bericht aus oschersleben "Börde Wars"

  • Duke Battle Lauf 3 und 4




    Episode 1



    Auf einem Schlachtfeld tief im Osten vor nicht allzu langer Zeit traf sich die Bruderschaft der Wemser Ritter zum ersten Waffengang im Motopark Oschersleben zur diesjährigen „Börde Wars“ Trilogie.


    Es sollte das Wochenende der dunklen Seite der Macht werden. Die apokalyptischen Reiter mühten sich im freien Training bei dunklen Wolken und extrem glatter Strecke. „Darth Wetter“ hatte einen fetten Strich durch die Rechnung der edlen Recken gezogen.
    Dies führte dazu, dass plötzlich ein kleiner Haufen von Spezialisten die Rangliste der schnellen Jungs anführten. Diese kleine Gruppe ist eigentlich nie sonderlich häufig zu sehen, sie ist mysteriös und sehr schnell wenn es darum geht den redlichen „Trockenwemsern“ zu zeigen wie der Bridgestone BT 090 im tiefen Wasser funktioniert.
    Genau hier kam wieder „Darth Wetter“ ins Spiel. Der Regen wurde abgestellt und es zeigte sich wieder das „normale“ Bild.
    Die Qualis wurden bei trockenem Bördeasphalt absolviert und unsere kleine Gruppe der Spezialisten war abgemeldet. Dumm gelaufen!
    Auch der Lord #69 mußte passen. Im Regen noch auf der 3 fand er sich im ersten Zeittraining nur noch auf dem 12. Rang wieder.


    Nachdem man sich im Duke Battle Center, am zur Verfügung gestellten Kaffee und Kuchen und leckerem Obst, gestärkt hatte ging es in die zweite Runde des Qualifyings.
    Jetzt wurden die Weichen gestellt.
    Einer der an diesem Wochenende den „Bördesprintern“ (6h Langstreckenrennen, Anm.d.Red.) schon zeigte wo der Hammer hängt machte sich auf die Pole zu holen.
    Genauso kam es dann auch, mit einer relativ langsamen 1:44. irgendwas, holte sich Michael „Bundy“ (Dreifachchampion der Battle) Roth den begehrten Platz auf der rechten Seite der ersten Startreihe in Oschersleben.
    Wendelin „Schwende“ Schwendemann (Sie wissen schon, der mit der Kuh) konnte sich vor Tom Dick den zweiten Rang herausfahren.


    Rennen1


    Der MSF Sauerland hatte zum Tournament gerufen und alle waren da!
    Die Duke Battler und die „dunkle Seite der Macht“!
    Letztere sollte schnell Überhand gewinnen. Bereits in der Warm Up Lap gab es den ersten der die Macht spüren sollte.
    Thorsten Matschkowski mit der 17 und Achim Pawlowski mit der 50 touchierten sich überflüssigerweise. Thorsten flog ab und Achim rettete sich durchs Kiesbett. Das Resultat, fünf gebrochene Rippen und ein gebrochenes Schlüsselbein welches seine Funktion frühestens in Hockenheim wieder aufnehmen kann (aber die Rippen ?!?).
    Der Polesitter bekam im ersten Lauf ebenfalls die ganze Härte des „Börde Wars“ zu spüren.
    Bundy setzte sein Motorrad zunächst mal mit geschlossenem Benzinhahn in Bewegung und blieb natürlich prompt in der Warm Up liegen. Im Rennen verlor er dann in aussichtsreicher Position liegend seine Sitzbankschraube.
    Die Sitzbank demontierte sich selbsttätig und der Verlust der Selben konnte nur mit zusammengekniffenem Hintern verhindert werden.
    Nach kurzem Boxenaufenthalt konnte Bundy das Rennen von der letzten Position wieder aufnehmen. Doch damit nicht genug! Es stellte sich die Frage wie man gezeitet werden will wenn man seinen Transponder nicht ans Motorrad schraubt. All das sei der dunklen Seite der Macht zugeschrieben, trug allerdings zur allgemeinen Erheiterung bei.
    Quo Vadis Bundy?
    Gleichzeitig spielte sich im Motorgehäuse von Toni Seiler mit der Startnummer 57 ein Drama ab.
    Motoröl und verschiedene andere Komponenten hatten einen heftigen Streit mit fatalen Folgen. Das Öl fühlte sich derart auf den Schlips getreten das es die Koffer packte und aufs Hinterrad von Tonis Duke umzog. Dies wiederum hatte zur Folge, dass das Hinterrad vollkommen die Fassung verlor und übelst ausbrach. Toni schlug ein wie ein Komet . Doc Scholl diagnostizierte ebenfalls einen Schlüsselbeinbruch der aber bis zum Rennen in Hockenheim eigentlich wieder klar sein sollte.
    Ansonsten verlief das Rennen wie immer sehr spannend. Schwende lieferte sich mit Tom und Michael Werner ein ziemlich heißes Duell Eike Moes und Thomas Hoemke folgten auf den Plätzen.
    Ein weiterer Neu Wemser Ritter fuhr mit Platz 10 erstmals vorne mit.
    Gunnar Harsing ließ es ziemlich gut fliegen und konnte seinen 10 Platz nach Hause fahren. Mit einer Einschränkung. Eigentlich hätte er auf der 11 gelegen, wenn da nicht eine gedopte Kuh unterwegs gewesen wäre.
    Schwende hatte mal wieder Schwierigkeiten mit dem Feintuning und musste leider nach dem obligatorischen Prüfstandslauf aus der Wertung genommen werden.


    Rennen 2


    Nachdem man sich vom 1. Lauf erholt und seine Wunden geleckt hatte, bliesen die Wemser mit dezimiertem Starterfeld erneut zur Attacke auf die dunkle Seite der Macht.
    Diesmal ging in der Warm Up alles glatt und man konnte quasi ganz normal aus der Startaufstellung ins Rennen gehen.
    Die Top 5 des ersten Laufes schickten sich erneut an die Plätze auf dem Treppchen unter sich auszumachen. Man hatte die Rechnung jedoch ohne den Wemser Meister Bundy gemacht.
    Nachdem Kai vom MSF, der den Streckensprecher in Oschersleben machte,
    einen Extraaufruf für Michael Roth mit dem Hinweis auf Transponder und Sitzbankschraube getätigt hatte wurde die #34 in der Startaufstellung noch von Rennleiter Ottmar Bange mit einer Checkliste überrascht.
    Es wurde kurzerhand festgestellt ob auch wirklich alles an Bord befindlich war.
    So konnte Bundy also komplett ins Rennen gehen. Das sollte sich auszahlen. Nachdem 11 Runden Streckenkunde betrieben wurde schlug Bundy in der letzten Runde gnadenlos zu und brachte 50m zwischen sich und Tom Dick mit der Nummer 2.
    Thomas Hoemke kämpfte wie ein Löwe bis ihn eine sehr große weiße Wolke zum stehen brachte. Diese Wolke bestand zu 100% aus seinem eigenen Kühlwasser und machte somit seinem Plan aufs Treppchen zu fahren den Garaus. Da war sie wieder, die dunkle Seite der Macht.
    Davon profitierten Michael Werner auf Position 3 sowie Reinhold Berreiter auf 4 und Eike Moes auf dem 5. Platz.
    Verabschieden wir uns nun aus dieser Galaxie... wir kommen wieder.
    Zur Speedweek 2005 folgen Episode 2 und 3 des „Börde Wars“!
    Bis dahin werden wir das System um Hockenheim gleich doppelt heimsuchen.
    Möge die Macht mit Euch sein!!


    Fight the fat!!!



    #lord69

  • Heldenhafter Beitrag.
    Immer wieder schön zu lesen!
    danke Lord

    :knie nieder: hier ist frei