Beiträge von GLAUBNIX

    Der Zündkerzenschacht der Hauptzündkerze wird durch 2 grüne O-Ringe (einer im Zylinderkopf, einer im Nockenwellenbock) abgedichtet. Einer dieser O-Ringe wird bei der Montage beschädigt worden sein. Das ist selten, kann aber relativ gut gewechselt werden. Zumindest beim hinteren Zylinder. Dazu muss der Tank und Ventildeckel runter und der Steckeinsatz vom Zündkerzenschacht herausgezogen werden.

    Dann O-Ringe tauschen, alles etwas einölen und wieder zusammenbauen.

    Die RC8 hatte keine gewichtsreduzierte Kurbelwelle wie die RC8R 2009/2010. :kapituliere:

    Nach meinen Erfahrungen hat sich das Ruckeln ... welches im Wesentlichen auf schlechte Gemischhomogenität im unteren Drehzahlbereich bei gleichzeitig magerem Gemisch zurückzuführen ist, und dann zu schlechter und unvollständiger Verbrennung führt ... in der Regel durch fetteres Gemisch deutlich verbessern lassen. Der Überschuss an Sprit im Gemisch erhöht die Brennsicherheit und damit die Fahrbarkeit. Da ein aktiviertes Lambdasystem hier aber schnell gegensteuern würde, muss das System grundsätzlich deaktiviert werden. Das Akra-Map sorgt normalerweise für eine solche Verbesserung (ist ja auch nicht für das Einhalten von Homologationsvorgaben abgestimmt). Im Akra-Map ist zwar das Häkchen beim Lambdasystem gesetzt, aber in den Parametern der Eingriff in die Einspritzung praktisch unwirksam gemacht (TuneECU zeigt nur einen Bruchteil). Man kann das Häkchen ebensogut entfernen.

    Das SLS System kann nur ein- oder ausgeschaltet werden. Das dient dem schnellerem Aufheizen der KATs. Auf 100% lässt sich nur die Sekundär-Drosselklappe setzen. :prost:

    Der Umbau vom Robert auf Basis der RC8R ist bzw. war sehr aufwändig. Es ist das Zweite von insgesamt drei geplanten Special-Bikes. Nummer 1 war mit Suter-Verkleidung und selbsttragendem Heck. Die gezeigte Variante hat ebenso das selbsttragende Heck von Suter. Die Verkleidung der RC8C passt, sofern der Wasserkühler der SDR 3.0 verwendet wird. Der ist deutlich schmäler, passt mit etwas Aufwand an die RC8/R ... was dieser eine extrem schmale Silhouette verschafft. Da passt dann eben auch die Verkleidung der RC8C ohne größere Änderungen. Die Kühlleistung des etwas kleineren 3.0 Wasserkühlers macht weder auf dem Prüfstand noch auf der Rennstrecke Probleme.

    Bei allen Projekten kommen bearbeitete 1290er Motoren zum Einsatz. Die Elektrik bzw. der erforderliche Kabelbaum sind Eigenbau. Das komplette Heck kann mit 4 Schrauben abgezogen werden. Die Elektrik inkl. Batterie sind auf engstem Raum in einer kompakten Konstruktion untergebracht. :teuflisch:

    Vielleich mag der Robert ja noch ein paar schöne Fotos posten ... :prost:

    Ab 2013 wurde die PASC Kupplung (AHK+) verbaut, so wie auch in allen 1290ern (Teils mit unterschiedlichen Federhärten). Beim Austausch gegen das PASC-Sytem bleibt nur der Kupplungskorb erhalten, der Rest muss ersetzt werden. Auch die Zusammensetzung der Stahl-und Belagscheiben ist anders. Die Stahlscheiben sind dünner. Ein Austausch mit Neuteilen dürfte schnell an die 700 € kommen. Wichtig ist, auf grüne ... besser rote Druckfedern zu achten. Die blauen Federn kommen nur in den Adventure-Modellen zum Einsatz und sind am weichesten. Je härter die Federn desto stärker aber auch die benötigte Handkraft! Wenn die Kupplung rutscht, liegt das aber auch oft am Öl ... oder an einer zu geringen Gesamtdicke des Kupplungs-Pakets. Rutschen kann eine PASC genauso ... trotz eigenständiger Druckverstärkung des Systems (Rampen).

    Idealerweise auch den Gummischlauch der Motorentlüftung mitbestellen. Ansonsten muss der Schlauch der älteren Version entsprechend abgeschnitten werden. Von Vorteil wäre dann ein anschließendes trichterförmiges Ausschleifen der Schnittfläche. Dann lässt sich der Anschlussstutzen des 2011er Deckels leichter einführen. Beim neueren Gummischlau ist das auch so geformt.

    Die "Drehbarkeit" liegt nur an einer kleinen Adapterplatte, welche bei dieser Art Sensor problemlos nachgerüstet werden kann. Die hat sich KTM auch bei den letzten RC8R Jahrgängen gespart. Wobei es bei der RC8R nach Einbau normalerweise passt mit der Neutral-Position.

    Die 1290er mit diesem Sensor ... da liegt der Anlernbedarf rein an der Software der ECU. Da gäbe es auch ein automatisches Gangerkennen bzw. anlernen im ECU-Programm, aber das wurde bewusst nicht aktiviert. So macht KTM seine Kunden halt vom Händler abhängig. ? Ab der Motorenbaureihe mit neuen Sensoren (dann auch mit zusätzlichem Schaltwellensensor) darf man dann 2 Sensoren anlernen. Selber machen geht nur mit teurer Hard- und Software ... z.B. von Texa.

    Wurde vmtl. beim Weiterdrehen auf 1 Umdrehung + 75° vergessen oder beim falschen Zylinder mit der Einstellung begonnen.

    Zylinder 1 ist im übrigen der hintere, falls es hier Unklarheiten geben sollte.

    Sehe ich auch so ...

    Wiederhole das vorgehen laut WHB noch einmal ... und achte auf die 1 Umdrehung + 75 Grad ( 435 Grad). Dann dürfte alles laufen ... :prost:

    Kleiner Tipp: Ich rate dir, keine eMail-Adresse zu posten! Ansonsten braucht man sich wegen extremer Spam im Postfach nicht wundern. Das ist gefundenes Fressen für diese Spammer.

    Mail-Adressen nur mit persönlichen Nachrichten versenden, welche für die Öffentlichkeit nicht sichtbar sind. :prost:

    Hallo zusammen ...

    0,56 - 0,64 V sind der Wert, den der Poti bei komplett geschlossener Drosselklappe haben sollte. Komplett geschlossen hat nichts mit dem geschlossenen Gasgriff zu tun! Bei den KTM-Modellen mit Einspritzung wird der Leerlauf durch leichtes Öffnen der Drosselklappen geregelt ... unabhängig vom Gasgriff. Dazu dient bei den 990/1190 Modellen der Servo vorne an der Drosselklappeneinheit. Dieser Servo steuert eine Welle mit kleiner Nocke ... welche mechanisch die Drosselklappe leicht öffnet.

    Um den Servo auf Nullposition zu fahren (also Drosselklappen "komplett" geschlossen), benötigt man z.B. das TuneECU (Funktion Gaszug einstellen). Dort sieht man dann auch den Wert auf welchen es ankommt ( Voltmeter kann abweichen). Ebenso die beiden Unterdruckwerte der Ansaugkanäle (MAP). An denen erkennt man die Synchronisation der beiden Drosselklappen. Auch eine zu große Differenz hier, kann zu erhöhtem Leerlauf führen. Beim Einstellen der Synchronisation kann man einiges falsch machen.

    Der Voltwert bei Leerlaufstellung ist Temperaturabhängig ... und liegt so bei 0,68 - 0,76 V.

    :prost:

    Das ist deine Auslegung ... aber der Hersteller berücksichtigt durchaus einen Applikationsfehler bzw. -ausfall, einen elektrischen Defekt (z.B. Kabelbruch oder Korrosion am Stecker in seiner Betrachtung, was nicht direkt mit der Sonde zu tun hat.

    Und auch mal aus der Erfahrung betrachtet ... mir fehlen die vielen Rückmeldungen und Klagen über defekte Sonden nach deren längeren Deaktivierung.

    Und es gibt wirklich genügend Motorradfahrer, welche die Reglementierungen dieses Systems und eines TÜV nicht so ernst nehmen. Ich selbst konnte solche Schäden nicht feststellen und wurde auch nie darüber benachrichtigt. Die Nachfrage nach den Sonden ist auch nicht gerade nennenswert. Aber ich bin offen gegenüber anderslautenden und belegbaren Erkenntnissen.

    Prinzipiell und laut Herstellerbeschreibungen waren frühere Sonden ohne Heizung. Damit diese möglichst schnell die erforderliche Arbeitstemperatur erreichten, mussten diese nah am Auslass verbaut werden. Die späteren Sonden mit Heizung konnten auch vom Motor entfernt verbaut werden. Das ist der eigentliche Sinn und Zweck der Heizung.

    Die O2-Sonden sollen angeblich wasserempfindlich sein und Kondenswasserbildung im Auspuff (Kaltstart) soll auf Dauer zu deren vorzeitigen Ableben führen. Darüber lässt sich aber in den Beschreibungen der Hersteller bezüglich Defekte und Ausfallursachen so gut wie nichts lesen. Es ist eher ein Verdacht als ein wirklicher Nachweis. Ob die deaktivierte Lambdasonde also tatsächlich kaputt geht ... ist meines Erachtens nicht wirklich nachgewiesen. :prost:

    Hallo,

    In der Regel lassen sich mit entsprechenden KnowHow, Software und Hardware in den meisten ECUs die Wegfahrsperren deaktivieren.

    Die Wegfahrsperre zu deaktivieren ist bei allen RC8-Modellen nur ein Switch ... also letztlich eine Zahl im Datenbereich, auf welche sich im Programmcode bezogen wird. Damit lässt sich der "Immobilizer" aktivieren oder deaktivieren. Genauso ist es mit den meisten Funktionen.

    Du kannst dich ja mal per PN bei mir melden.

    Gruß

    Stefan