Welche Wattiefe bei KTM Adventure Modellen?

  • Liebe Foristen,


    mich würde interessieren welche Wattiefen unsere Motorräder ab Werk haben und was durch Umbaumaßnahmen so zu erreichen wäre. Vielleicht hat der eine oder andere dazu ja Angaben oder Erfahrungswerte die er mit uns teilen möchte.


    In den üblichen Herstellerangaben habe ich nichts dazu finden können.

  • Interessante Frage ... für mich zum Glück nicht relevant.


    Im Grunde ist wäre es ganz simple. Der Motor darf kein Wasser "einatmen" und Du solltest am Gas bleiben, damit das Wasser dir den Auspuff nicht flutet.


    Aber bei unseren neumodischen Maschinen, wäre ich da vorsichtiger. Eine nicht richtig sitzende Dichtung in einem Stecker und du stehst in der Furt mit Fehlermeldungen im Display, wenn dann die Karre auch noch aus geht, viel Spaß.


    Der Hersteller wird einen Teufel tun, zu solch einem Thema Angaben zu machen. Manch einer ist ja schon froh eine Regenfahrt ohne Probleme zu überstehen :zwinker:


    Bei Youtube habe ich schon einige solcher Durchfahrten gesehen, diese waren aber meist nur bis zum unteren Teil des Motorblocks.


    Bin gespannt auf Erfahrungsberichte.

    ready to chase :grins:

  • Hallo,

    meine Erfahrung mit 950 Adventure in Island: bis knietief, also 50-60cm, im 1./2.Gang und immer schön auf Zug fahrend - fahrzeugtechnisch überhaupt kein Problem, obwohl hier die Batterie (unterm Motor), die Hauptsicherung, das Starterrelais und der nicht abgedichtete Verbindungsstecker Lima zu Regler voll im Wasser liegen. Vorne kann dabei Spritzwasser bis hoch zum Lenkkopf kommen, zumal bei hohem Fender. Aber auch die dort versammelten Steckverbinder, Relais und Dioden blieben immer schön dicht. KTM verbaut meines Erachtens qualitativ gute Automotive-Steckverbinder, überall da wo es angezeigt ist. Über knietief wird es beim Furten wegen der Strömung sowieso schwierig, die Maschine auf Kurs und aufrecht zu halten. Seitlich montierte Gepäcktaschen oder Alukoffer bieten der Strömung zusätzliche Angriffsfläche, die Maschine fängt an zu versetzen. Kurzzeitig tieferes Eintauchen in eine ausgegrabene, unsichtbare Fahrspur in der Furt hatte ich auch, ohne Folgen. Auch hier ist Blickführung das A und O: Den Punkt am Gegenufer fixieren, wo man rauskommen will und Balance halten - mehr eine Frage des Fahrkönnens und der mentalen Stärke plus einer guten Portion Glück als eine Frage der Motorradtechnik. Ich hätte keine Bedenken, vom technischen Standpunkt aus gesehen auch meiner 1290 Superadventure (2016/Eisberg) sowas zuzumuten. Nur würde ich es mir heute aus Altersgründen nicht mehr zutrauen. Das Wichtigste, wie bereits angemerkt: es darf kein Wasser in die Luftansaugung gelangen. Beim Endschalldämpfer läuft dann nichts rein, wenn man den Bock immer auf Zug fährt und nicht etwa mittendrin abwürgt. Das weiß ich von meiner BMW1100GS, die ich mal bei der Ausfahrt aus einer Furt mangels Schwung an der Böschung eingegraben habe. Das Heck war komplett unter Wasser, aber der Motor lief, was mich letztendlich gerettet hat. Trotz alledem sei gesagt: Wasserdurchfahrten sind nicht trivial, man sollte sich da rantasten und auch das Wasser "lesen" lernen, um die beste Linie zu finden.

    Hakim