KTM RC8R 103 dB

  • Hab heute auf dem Rahmen einer RC8R gelesen, dass das Standgeräusch 103 dB beträgt.
    Ist das nicht eigendlich schon zu laut, oder gibt es in Deutschland keine genau definierte Dezibel-Obergrenze. Ist also alles in Ordnung so lange es eingetragen ist?


    Gruß Tobi

  • Das sind Angaben zur Messung für das Standgeräusch bei einer bestimmten (dabei stehenden) Drehzahl ... in diesem Fall 5125 U/min. Der EU kommt es alleine auf das Fahrgeräusch an, und das darf auch bei der RC8 nur 80 db (ich glaube bei einer bestimmten Geschwindigkeit) betragen. Da eine Überprüfung dieser Vorgaben "im Feld" aber für die :polizei: nicht möglich ist, will man eben anhand der "Standgeräusche" eventuelle Manipulationen bzw. Abweichungen feststellen. Die kann vor Ort nur die Vorschriftsmäßigkeit der montierten Auspuffanlage überprüfen. Dazu dient der im Fahrzeugschein eingetragene Standgeräuschwert. Wird der um mehr als fünf Dezibel überschritten (sei es durch Korrosion, Beschädigung oder Manipulation), entspricht das Motorrad nicht mehr den Vorschriften ... und wird moniert (Mängelanzeige etc.).
    Für das Standgeräusch existieren keine Grenzwerte. Es wird nur gemessen und eingetragen. Wie laut die Maschine dabei ab Werk ist, spielt bei den Vorschriften also keine eine Rolle. :grins:


    Ist aber fraglich wie lange eine Änderung der Regelung noch auf sich warten lässt ... :kotz:

  • @ Topic


    nein, es gibt keine Grenzwerte. Der einzige Grenzwert ist das vorbeifahrgeräusch bei 50kmh im 3. Gang. Ein Bereich, indem die RC8 wie alle anderen Sportler auf einmal ganz flüsterleise wird.


    @ Off Topic


    Naja, recht hat der Artikel schon! Die Gruppe der lauten Fahrer ist schon recht hoch. Es gibt verhältnismäßg nur wenig Leute, die ein lautes Auto haben. Diese "Bitte leise fahren" Schilder finde ich eine echt gute Idee. Ich denke da halten sich viel mehr Leute dran als an eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Also... zumindest ich. Ich versteh auch nicht, warum so viele Motorradfahrer so derartig laut durch Orte fahren müssen. Ist doch kein Wunder, dass sich da vermehrt Widerstand bildet.
    Ich würde mich selbst zur sportlichen Gruppe zählen und habe auch eine Sportanlage, aber über mich hat sich noch keiner aufgeregt. Einfach in den Ortschaften mal den 4. - 6. einlegen und 60 fahren. An der Ampel und zwischen den Gängen nicht immer Zwischengas geben und schon sind die Anwohner zufrieden. Da kann man Außerorts aufdrehen wie man will. Abends, bei Hunden oder Kleinkindern und in engen Straßen ziehe ich auch einfach mal die Kupplung und rolle... Trotz 107dB und einem Innenhof keine einzige Beschwerde. Und man wird auch gleich viel weniger böse angesehen, wenn man etwas Rücksicht zeigt.
    Denn eins sollte klar sein. Das einzige wo dieser Lärm hinführt ist Aggression bei den Anwohnern. Und die fahren alle Auto und haben dann wieder Vorurteile gegen uns Biker. Dann wird im besten Fall einfach nicht mehr Platz gemacht, wenn man überholen will und im schlechtesten Fall wieder ein Unfall provoziert.
    Ich bin sehr froh, dass die Autofahrer im Harz sehr selten die Kurven schneiden, dass kaum überholt wird, wenn ein Motorradfahrer entgegen kommt und dass ständig platz gemacht wird, wenn eine Motorradgruppe überholen will. Dafür bedanke ich mich gern, indem ich in Ortschaften so leise wie möglich fahre. Das sollte doch jedem möglich sein und verhindert weitere gesetzliche Beschränkungen für uns Biker.


    btw. machts Gasaufreißen im Tunnel immernoch am meisten Spaß und stört keinen. :-D ... Ich glaube allerdings dass ich hier grade versuche die falsche Gruppe zu belehren. Über den angenehmen V2 Sound regt man sich nicht so auf wie über einen R4-Racetüten-Kandidaten bei 15tU/min. Wir müssen ja auch nicht so hoch drehen für ein bissl Leistung und geilen Sound.