüche oder ähnliches.


    Pumpe lässt sich mittels tuneecu aber ganz normal ansteuern.


    Hätte da die Kraftstoffpumpe im Verdacht.. oder vielleicht die Einspritzdüsen


    Oder denkt ihr vllt, auch wenn Ferndiagnose immer schwer ist, dass es einfach nur das Ventilspiel ist?

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  • Siciliano

    Hat den Titel des Themas von „690 SMR geht im Stand aus/ springt manchmal dann schlecht wieder an“ zu „Geht im Stand aus / springt manchmal dann schlecht wieder an - SMR (2008)“ geändert.
  • Hi,


    Die Kraftstoffpumpe wäre schon ein heißer Kandidat, bei meiner 2011er damals war es ähnlich. Zwar etwas ausgeprägter aber das kann schon gut dran liegen. Ich hab damals eine von einer VESPA? eingebaut ich weiß es nicht mehr jedenfalls habs ausgebaut und über die Teilenummer gefunden.


    Ventilspiel glaube ich eher nicht.


    Probiers mal obs Vollgetankt besser ist, das war bei mir anfangs immer so, wenn der Tank leerer war , die Kraftstoffpumpe wurde wärmer und stieg dann aus.


    Gruß

    Letz Fetz! :crazy:

  • Ich würd vom einfachen zum schwierigeren vorgehen.

    Als erstes würd ich mal die Zündkerze wechseln und das Kabel am Zündkerzenstecker um 1cm kürzen (das ist einfach nur in den Kerzenstecker eingedreht und oxidiert dort gerne mal).


    Wenn das nicht hilft dann würd ich die Massekontakte am Rahmen (und auch an der Batterie) mal säubern bzw. plank schleifen.


    Wenn das auch nicht hilft, würd ich das Ventilspiel kontrollieren.

    Bei der Gelegenheit kann man auch gleich die Kipphebel kontrollieren und ggf. körnen falls das noch nicht gemacht wurde.


    Wenn das auch nicht hilft, dann die Einspritzdüse reinigen (Video) oder zumindest rückspülen und die Benzinpumpe erneuern (https://www.ebay.at/itm/Benzinpumpe-elektronisch-RMS-Fuel-Pump-Vespa-GTS-300-Super-Sport-I-e-/222143560048?mkcid=16&mkevt=1&_trksid=p2349624.m2548.l6249&mkrid=707-127634-2357-0)


    Wenn das Problem dann immer noch besteht, dann schaun ma weiter :ja:

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  • Ich würd vom einfachen zum schwierigeren vorgehen.

    Als erstes würd ich mal die Zündkerze wechseln und das Kabel am Zündkerzenstecker um 1cm kürzen (das ist einfach nur in den Kerzenstecker eingedreht und oxidiert dort gerne mal).

    Würde mal sagen, dass war schonmal ein Erfolg :Daumen hoch: Kabel ist extrem oxidiert, das ein Teil des Zündkabels beim abziehen im Stecker einfach drin geblieben ist... Wie ausm Bilderbuch, hellbau :respekt:

    Kerze ist extrem weiß, kann das auch schon ein Problem sein? Obwohl mager ja nicht so schlimm ist wie zu fett.. = zu wenig Kraftstoff?


    Hoffe man erkennt es auf den Bildern einigermaßen

    Zündkerze.jpgZündkerzenstecker.jpg

  • Kabel ist extrem oxidiert, das ein Teil des Zündkabels beim abziehen im Stecker einfach drin geblieben ist...

    Du weißt aber schon dass man den Kerzenstecker nicht am Kabel rauszieht oder? :rolleyes:


    Wenn nicht, dann weißt du es jetzt :ja:

    Man zieht den Kerzenstecker an eben diesem raus oder, was ich bevorzuge: am Kerzenstecker ist eine kleine Nut eingearbeitet... dort mit einem breitem Schlitzschraubendreher den Kerzenstecker raushebeln. An dieser Nut kann man den Kerzenstecker dann auch mit einem breiten Schlitzschraubendreher nach getaner Arbeit wieder in seinen Sitz "reinklopfen".

    Aber niemals sollte man den Kerzenstecker am Kabel rausziehn!! Merk dir das ☝

    Bei dir war's zwar augenscheinlich eh schon Wurscht, aber trotzdem tut man das nicht.

    Musst halt jetzt das Kabel soweit kürzen bis es nicht mehr oxidiert ist.

    Eventuell würd es vielleicht auch nicht schaden wenn du den Kerzenstecker dann irgendwann mal bei Gelegenheit neu machst.


    Man erkennt es am Foto schlecht, aber die Zündkerze sieht am Sechskant auch schon vergammelt aus, also dürfte da wohl schon seit längerer Zeit der Grünspan sein Unwesen getrieben haben.


    Gut möglich dass du hiermit die Ursache für deine Probleme dann auch schon gefunden hast.

    Aber weil das jetzt ein bisschen gar einfach war, machst du die restlichen Punkte dann noch als Fleißaufgabe :grins:


    Wegen der Zündkerze würd ich mir keine Gedanken machen. Mein Moped läuft gut fett und so sieht bei mir die Zündkerze aus


    20210924_185640.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Als Elektroniker sollte man das wissen :sensationell: Da hatte ich das Kabel schon in der Hand, hab es förmlich nur angepackt :lol: ...


    Ventilspiel mache ich auf jeden fall noch und das mit dem Massenpunkten auch. Wenn das Problem dann behoben ist, kann ich mir das mit der Pumpe ja sparen.


    Ich danke dir/euch auf jeden fall jetzt schonmal :Daumen hoch:

  • Leg dir vielleicht trotzdem eine Pumpe auf Reserve, hab ich auch gemacht.

    Kostet nicht die Welt und sollte die originale wirklich mal die Hufe strecken (was nicht selten vorkommt) dann hat man schon Ersatz bereit.


    Um die Halbwertszeit unserer Benzinpumpe möglichst zu verlängern empfiehlt es sich übrigens, den Tank nie leer zu fahren, sondern immer dafür zu sorgen dass genug Sprit im Tank ist, der die Pumpe kühlen kann.

    Nur so als kleiner Tipp

  • Der sollte der richtige sein oder? Der hat nämlich ein anderen Modellnamen, aber der Widerstandswert passt

    Kauf am besten den originalen, der passt sicher


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  • So, Ventilspiel hab ich heute gemessen…

    EL- 11 saugend; 12 mit leichten Widerstand

    ER - 11 saugend; 12 mit leichten Widerstand

    AL - 0.05 mit Widerstand

    AR - 0.06 leichter Widerstand


    Werde morgen auf Arbeit die Shims messen und dann dementsprechend das Ventilspiel einstellen

    Einmal editiert, zuletzt von luca_ha03 ()

  • Also bei deinem Moped war eine Wartung glaub ich wirklich auch schon längst überfällig :zwinker:

  • Das stimmt auf jeden Fall!


    Das einzige Problem was dann noch besteht, wo ich mich aber nicht wirklich dran traue ist meine Ölablassschraube… Das Gewinde im Motorblock ist quasi nicht mehr vorhanden (nur noch 2-3 Gewindegänge, Schraube hält aber das war es auch schon, ab es immer mit Dichtband abgedichtet), würde es gerne eine Nummer größer schneiden und dann M14 rein schneiden. Aber hab Angst das ich das Bohren oder Gewinde schneiden verkacke und dann nh neuen Block brauche, oder nicht alle Späne abgesaugt bekomme….

  • Puhh... :rolleyes:

    Das ist dann schon etwas härterer Tobak :denk:


    Heute ist es schon spät, ich geh jetzt schlafen... ?

    Aber ich kann dann morgen mal einen Vorschlag bringen was ich in dieser Situation ggf. machen würde.

    Muss da aber erst ne Nacht darüber schlafen :ja:

  • Helicoil ist denke ich auch nicht die optimalste Lösung.

    Ich würde jetzt als erstes probieren das M12 nachzuschneiden, wenn das nicht passt vllt doch das nächste größere Zollgewinde reinschneiden/bohren (obwohl es ja eigentlich ohne bohren klappen sollte, oder?), wenn ich mich nicht irre müsste das ja G1/4 sein oder nicht?


    Kannst mir ja mal deine Meinung zu dem Vorgehen sagen…

  • Also ich hab das jetzt noch nicht durchbehirnt, aber meine erste Intuition wäre zu einer M12x1,5 Gewindebuchse gegangen.

    Du wirst es händisch nicht schaffen exakt gerade zu bohren bzw. das Gewinde exakt gerade zu schneiden und dadurch wirst du dann das Problem haben, dass dir der Cu-Ring nicht mehr dicht hält wenn die Bohrung/das Gewinde nicht exakt im 90° Winkel zur Auflagefläche am Gehäuse ist.

    Hoffe es ist verständlich was ich meine...


    Eine Gewindebuchse hat den Vorteil dass sie selbst einen Bund hat der bereits zum Gewinde ausgerichtet ist.

    Hier passt dann also die Auflagefläche für den Cu-Ring auch dann, selbst wenn du das Außengewinde (M14x1,5) der Buchse nicht im exakten Winkel zur Gehäuse Auflagefläche gemacht hast.


    Wie gesagt, ich müsste das mal näher durchbehirnen was hier die beste Möglichkeit wäre, aber so eine Buchse, die du außen dann einfach hochfest einklebst, wäre jetzt halt mal das erste gewesen das mir auf die Schnelle einigermaßen sinnvoll vorgekommen würde


    Screenshot_20220223-115352_Chrome.jpg

  • Ich würde jetzt als erstes probieren das M12 nachzuschneiden, wenn das nicht passt vllt doch das nächste größere Zollgewinde reinschneiden/bohren (obwohl es ja eigentlich ohne bohren klappen sollte, oder?), wenn ich mich nicht irre müsste das ja G1/4 sein oder nicht?

    Könntest du auf alle Fälle auch mal versuchen :ja:

    1/4" Gewinde hat ein 11,8mm Kernloch.

    1/4" Öl- Ablassschrauben mit Magnet sollte es meines Wissens nach auch geben :ja:

  • Werde heute bzw. die Tage erstmal mein Glück mit nachschneiden probieren. Wenn das nicht klappt... würdest du dann erst auf G 1/4 Gewinde gehen oder direkt auf M14+Gewindebuchse?


    Hab halt einfach keine Lust mein Gehäuse so zu "zerbohren", dass ich nh neue Motorhälfte brauche. Deswegen hatte ich nie wirklich Lust das Problem anzugehen

  • Ich würds zuerst mit einem 1/4" Gewinde versuchen.

    Sollte es nicht dicht werden, dann kannst du immer noch größer gehn.

    Müsste da aber erst mal schaun wieviel Fleisch du da im Gehäuse überhaupt hast.

    Kann ich dann mal messen.


    Am wichtigsten ist glaub ich, dass du dich da jetzt nicht stresst und nicht versuchst es auf der Stelle über's Knie zu brechen.

    Lass dir Zeit, überleg dir vorher genau was du machst und wenn du es dann machst, dann in Ruhe und mit Sorgfalt.

  • Ja das auf jeden Fall, meinst du dort entsteht viel Späne? Ist halt dann die Frage, ob es reicht durch das Ablassloch nur abzusaugen, oder den Kupplungsdeckel abnehmen und von der Seite mit einem Strohhalm o.ä. absaugen, weil von der Kupplungsseite kommt man ja bis zur Ölablassschraube