1000er inspektion und (seltsames?) öl

  • 10w60 ist aber nur ne viskoklasse und hat nix mit den Speziellen Additiven zu tun die in Motorradölen drin sind.


    Autoöl hat Moped nichts zu suchen.
    Allein die Reibwertverminderer die dem Autoöl zugesetzt werden tun den Motorradgetriebe nicht unbedingt gut. Kupplungsrutschen bis hin zu höheren Verschleiß. Thermisch muss es wegen der geringeren ölmenge auch einiges abkönnen.


    Das verkleben der kupplungslamellen passiert bei n synthetischen eig nicht.


    Außerdem hat man beim Motorrad ganz andere Temperaturen wie im Auto. Die Öle im Kfz müssen diese Anforderungen nicht erfüllen.



    Wenn bei einigen hier bisher nichts passiert ist schön, aber von n Händler erwartet man das er zumindest n Öl mit Freigabe verwendet, allein schon wegen Garantieansprüchen.

  • nur der korrektheit halber, autoöle müssen belastungstechnisch weit mehr aushalten als allgemein angenommen und gerade thermisch auch mehr als motorradöle. die einzig wirklich spezielle anforderung an motorradöl stellt die kupplung. schon in den 70er jahren gab es getriebe die mit 10/40er alltagsöl funktionierten.... im allgemeinen liegen motorradöle technisch immer in etwa eine klasse unter entsprechendem autoöl.
    soviel zu den höheren anforderungen :crazy:

  • Mehr aushalten? allein das Drehzahlband im Auto liegt bei weiten nicht auf den Niveau eines Mopeds. Auf zerscheren der Additive im Getriebe muss beim Auto auch kein Wert gelegt werden. 3. wie schon angesprochen Nasskupplung. 4. Ölmenge (siehe oben) die dadurch wesentlich öfter umgeschlagen und dadurch auch thermisch höher belastet wird.


    Da gibt's schon unterschiede, aber wenn das alles egal ist können wir auch Frittenfett fahren, das schmiert auch ^^ Muss jeder selber wissen :-)

  • keineswegs, ich hab nur nicht die geduld mich mit ahnungslosen herumzuschlagen. ich hab einige jahre öl importiert und dabei eine menge gelernt, aber glaub nur weiter an das was du vom hörensagen kennst...

  • @ steve
    Was hälst du eigentlich von LKW-ÖL in Motorradmotoren.Ich wäre nicht abgeneigt das mal auszuprobieren.Was könnte deiner Meinung passieren.

  • Hätte noch nen Hektoliter Öl für nen Schiffsdiesel in der Garage. :achtung ironie:

  • warum nicht gleich ein 2-Takt Öl von Castrol ?????


    am besten dieses Öl, welches gerade von castrol zurückgerufen wird ....

  • @ steve
    Was hälst du eigentlich von LKW-ÖL in Motorradmotoren.Ich wäre nicht abgeneigt das mal auszuprobieren.Was könnte deiner Meinung passieren.


    hi soul,


    ich glaube, dass wenn die viskosität passt kaum probleme auftreten werden, kupplungsrutschen wäre aber möglich, wie bei allen autoölen. bedenken habe ich eigentlich eher wegen der bekannt hohen reinigungswirkung dieser öle. da könnte es theoretisch beim langzeiteinsatz schon zu problemen mit dichtungen kommen, unwahrscheinlich aber möglich. ich bin wie gesagt, nachdem ich den kawasaki kit motor aufgebaut habe den empfehlungen von der kawa race division nach mit castrol RS 10w60 gefahren. hatte nie probleme, musste aber alle 500km gewechselt werden. bin es aber auch in meinen anderen mopeds gefahren, außer einer fireblade bei der bei 40000km die kupplung zu rutschen begann gabs keinen ärger. das könnte aber auch aus der kombi hohe laufleistung und autoöl entstanden sein.


    auch in den 10/60 lkw ölen (wie sie zm beispiel iveco in den 2,3er turbodiesel verwendet) sind friction reducer. diese reibminderer sind zwar gut zu den bauteilen des motors aber können zu kupplungsrutschen führen. die betonung liegt immer auf "können". autoöle sind eigentlich "besser" als die meisten motorradöle, was die klassifizierung nach dem api standard betrifft. auch die verwendung von 60er ölen in einem motorradgetriebe stellen kein problem dar, man müsste eventuell häufiger wechseln. die flankendrücke in motorradgetrieben sind jetzt nicht so hoch, dass sie gleich das öl zerstören. auch sind in automotoren die öltemperaturen im schnitt höher (turbolader!) und die öle generell mehr belsatung ausgesetzt (kurzstrecke, anreicherung mit fremdstoffen, dauervollgas bei urlaubsfahrten, extreme wechselintervalle von locker 30000km etc.). die diskussion kann man ewig fortsetzen. ich fahre, nachdem ich ja den direkten draht in die ÖMV labors habe in meinem alfa 147 jtd seit 50000km ohne ölwechsel. ich fülle nur nach und wechsle alle 25000 den filter. das öl hat damit kein problem. im einsatz mit einem spezial-feinstfilter fährt eine bekannte stadtverwaltung mit einer ölfüllung bereits 350.000km!


    trotzdem würde ich beim motorrad zumindest wenn es neu ist die ersten drei ölwechsel nach dem 1000er service in 5000km abständen machen und eher motorradöl verwenden. aber wenn gerade nichts anderes da ist würde ich auch mit jedem anderen kfz-öl fahren :prost:


    gruß
    steve

  • Danke steve,
    es ist die Antwort,die ich erwartet habe.Ich selbst fahre nur mit Autoölen(über 30 Jahre) und hatte
    nie Probs.Nur mit MoS2 muß man vorsichtig sein(Kupplungsrutschen).


    @ chuck
    Dein Credo ist gut gewählt

  • Danke an steve für diese gute Erklärung! :knie nieder::respekt:

  • Danke steve,
    es ist die Antwort,die ich erwartet habe.Ich selbst fahre nur mit Autoölen(über 30 Jahre) und hatte
    nie Probs.Nur mit MoS2 muß man vorsichtig sein(Kupplungsrutschen).


    @ chuck
    Dein Credo ist gut gewählt



    hallo andreas,


    stimmt, das mos2 an und für sich ist kein schlechtes produkt, passt aber nicht zum motorrad :nein: ich bin grundsätzlich ein gegener von ölzusätzen. ich fahre auch autoöle in motorrädern, besonders in meiner alten honda, es gab mal so einen ölzusatz von mathy, keine ahnung ob es die noch gibt. die hatten so ein geheimes mittel, dass schüttet man ins öl und das schützt den motor. es gab da so eine testvorrichtung wo eine stahlwalze mit hoher kraft auf einen rotierenden zylinder drückte. mit herkömmlichem öl wurde die walze praktisch in sekunden zerstört, mit dem ölzusatz hielt die walze diese extreme mechanische druckbelastung unbeschadet aus. ein wunder ? :staun: aber nein, einfach ein richtig formulierter zusatz, dessen funktion ist sogar wissenschaftlich erwiesen und von allen zertifizierungsstellen und testlabors bestätigt. die leute haben das wie wild gekauft und in ihre motoren geschüttet.
    nachdem ich ja aus der motorenecke komme (also ausbildungsmäßig) und mich seit über 30 jahren damit beschäftige und dafür interessiere, habe ich den trick schnell durchschaut. den leuten wurde bewiesen, dass diese zeug funktioniert! man konnte das sehen und der tüv hat auch die wirkung bestätigt. warum also nicht?


    ganz einfach, dieser ölzusatz ist völlig unnötig, den der trick ist folgender: die gezeigte (simulierte) belastung kommt in einem ottomotor schlicht und ergreifend gar nicht vor. punkt :amen:
    das ist so, wie wenn du auf hawaii lebst (wo es nur selten weniger als 15 grad plus hat) und deinen kühler mit spezialfrostschutz bis minus 68° grad füllst :lol:


    gruß
    steve


    ps @chuck: danke für den netten kommentar :Daumen hoch:

  • Somit sind alle Ölthreads sinnlos. :lautlach::lol:



    Vielen Dank! :Daumen hoch::grins:

  • Mal kurz zu dem Castrol 10w60 ..
    Hatte das Jahre lang in meinen Hondas (crx, crx vtec , integra ) weil ich immer dachte es wäre gut ...
    W60 muß ja wahnsinnig hochTemperaturfest sein..
    Hatte aber immer recht hohen ölverbrauch... habs immer auf die knapp 10000 u/min geschoben
    Hab dann mal den tipp mit den liqui Moly bekomm 5w40 race irgendwas und nach den Hersteller anhaben hat das einen höheren flammpunkt als das besch... Castrol ;-)
    Hatte dann Jahre lang das liqi Moly benutzt und deutlich geringeren ölverbrauch !
    Und nie temperatur probleme...
    Soviel zum angeblich super tollen castrol Race scheiß ;-)
    Nehm ich nie wieder den mist ... und teurer isses auch noch :-(


    mfg der Gep ;-)

  • Nein chuck,
    solange man auf der Basis sachlicher Informationen diskutiert.Eine gute Quelle ist die Society
    of Automotive Engineers

  • ich fahre, nachdem ich ja den direkten draht in die ÖMV labors habe in meinem alfa 147 jtd seit 50000km ohne ölwechsel. ich fülle nur nach und wechsle alle 25000 den filter. das öl hat damit kein problem. im einsatz mit einem spezial-feinstfilter fährt eine bekannte stadtverwaltung mit einer ölfüllung bereits 350.000km!


    Mit diesen Feinstfiltern kann ich kaum glauben. Die "normalen" Ölfilter sitzen meistens im ÖL Hauptstrom, würden hier zu doll gefilter, bricht der Öldrück im ganzen Motor zusammen. Darum ist die filtrierung auch nicht so dolle. Anders würde es aussehen, wenn man einen Zweitfilter im Nebenstrom integrieren würde, hier könnte dann wirklich besser gefiltert werden.


    ÖLTHREADS sind geil. :der Hammer:
    http://www.autobild.de/artikel…stest-motoroel-36485.html
    Mir isses wurscht welche Marke auf meinem ÖL draufsteht. Hauptsache die Freigabe passt, es wird schön warmgefahren und regelmäßig gewechselt, der Rest ist Vodoo

  • CBR900 Bj 92 Umgebaut zum streetfighter die kennt nur Auto öl und hat 84000km drauf one probleme :Daumen hoch:


    Bei meiner kati Duke 3 Bj 09 fahr ich nur das 15w60 von Motul :Daumen hoch: