Db-Killer mit Tuningnockenwelle

  • Hallo Leute!
    Habe folgendes Problem:
    fahre eine 625 SMC Bj.04 mit k&n, Luftfilterkasten kompl. offen, Abp-Nocke Stufe1, Akra kompl. ohne Db Eater Keihin fcr 41


    Jetzt ist die Sache aber so, daß mit Db Eater wenn ich den Hahn voll aufdrehe sich der Motor verschluckt und dann erst voll ausdreht.
    Ohne DB Eater dreht sie anstandslos aus ist aber für meine uniformierten Freunde ein Fressen.
    Nun meine Frage: bringt mir der Tuning Db-Killer von Sommer etwas oder wird es das gleiche Drama wie mit db Killer.
    Ich weiss, daß die steilere Nockenwelle nach einem offenen Auspuff verlangt nur hat der Sommer db-Killer auch den nötigen Durchsatz um das Problem nicht mehr hervorzurufen?????
    Wer kennt sich aus ?
    Bitte um Hilfe!!

  • Der Tunig Killer bringt schon etwas mehr Durchsatz als der Originale. Von der Lautstärke liegt er zwischen Original und Offen.


    Das Problem ist aber die Beschleunigungspumpe vom Kehin, und nicht der Eater. So war es zumindest bei mir. Erst nachdem ich die Einspritzdauer - und Menge der B-Pumpe massiv reduziert habe, konnte ich das Problem beheben. Offen hatte ich das Problem auch nicht. Das ist aber so abartig laut, dass man so auf öffentlichen Strassen umöglich rumfahren kann. Durch die Nocke wird es ja noch etwas lauter.


    Das Problem, am Kehin lässt sich nur begrenzt die B-Pumpe einstellen. Durch eine Modifikation am Vergaser kann man dies aber ändern. Mach dich aber darauf gefasst, dass es einiges an Abstimmungsarbeit braucht, bis der Motor mit Eater sauber läuft. (Wenn man sich diesen Umbau nicht selber zutraut, Sommer bietet das auch an)


    Mit diesem Umbau kann ich sogar den originalen Eater fahren! Klar geht etwas Leistung verloren, ist aber vernachlässigbar. Was mich aber viel mehr stört, ist der unrunde Motorlauf mit Eater bei Standgas. Im direkten Vergleich zu ganz Offen ist das stark spürbar.




    Gruss

    wer glaubt jemand zu sein hat aufgehört jemand zu werden

  • Wenn das Standgas mit dB-Eater schlechter ist als ohne, ist der Leerlauf zu fett.


    Durch eine offene Auspuffanlage wird der Leerlauf so schlecht, dass man ihn durch Anfetten stabilisieren muss. Mit dB-Eater kann man den Leerlauf wieder "normal" einstellen, bzw. bedüsen.


    Wenn ohne dB-Eater ein halbwegs brauchbarer Leerlauf hinzubekommen ist, geht das mit dB-Eater auf jeden Fall auch, denn eine offene Auspuffanlage, vor allem in Verbindung mit scharfer Nocke, verhindert normalerweise ziemlich zuverlässig einen brauchbaren Leerlauf, weil die Rohrquerschnitte mit offener Anlage viel zu groß sind für den geringen Gasduchsatz im Leerlauf.

  • Das Problem ist aber die Beschleunigungspumpe vom Kehin,


    Beschleunigerpumpe habe ich mittels Federschraube modifiziert und die Einspritzdauer auf 1,1 Sec eingestellt.


    Ich glaube ich werde offen durch die Welt fahren mit dem originalen Db-Eater im Sack und vielen Euronen für meine Freunde.


    :kacke: happens all day

  • so laut isses doch eh ned ohne eater. wenn man den esd alle 5000 km stopft mit einem original daemmpaket. ich hab nen akra drauf der 100km gefahren wurde und im freien wuensche ich es mir lauter obwohl luffi kasten offen is und die eater weg sind.

  • Zitat

    Beschleunigerpumpe habe ich mittels Federschraube modifiziert und die Einspritzdauer auf 1,1 Sec eingestellt.

    Das alleine reicht nicht. Mit der Modifikation kann man die Einspritzmenge reduzieren, erst das bringt wirklich was. Wenn Du nur die Dauer reduzierst, ist die Einspritzmenge trotzdem zu hoch. (1/3 der "Original-Menge" ist schon mehr als genug) Ich habe schon von Leuten gehört, dass sie erst eine brauchbare Abstimmung hinbekommen haben, nachdem die B-Pumpe komplet stillgelegt worden ist.


    Kannst Ja mal probeweise die B-Pumpe komplet deaktivieren, dann weisst Du ob es funktioniert. Das lässt sich ja mit ein paar Handgriffen auf einfache Weise erledigen.


    Chris, danke für Deine Erklärung. Wenn ich aber den Leerlauf mit entsprechenden Düsen abgemagert habe, konnte ich das Gemisch nicht mehr sauber einstellen. (Gemisch war wieder zu mager). Werde mich aber bei Saisonbeginn nochmals damit beschäftigen. :zwinker:


    Zitat

    so laut isses doch eh ned ohne eater. wenn man den esd alle 5000 km stopft mit einem original daemmpaket. ich hab nen akra drauf der 100km gefahren wurde und im freien wuensche ich es mir lauter obwohl luffi kasten offen is und die eater weg sind.

    Ich gehe davon aus, dass Du die Doppel-Akra hast. Bei ner Einrohranlage würdest Du das sicher nicht behaupten. :zwinker:
    Ich hatte selbst nach einer 30 min Ausfahrt mit Tuning-Eater ein Singen in den Ohren, dass ich wieder den Originalen montieren musste. Mein Helm ist übrigens sehr gut gedämpft!



    Gruss

    wer glaubt jemand zu sein hat aufgehört jemand zu werden

  • jo hab de doppel akras. habn die von den single esds einen eater ohne sieb oder mit sieb? i glaub die haben eh kein sieb oder? einfach rund ums loch noch kleine löcher bohren wie der dommer eater sie hat dnan sollts passn vom durchsatz her

  • so laut isses doch eh ned ohne eater. wenn man den esd alle 5000 km stopft mit einem original daemmpaket. ich hab nen akra drauf der 100km gefahren wurde und im freien wuensche ich es mir lauter obwohl luffi kasten offen is und die eater weg sind.



    Mir is es eh nicht zu laut aber für die Zivilversager mit ihren :kacke: Gerätschaften


    david: habe ich da was falsch verstanden? durch die Federschraube drückt die Membrane nicht mehr volle und dadurch weniger Sprit oder? :denk:

  • Wenn ich aber den Leerlauf mit entsprechenden Düsen abgemagert habe, konnte ich das Gemisch nicht mehr sauber einstellen. (Gemisch war wieder zu mager).

    Die Leerlaufkraftstoffdüse hat dann die richtige Größe, wenn die Leerlaufluftschraube ungefähr 1,5 Umdrehungen herausgedreht werden muss, um die Leerlaufdrehzahl maximal werden zu lassen. D. h. sowohl beim Hinein- als auch beim Herausdrehen muss die Drehzahl absinken.


    Wenn die Leerlaufdüse zu groß ist, muss die Einstellschraube zu weit herausgedreht werden. Dann kann sie herausfallen und der Einfluss des Leerlaufsystems reicht weiter in den Teillastbereich. Ist die Düse zu klein, kann man die Einstellschraube bis zum Anschlag reindrehen, ohne dass man das Drehzahlmaximum erreicht und die Nadel und Nadeldüse haben einen größeren Einfluss auf den Leerlauf.


    Die Leerlaufdüse mit der man eine optimale Einstellung mit ungefähr 1,5 Umdrehungen erreicht, sollte man also immer anstreben, weil man dann eine Größe hat, mit der der Übergang vom Leerlauf zum Teillastbereich gut passt. Die Nadeln haben eine Form, die für diese Kombination normalerweise gut passt.

  • Chris, ich denke Du hast recht! Werde dann mal die LD noch eine Nummer kleiner testen. (Den optimalen Bereich habe ich bei 2,5 Umdrehungen raus. Bin daher davon ausgegangen das es so passt.) Ein Antippen des Gashahns hat bei Ampelstops oft ausgereicht, dass der Motor ausgegangen ist. (Standgasdrehzahl ist nicht zu tief eingestellt). Bei kaltem Motor ist der Drehzahlunterschied, mit und ohne Choke, auch gering. Das würde beides für Deine Theorie sprechen.


    Zitat

    david: habe ich da was falsch verstanden? durch die Federschraube drückt die Membrane nicht mehr volle und dadurch weniger Sprit oder?

    Das hast Du schon richtig gemacht! Die Massnahme mit der Federschraube reicht aber meist nicht aus. Für die Einspritzmenge gibt es beim Kehin aber leider keine Einstellmöglichkeit. Entweder Die B-Pumpe komplet stilllegen oder einen kleinen Umbau vornehmen. Hierfür muss man ein Loch ins Gehäuse des Vergasers bohren, ein Gewinde schneiden und eine kleine Federschraube montieren. Mit dieser Schraube kannst Du dann die Einspritzmenge regulieren. Es gab mal eine Umbauanleitung auf Englisch im Netz, kann den Link aber leider nicht mehr finden.


    Bei einer schärferen Nocke muss, speziell im unteren Drehzahlbereich, stark abgemagert werden. Deshalb hängst Du die Nadel auch tiefer, oder eine andere Nadel verwenden. (Bei meiner 660 habe ich die Original-Nadel OBEKR auf der 1. Position von oben oder die OBEKS 3.v.o.)


    Hast Du die Nadel schon angepasst?



    Gruss

    wer glaubt jemand zu sein hat aufgehört jemand zu werden

  • Bei einer schärferen Nocke muss, speziell im unteren Drehzahlbereich, stark abgemagert werden.


    Bei einer scharfen Nocke muss der Leerlauf und untere Teillastbereich normalerweise angefettet werden, um ihn zu stabilisieren. Das du mit runtergehängter Nadel besser zurechtkommst, liegt möglicherweise an der zu großen Leerlaufdüse.


    Immer, wenn ein Motor im ungünstigen Bereich betrieben wird, ist es besser, ihn fetter laufen zu lassen, weil er dann etwas gleichmäßiger läuft und nicht so viele Verbrennungsaussetzer hat. Ob er im ungünstigen Bereich läuft, weil die Steuerzeiten zu lang sind, die Ventilquerschnitte oder der Auspuffdurchmesser zu groß, spielt dabei keine Rolle.

  • Ich bin kein Motorenguru, meine Kentnisse beziehen sich lededlich auf das Schrauben an der KTM. Habe allerdings schon ziemlich viel Zeit mit Abstimmungsarbeiten verbracht. Wenn ich also Mist erzähle, dann korrigiere mich bitte Chris.


    Ich habe nach der Montage der MSP3 festgestellt, dass das Bike im Originalsetup unfahrbar ist. (Konstantruckeln, extrem schlechte Gasannahme). Erst nachdem ich besagtes Setup durchgeführt habe konnte ich eine brauchbare Einstellung finden. Habe dann Sommer nach Erfahrungen bezüglich meines Setups angefragt. Antwort: Der untere Teillastbereich müsse bei der MSP3 stark abgemagert werden.........


    Gruss

    wer glaubt jemand zu sein hat aufgehört jemand zu werden

  • Der untere Teilllastbereich wird ja von der Leerlaufdüse, dem Schieberausschnitt und der Nadel bestimmt. Die Ausssage von Sommer macht also durchaus Sinn. Man fettet im Leerlauf an, um den Leerlauf zu stabilisieren und muss dann aber, wenn man den Leerlauf verlässt, das nachfolgende Düsensystem (also die Nadel) magerer abstimmen, weil noch relativ viel Kraftstoff über das Leerlaufsystem mitkommt. Außerdem spielt hier die Beschleunigerpumpe eventuell schon eine wesentliche Rolle. Wenn die Pumpe früh einspritzt und das auch noch bei minimalen Gasbewegungen, ruiniert man sich die Fahrbarkeit unter Umständen wieder, obwohl bei konstanter Last (Gasstellung) und Drehzahl alles perfekt läuft.


    Ein Widerspruch besteht allerdings in deiner Feststellung des Konstantfahrruckelns und der Empfehlung des Abmagerns. Ein Konstantfahrruckeln ist eigentlich immer die Folge eines zu mageren Gemischs.


    Ich würde aber trotzdem eine Einstellung versuchen, bei der sich die maximale Drehzahl bei ca 1,5 Umdrehungen ergibt und dann durch Hineindrehen um eine viertel bis halbe Umdrehung anfetten. Ein CO-Tester ist dabei ganz hilfreich. Wenn man im Bereich zwischen 4,5 und 6 % liegt, sollte sich auf jeden Fall ein stabiler Leerlauf, erträgliches Auspuffknallen im Schiebebetrieb und eine gute GAsannahme aus dem Leerlauf ergeben. Allerdings ist das bei einer relativ offenen Auspuffanlage schwierig zu messen. Man braucht eine Messsonde, mit der man sehr weit in den Auspuff kommt, weil man sonst Nebenluft mit misst. Die Anzeige ist dann zu mager.


    Wunder darf man aber bei der Kombination MSP3 und großer Auspuffquerschnitt nicht erwarten. Der Motor wird unten rum immer ziemlich flau sein.

  • Zitat


    Danke aber genau das habe ich auch gemacht

    Dann schreib doch mal was zu Deiner Vergasereinstellung.......


    Gruss

    wer glaubt jemand zu sein hat aufgehört jemand zu werden

  • Ich bin kein Motorenguru, meine Kentnisse beziehen sich lededlich auf das Schrauben an der KTM. Habe allerdings schon ziemlich viel Zeit mit Abstimmungsarbeiten verbracht. Wenn ich also Mist erzähle, dann korrigiere mich bitte Chris.


    Ich habe nach der Montage der MSP3 festgestellt, dass das Bike im Originalsetup unfahrbar ist. (Konstantruckeln, extrem schlechte Gasannahme). Erst nachdem ich besagtes Setup durchgeführt habe konnte ich eine brauchbare Einstellung finden. Habe dann Sommer nach Erfahrungen bezüglich meines Setups angefragt. Antwort: Der untere Teillastbereich müsse bei der MSP3 stark abgemagert werden.........


    Gruss


    Ich nehme an, dass du die MSP3 auch eingegradet hast. Denn 1:1 tauschen bringt nicht viel, macht es eher viel schlechter. Vergaser abstimmen ist nach einer jeden Änderung ein MUSS und am besten am Prüfstand.



    mfg