asphalt setup 690E

  • Hi KTMmer,


    hab mir vor ca. ner Woche ne KTM 690E BJ 2010 gekauft. Bin den Prügel gerade noch am einfahren, hab mich vorm kauf hier schon mal angemeldet weil ich befürchtet habe das Fragen kommen :-)


    Erstmal zu meiner Wahl - habe so mit 70% Landstrasse, 20% Bahn und 10% Gelände gerechnet. Warum keine Duke oder SMC? Wahrscheinlich ticke ich doch zu konservativ im Hirn (ausserdem gibts ja die Möglichkeit umszurüsten), hatte schon ein paar Einzylinder Enduros (so kastrierte Teile wie DR650/XT) und konnte damit aber immer perfekt Kurven wetzen. Habe es geliebt den Hauptständer in den Kurven abzuschleifen... Dazu halt die Freiheit doch mal abseits der Strecke zu fahren. Ne KTM war schon immer mein Traum - jetzt war die Kohle da und hab sie einfach bestellt...


    Meine Ersten km waren etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach der 3. Tour hatte ich schon gut vertrauen das ich auf Asphalt ans Limit gehn konnte. Jetzt kommt auch mein Problem - hab das Gefühl das das Limit der Maschiene auf Asphalt erstaunlicher Weise vor meinem Limit kommt.


    Hab zwei Probleme. Ein klieneres aber auch eins was mir bissl Angst bereitet

    kleines Problem:

    Die Maschiene fängt bei~180Grad Serpentinenkehren relativ schnell an zu rutschen. Also hänge natürlich schon gut in der Kurve - aber würd gern noch weiter runter und würde vom Gefühl her behaupten das ich solche Schräglagen mit meinen alten Enduros noch stabil hätte fahren können. Das "Problem" ist auch das die Maschiene ohne Gaseinsatz das rutschen beginnt. Ich kenns nur das bei entsprechendem Gaseinsatz das Heck weggeht. Hab leider keine Ahnung mehr was ich früher für ne Bereifung gefahren bin - aber denk mal das sich dieses Problem mit anderen Reifen beheben lässt. Würd halt schon gern was schleifen...


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der Standardbereifung gemacht?


    größeres Problem:
    jetzt ne Sache die mir bissl Angst macht. Die Kombination von höheren Geschwindigkeiten (~135km/h+, vollgas) und langen Bodenwellen mag das Moped irgendwie nicht. Anstatt die Bodenwelle einfach auszubügeln (edit: schlucken passt hier wohl besser) (wie ich es bisher gewohnt war - die DR/XT wäre dabei bissl eingetaucht aber absolut stabil geblieben) lässt sich die 690 Enduro bei dieser Kombination aus der Ruhe bringen - das Vorderrad fäng deutlich an zu flattern. Das hätte ich so nicht erwartet und hab ein bisschen Angst das dieses flattern sich mal aufschaukeln könnte und es mich ablegt. Dazu bin ich ja jetzt noch am einfahren und die möglichen Geschwindigkeiten liegen ja noch etwas höher...


    Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann ich dagegen was machen? Hoffe mal das ich dieses Verhalten mit ner anderen Fahrwerksabstimmung unterbinden kann. Im Vergleich zu meinen bisherigen Mopeds ist die KTM halt auch hinten bretthart. Würde also dazu tendieren das gesamte Fahrwerk (zumindest hinten) weicher einzustellen - hab aber von Fahrwerksabstimmung keine Ahnung. Anstatt einfach die Komfort-Abstimmung ausm Benutzerhandbuch zu wählen wollte ich hier nochmal fragen ob ihr mir Tips geben könnt...


    Hab halt bei verschiedenen Fahrberichten öfters was von der super Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten gelesen. :denk: Abgesehn davon das es mir gerad noch bissl krass vorkommt den Motor so zu drehn das das Ding 170km/h fahren soll hätte ich nach dieser Erfahrung aktuell keine Lust drauf mit dem Ding mit 170km/h über den Asphalt zu bügeln.



    Bin jetzt mal auf den Erfahrungsaustusch gespannt :-) Hoffe halt mal auf Tips das man das Fahrverhalten mehr pro Asphalt bekommt. Im Gelände ist das Ding natürlich für mich ne neue Welt - da werd ich wohl nie ans Limit der Maschiene kommen.



    Gruss
    Wolfgang

  • all incl. wiege ich knapp unter 80 kg. Fahre noch den Enduro3.


    Werd morgen mal von der Standard 15 klick Fahrwerksabstimmung auf 20 Klicks gehn und gucken was passiert...

  • 1. Fahrwerk einstellen. Zuerst vorne und hinten viel zu weich einstellen. Dann langsam hochdrehen. Es gilt: So weich wie möglich, so hart wie nötig.
    2. Luftdruck kontrollieren.
    3. Der Sahara 3 ist ein guter Alleskönner aber kein Spezialist. Ausserdem ist er mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen.
    4. Lerne dein Mopped kennen. Nach 3 Turns würde ich noch nicht versuchen ans Limit zu gehen.
    5. Man fährt keine 180 Gradkehren ohne Gaseinsatz. Da wird jede Karre instabil.

  • naja mit einer enduro 170Km zu fahren ist keine gute idee wenn überhaupt unmöglich. ich denke da an lenkerpendeln und all die anderen faktoren..........
    besser wäre die dinger probe zu fahren und sich danach zum kauf entscheiden.
    und mit endurobereifung in eine 180er kurfe zu brettern also ich weis nicht...........
    und vom umbauen würde ich die finger lassen! rüste gleich auf ein anderes moped um, glaub mir das spart nerven und geld...........
    wünsche dir trotz alledem viel spass mit deiner ktm..........
    PS: :guckst du hier: http://www.youtube.com/watch?v=t9aPtNC-rIs&feature=channel ich denke eine sumo wäre besser für dich..........

  • zum thema enduro spitzengeschwindigkeit und reifen: wiege mit enduroklamotten 99kg, bin 1,90m groß,reifen tkc 80 und schaffe liegend auf windstiller ebener autobahn mit 15:45 185 und mit 16:45 übersetzung 192km/h ohne pendeln oder lenkerflattern.siehe auch im forum: smc:spitzengeschwindigkeit


    der enduro 3 ist nicht wirklich ein enduroreifen. damit kommt man auf gutem asphalt locker bis auf die fußrasten runter ( gerade in 180grad kehren ). das wird mit dem tkc 80 schon schwieriger und mit dem mt 21 fast unmöglich.


    FernZwirbler: schau mal nach dem luftdruck ( fuhr den enduro 3 solo ohne gepäck mit 2,0 bar vorne und 2,2 bar hinten ) und probier auf gleicher strecke ( und gleichem wetter) die einstellungen aus dem benutzerhandbuch aus. check auch kettenspannung, alle schrauben an der gabel , schwinge ( auf richtige drehmomentwerte achten) und lenkkopflager. deine sitzposition und die art wie fest oder locker du den lenker hältst spielen auch eine rolle.


    gruß risniak