Beiträge von masterreset

Ich hatte dir bereits in deinem anderen Thread geantwortet. Aber meine Antwort hast du offensichtlich nicht verstanden.

Deswegen nochmal ganz deutlich und in einfachen Sätzen: deine Duke4 hat eine verschlüsselte Schnittstelle, da gibts nix!

Man muss hier 3 verschiede Konstellationen unterscheiden:

1. Modelle mit Keihin Steuergeräten:
   Bei den frühen Modellen (SMC und Enduro bis 2013, Duke 3 bis 2011) kamen 2 Steuergeräte (EFI und EPT) zum Einsatz.
   -> funktioniert ausgezeichnet mit TuneECU
2. Twin-Spark Modelle mit Euro3 Motor (SMCR und R Enduro 2014 - 2016, Duke 4) haben ein einzelnes Steuergerät, das gemeinerweise verschlüsselt ist. Zugriff ist nur mit dem Diagnosegerät der KTM Werkstatt möglich.
3. Twin-Spark Modelle mit Euro4 Motor (SMCR und Enduro R ab 2019, Duke 5):
   Bei Euro4 ist vom Gesetzgeber eine offene OBD Schnittstelle vorgeschrieben. Es sollte jedes gängige OBD Tool funktionieren. Welche Werte man unter welcher Adresse erreichen kann, kann ich auch nicht sagen.

Die 2011er hat nur einen CAN Bus, der macht die Kommunikation zwischen dem EPT und dem EFI Steuergerät. Das kann natürlich viele Probleme verursachen. Ich würde mal die Stecker von den Steuergeräten abziehen und die Kontakte näher inspizieren (aber bitte kein öliges Kontaktspray!)

Achim1290, bei dir sieht das komplett anders aus. Dein Tacho bekommt das Signal vom ABS. Wenn du beim ABS Sensor was unterlegst, dann wird der Abstand zum ABS Ring grösser. Die 2012er hat kein ABS, aber einen eigenen Tachosensor. Dieser ist auf der Innenseite der Gabelfaust verschraubt. Wenn du da was unterlegst, wird der Abstand zur Bremsscheibe noch geringer.

Vorsicht mit Innensechskantschrauben! Das kann funktionieren (wie bei morpheuz23), kann aber auch sein, dass der Tachosensor durch das Loch in der Schraube 2 Impulse bekommt. Dann zeigt der Tacho utopische Geschwindigkeiten an. Das hatte ich mit Zylinderkopf Innensechskantschrauben nach DIN912. Besser sind Standard Sechskantschrauben, so wie Original. Ich würde eine Sechskantschraube mit flachem Kopf nehmen, z.B. DIN933.

Nicht vergessen: diese Schrauben sollen mit Loctite montiert werden.

Es funktioniert doch alles wie es soll.

Das Kombiinstrument hat 2 Stromanschlüsse:

1. Dauerplus
   sobald die Batterie angeschlossen wird, bootet der Tacho. D.h. er zeigt seine Firmware Version, alle Digits gehen mal an, der Drehzahlmesser macht seinen Rundlauf (surrt dabei etwas). Danach wird alles wieder dunkel und der Tacho ist in Standby. Das ist das, was du siehst und das ist richtig so.
2. Zündungsplus
   wenn die Zündung eingeschaltet wird, geht das Display an, Kontrollleuchten, etc..
   Da fehlts irgendwo bei dir, also Killschalter, Seitenständerschalter, Rollover-Sensor.

Die Länge der Schrauben ist unproblematisch. Die Befestigungslöcher in der Radnabe sind Durchgangslöcher und auf der Rückseite ist bis zu den Speichen noch genug Platz. Du kannst also auch M6x25 oder vermutlich auch M6x30 verwenden.

Das vorgeschriebene Anzugsmoment von 17 Nm ist für M6 relativ viel. Deswegen brauchst du Festigkeit 10.9. Alleine deswegen scheiden Edelstahl- oder Titanschrauben aus.

Bei den non-ABS Modellen dienen die Schrauben als Impulsgeber für den Tachosensor. Deswegen müssen die Schrauben aus magnetischem Material, d.h. Stahl sein. Edelstahl oder Titan funzt hier auch nicht. Die Schrauben dürfen auch keine Vertiefungen haben (Inbus, Torx), sonst zeigt der Tacho falsch an.

Die Werte findest mit Tuneecu. Dort sind bei Drosselklappe zwei Spannungswerte angegeben. Diese sollten bei geschlossenem Gasgriff bei 0,28 V ... 0,32 V (das ist der APS oder APAD Sensor, d.h. der Gasgriff) und der andere Wert bei 0,53 V ... 0,57 V (TPS oder THAD, d.h. die Drosselklappenöffnung).

Dann steckst du den Stecker des Drosselklappen-Stellmotors ab, nimmst den Luftfilterkasten ab und drückst die Drosselklappe mit dem Finger zu. Jetzt sollte der TPS Wert auf 0,28...0,32 V absinken.

Liegt einer der 3 Spannungswerte außerhalb des Toleranzbereichs, muss deine Drosselklappe eingestellt werden.

Die beiden Positionen sind für Speichenrad (hat die Bremsscheiben-Schrauben weiter außen), bzw. Gussrad (da sind die Schrauben näher zur Achse).

Deine jetzige Position ist also richtig und Martin scheint ein Gussrad in seiner Duke zu haben.

Hast du die Original-Schrauben an der Bremsscheibe?

Mit Edelstahl- oder Titanschrauben wird das Tachosignal nicht funktionieren.

Aber du solltest sowieso nur Schrauben mit der Festigkeit 10.9 verwenden, sonst wird es lebensgefährlich.

Inilauf und Gasgriff Kalibrierung hast du schon gemacht nach dem Aufspielen der beiden EVO1 Maps?

APAD Wert bei 0,28 V ... 0,32 V ? TPS bei 0,53 V ... 0,57 V ?

Massekontakte sauber?

Zitat von dualadventure

Die Welle vom Auslasshebel (links) hat genau diagonal von der Nocke (Krafteinwirkung) leicht gefressen.

Ich denke dass dieser Effekt, genauso, wie die Tatsache, dass Auslassrolle und -Kipphebel weitaus häufiger ausfallen wie Einlass, mit dem Autodeko zusammen hängen.

Bei Start-Drehzahlen rumpelt die Auslassrolle doch recht unsanft über die Deko-Nocke. Ausserdem wirkt die Deko-Nocke nicht auf die ganze Breite, sondern nur auf die linke Hälfte der Auslassnocke. Dadurch entstehen zusätzliche Kippkräfte, der Kipphebel "verkantet".

Was lernen wir daraus? Möglichst Langstrecke fahren und den Motor nicht so häufig starten.

Wärst Du Deine 90000 km am Stück gefahren und hättest den Motor nicht neu gestartet, sähe deine Kipphebelachse wahrscheinlich wie neu aus.

Zitat von SwissSumo

spannung ist okay hab ich schon nachgemessen.

Was heisst das? Wie hoch ist die Spannung im Ruhezustand und auf welchen Wert bricht sie beim Startversuch ein?

Schon mal mit Starthilfekabel an der Autobatterie versucht?

5000 km ist nicht erst vor wenigen km. Ich prüfe mein Ventilspiel spätestens alle 5000 km.

Bei den älteren Baujahren trat der Verschleiß von jetzt auf gleich auf. Ist die Härteschicht der Rollenachse mal weg, dann geht das ratz-fatz. Bei meiner 2010er war bei 17000 km das Ventilspiel noch ok, hat sich bis dahin kaum verändert. Optisch sah auch alles gut aus. 2000 km später war das Spiel bei einem Auslassventil um 0,3 mm (!!) zu groß. Die Kiste sprang noch wunderbar an, aber an jeder Ampel starb sie beim Ziehen der Kupplung ab.

Du redest von den Klemmschrauben der Gabelstandrohre? Wenn ich mich richtig erinnere, werden die sowieso nur mit 17 Nm angezogen. Dafür reichen Schrauben mit 8.8, Edelstahl- oder Titanschrauben locker aus. Nur Aluschrauben, oder ungestempelte Baumarktschrauben würde ich nicht nehmen.

Zitat von Siggismc690

Sie wussten außerdem Bescheid, dass ein Beitrag im KTM-Forum diesbezüglich beabsichtigt ist.

Soso, KTM liest im Forum mit.

Na dann können sie ja mal was lernern.

Ich wette, der pfiffige Quick-Check mit der Bohrung der Blockierschraube erscheint demnächst in einem Technical Bulletin an die Händler. Vielen Dank an Thor_du für diesen hilfreichen Tipp!

Zitat von off-road-biker

welche Modelle und Baujahre haben diese kleinen Filter (#11) drin???

Finde bei unseren 690 Duke R (2013 + 2016) diese Filter (#11) nicht im Ersatzteilkatalog.

Hallo Kay,

das kann ich leider auch nicht genau sagen.

Bis 2010 gabs bei SMC und Enduro noch nix. 2014 und 2015 war das Sieb zumindest in SMC und Enduro in der Schnellkupplung verbaut. Irgendwann/-wo gab es dieses Sieb auch mal im Schlauchanschluss des Injektors, konnte ich aber in den Ersatzteilkataologen auch nicht finden.

Zur Duke kann ich leider keine Aussage machen.

Zitat von Weity1980

Was fährst du für ein Auto?

Einen Panzer?

Einen T6 Bus. Muss ja schliesslich auch die Hübsche reinpassen.

Da werden die Radschrauben mit 180 Nm angezogen. Eben was für richtige Männer .

Ratsche vom Drehmomentschlüssel hinüber?

Hat mein billiger großer Drehmo für die Autofelgen ab 160 Nm auch gemacht.

Oha, na der sieht ja verwegen aus. Berichte bitte, ob es damit funktioniert!