Ich bin schon mehrere E-Motorräder gefahren, am meisten Spaß machte die KTM SM, jedoch war die Reichweite bescheiden. Eine Zero DS und einen Johammer J01 möchte ich dieses Jahr probefahren, praktischerweise gibts Händler in Freistadt bzw. den J01-Hersteller in Bad Leonfelden in unmittelbarer Nähe in Oberösterreich. Rein aus Spaß hab ich mir eine Tork T6X vorbestellt, ist ein indisches E-Bike in der Größe einer 390er Duke um umgerechnet 1.700 EUR, hat 6KW Leistung, fährt ca. 100 km weit und max. 100 km/h schnell.
Aufgrund des kleinen Akkus gibts für mich dzt. nur 3 Gründe, warum man dzt. ein E-Bike kauft:
1) City-Flitzer für Kurzstrecken
2) Leises Cross-Bike im nahe gelegenen Wald oder am Berg
3) Trackday-Rennmaschine für 20-30 min-Turns und dazwischen Ladung
Für 1) hab ich mir zuhause im Mehrparteien-Miethaus eine 32A-400V-Leitung mit mehreren Steckdosenvarianten vom Schaltschrank im Stiegenhaus in die Garage installieren lassen, somit ist Laden nur ein Zeitproblem, da die meisten Bikes unter 3,7 kW Ladeleistung haben. Ein Tesla kann zw. 11 und 16 kW dzt. laden, mit dem richtigen Lader wären max. 22 kW möglich.
Die Nutzung von 2) können vmtl. die wenigsten genießen, denn nur die Energica Ego, der Johammer J01 und die Zero DS haben >100 km Laufleistung, wenn man den Gasgriff nicht nur streichelt. Von der Bereifung im Wald geht weiters nur die DS.
Leider wurde das Konzept BMW eRR (E-Version einer S1000RR) bis jetzt nicht weiterverfolgt, sowas in der Art wäre genial! Die Firma, die die Lightning LS-218 herstellen wollte, ist leider inexistent bzw. schlafend. Für die Kartbahn hält der Akku einer KTM E-SM viel zu kurz. Polaris hat sich Brammo gekrallt und bringt seither auch nichts auf den Markt.
Mein Wunsch wäre ein E-Motorrad oder Adventure mit 200-300 kg betriebsfertig, 300-350 km echter Reichweite, das man in der Mittagspause in 60-90 min voll auflädt.