Fahrwerkseinstellung fürs Gelände

  • Hallo,


    ich optimiere meine Enduro (die normale, also nicht die R) gerade fürs Gelände, im Juli gehts zur Enduromania.
    Bisher habe ich außer 14er Ritzel, Schutzbügeln und Reifen (Metzeler 6 Days Extreme) nichts verändert (Reifenhalter kommen noch dran), will mich aber mal ans Fahrwerk machen. Werksseitig ist es ja recht hart eingestellt, was ich im Vergleich zu der Suzuki eines Kollegen nicht so schlecht finde, auf der werde ich seekrank und die Gabel schlägt da auch schon mal durch. Allerdings ist die harte Einstellung fürs Gelände wohl auch nicht ganz optimal.


    Kann mir da jemand einen Tipp geben, wie ich das einstellen sollte? Also etwas weicher vermute ich, aber wie weich und hinten und vorne gleich oder unterschiedlich? Druckstufe und Zugstufe vorne bzw. hinten gleich oder unterschiedlich?
    An einem Umbau (andere Federn etc.) oder Gang zum Tuner bin ich nicht interessiert, ich möchte einfach nur die vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten nutzen.


    Ich wiege übrigens knapp 80 kg, außer etwas Werkzeug und Wasser auf dem Heck wird auch nichts transportiert.
    Ratschläge für andere Gelände-Modifikationen sind auch willkommen!


    Danke schon mal im Voraus!
    Peer

  • hallo peer,


    na vielleicht sieht man sie unten...sind auch im juli vor ort, aber zurück zu deiner frage.
    als erstes solltest dir die gabelentlüfter holen...gibts beim freundlichen und oder in der bucht.
    ohne denen macht das einstellen der gabel keinen sinn, da die wp gabel keine anständige
    entlüftung hat und das wirkt sich auf das ansprechverhalten aus...spricht sie ist sehr hart
    und bockig.
    nachdem ich die verbaut hatte war die um welten besser :ja: trotzdem mußten die einstellungen
    komplett auf soft gedreht werden für den enduroeinsatz. habe es auf einer schnellen wellpiste
    getestet. mit der werkseinstellung hat der lenker ab 100km/h geschlagen, weil die gabel nicht
    schnell genug ausfedern konnte :Daumen runter: bin nach mehrstündigem testen auf ein gutes ergebnis
    für MICH gekommen. sprich ist pistentauglich und auch beim endurowandern mit softer
    und harter gangart sehr gut. zumindest was der kleine federweg der enduro her gibt.


    vorne: druckstufe- nach handbuch auf soft und wieder einen klick zu drehen
    zugstufe- nach handbuch auf soft und zwei klicks weiter aufdrehen


    hinten: normale druckstufe- nach handbuch soft und zwei klick zu drehen
    high speed druckstufe- nach handbuch auf soft( passt sehr gut )
    zugstufe- nach handbuch soft und einen klick zu drehen


    sind alles werte die MIR zusagen und für meinen fahrstil passen.



    weiter maßnahmen für rumänien würde ich vorschlagen:
    - die schrauben der kühlerverkleidung aus dem kühler herausnehmen und mit kabelbindern befestigen(ist ein MUß)
    gibts nenn link hier--glaube " sinnvolle umbauten oder so ..mußt suchen)
    -reifenhalter..hast ja geschrieben
    -bergegriffe( vom freundlichen)..bzw gurte..kannst alte spanngurte nehmen und mit nieten um die standrohre der gabel befestigen
    hinten auch oder du machst die originalen griffe hin
    -alu unterfahrschutz
    -handprotektoren von ktm mit alubügel für die 690er...sind spitze ( die ori sind an der enduro der volle müll..nur optikteile)
    -natürlich ersatzteile wie bremsbeläge und hebel sind sehr wichtig
    -silikonspray..für die schutzbleche zum einsprühen von unten( wenns es dort geregnet hat ist alles voll lehm :staun: das zeug wirkt wunder :peace: )
    so das reicht mal fürs erste :grins:
    gruß achim

  • Danke für die Ratschläge! Die Fahrwerkseinstellungen werde ich gleich am Samstag mal auf der Crossstrecke ausprobieren.


    Ich bin allerdings noch nicht überzeugt, dass man Motorschutz und Handguards unbedingt ersetzen muss. Alle sagen immer, Aluteile seien besser, aber ich weiss noch von keinem bei dem die Kunststoffteile gebrochen sind. Motorschutz und Handguards waren bei meiner KTM Military auch aus Kunsstoff und haben sich eigentlich bewährt.


    Ich bin vom 3.-8. Juli dort, Du auch?


    Gruß
    Peer

  • hallo peer,


    schade schade...wir sind vom 8- 17.7 vor ort. na knapp verfehlt. :denk:


    zu den handguards...na die sind so weich das die nicht brechen aber im falle eines falles die hebel mit verbiegen oder gar
    brechen. hatte ich selber und seit dem immer einen ersatz mit werkzeug unter der sitzbank. :ja: was willst noch großartiges
    anstellen wenn dir der kupplungshebel 100km vom kamp entfernt bricht :Daumen runter: klar ist das immer ansichtssache...aber meine
    erfahrung war halt das die plastikteile mir den hebel durchgeschlagen haben...sprich der ist gebrochen. seit ich die alubügel
    von ktm habe ist ruhe und die neuen ersatzhebel verstauben :peace: ... aber sicher ist sicher :ja:



    gruß achim

  • Also gestern wollte ich mal die vorgeschlagenen Einstellungen ausprobieren, zum besseren Vergleich im Gelände und nicht schon zu Hause. Ich war dann doch sehr überrascht, dass das mit dem Bordwerkzeug nicht zu machen ist (oder ich habe mich zu blöd angestellt).


    Druckstufendämpfung Gabel: die Schutzkappen habe ich nicht abbekommen, die saßen zu fest und mit dem Schraubenzieher kam ich an den Rändern nicht drunter. Gibt es da einen Trick?


    Druckstufendämpfung High Speed Federbein: Sieht so aus als bräuchte man dafür eine 14er oder 15er Nuß, mit dem Bordwerkzeug jedenfalls nicht zu machen.


    Zugstufendämpfung Federbein: Wie soll man denn da drankommen, ohne den Bremszylinder abzubauen? Mit einem längeren Schraubenzieher ginge es wohl, der aus dem Bordwekzeug ist jedenfalls zu kurz.


    Fahrwerkseinstellung sollten doch mit dem Bordwerkzeug zu machen sein. Ich hatte bei meiner alten LC4 immer den Eindruck, als sei da alles sehr gut durchdacht. Bei der 690er offenbar nicht, schade.