Beiträge von loewenmann

    Wie oft wechselst du am Auto die Reifen? Nach fünf Jahren? Warum sollte man dann also bei jedem Reifenwechsel am Motorrad immer das Ventil wechseln? Da sehe ich überhaupt keinen Sinn drin. Ansonsten kann man sich ja auch einen Satz Alu-Ventile (z.B. Winkelventile) verbauen, dann ist auch Ruhe.


    Dirk

    Ich habe gerade vor drei Wochen den Hinterreifen gewechselt mit einem Montiergerät, dass dem bekannten GP503 oder dem HAMA sehr ähnlich ist. Nach dem Abdrücken des Reifens vom Hump muss man halt am besten die Felge und den Reifen im Felgenbett mit Montagepaste einstreichen, dann geht er leicht herunter. Außerdem muss man mit dem Montiergerät ja nicht einmal herum, sondern nur ca. eine halbe Umdrehung. Und wenn die Reifen wie geschrieben gut eingeschmiert sind, geht sowohl die Demontage wie auch die Montage leicht und somit ohne große Abstützkraft durch einen Dorn an den Speichen.


    Der Vorderreifen hat noch Profil, deshalb kann ich dazu - speziell, was das Speichenrad der KTM angeht- noch nichts sagen. Funktioniert bei meinen anderen Motorräder auch auch problemlos, wenn man "gut schmiert".


    Zum Auswuchten habe ich mir den Wuchtbock von DEMA gekauft, den kann man zusätzlich auch zum Zentrieren der Speichenräder verwenden. So hatte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Als der Hinterreifen runter war, kurz das Rad etwas nachzentriert, dann Reifen montiert und das Rad ausgewuchtet. Alles easy.


    Dirk

    Ich habe Ende September des letzten Jahres meine T gebraucht gekauft - der Vorbesitzer hatte sie gerade mal 1000 km lang gefahren. Oder sollte ich besser "getragen" schreiben, denn der Hinterreifen hatte ungelogen gut 2 cm breite Angststreifen. Der gute Mann war vorher BMW-GS-Fahrer und meinte, es müsste mal etwas anderes sein. Und er hatte auch schon vorher andere Motorräder besessen; will sagen, er war kein Anfänger. Hier im Forum hatte er sich so vorgestellt:


    Hallo .


    Nach dem ich schon 2 Fragen gestellt hatte ,will ich mich kurz vorstellen.


    Heiße xx 53 Jahre alt fahre seit 35 Jahren Motorrad komme aus Altenkirchen in der Pfalz.


    Fahre ca 12000 -15000 km pro Jahr .


    Die letzten Mopeds waren RS, RT und GS Rallye (12),diese habe ich dieses Jahr in der Isle of Man bei einen 30 km schnellen Auffahrunfall ziemlich geschrottet,war der 4 Bremser und hat nicht mehr gelangt.


    Habe mir jetzt die 1190 Adventure(2014) in grau bestellt werde sie in 3 Wochen abholen ,da ich das Schlüsselbein mit Platte und Schrauben versorgt bekommen habe und die Bizepsehne gerissen ist muss ich noch etwas warten.


    Nach 20 jahren BMW sollte man mal was anderes fahren ,auch bin ich mit der Preispolitik und deviesen Problemen von BMW nicht mehr klar gekommen.




    Und doch war "seine" KTM, die die Nachfolge seiner GS antreten sollte, praktisch unfahrbar. Ich kopiere hier mal das hinein, was er nach dem Verkauf dieser miesen KTM im BMW GS-Forum geschrieben hatte:


    Hallo.Nach dem ich meine GS Rallye etwas ramboniert hatte wollte ich mir im Juli eine LC zulegen.Leider hatte der Händler nichts auf Lager was passte.Der KTMhändler machte mir ein sehr gutes Angebot für eine 1190 ADV also gekauft.Beim fahren war für mich negativ, das die Gabel beim Bremsen stark eintaucht.Diese Woche mit Sozia dann die Krönung in schnellen Kurzen fahren hatte ich das Gefühl das ,das Motorrad hinten ein wenig weg dreht ,aber kein rutschen.Bei 130 km auf der Autobahn starke Verwirblungen zwischen Fahrer und Sozia,bei 150 -170 eine richtige Unruhe im Fahrwerk .Sozia sagte mit diesem Moped keine klein und grosse Tour schon gar nicht .Da der BMWhändler in der Nähe war und zufällige eine LC mit Koffer und Topcase und 1300km By 06/14 und mit allem, ausser Speichenräder da . Diese Probe gefahren .Bis 190 km laut Tacho mit Koffer ,Topcase und Sozia gefahren wie auf Schienen ,auch der Lenker ist 12 cm breiter als an der KTM ,Kurvenfahren ein Gedicht .Die LC ist besser als meine Rallye und die war schon gut.Angebot machen lassen ,18% Rabatt aber schlechter Preis für die KTM -Anruf KTMhändler ob er sie zurück nimmt ,ja und Angebot war sehr gut.Die KTM ist kein schlechtes Moped ,nur für meine Zwecks hat es nicht gepasst .Okay ,man hätte andere Scheibe und bei WP was an der Gabel machen können.Aber ob ich in Summe damit zufrieden gewesen wäre ,keine AhnungLeider einige Scheine in den Sand gesetzt,bei dieser Aktion.Aber jetzt passt ´s .Negativ an der LC das die ersten 3 Gänge laute Schaltgeräusche machen der 4 geht beim 5 und 6 hört man nichts .Werde den Händler mal nächste Woche an sprechen bin jetzt 500 KM gefahren .Reifen Anakee 3 Luftdruck 2,2 und 2,6 .bis jetzt zufrieden hat ja erst 1800 km runter .Mein Favorit wäre der Next ,war auf der Rallye super .Alles andere Warten mir mal ab.Gruß


    Er hat die KTM wieder an Bodo Schmidt zurückgegeben, von dem ich sie dann gekauft habe. Seit dem habe ich bereits knapp 9.000 km mit ihr erfahren, sowohl solo mit Lederkombi und über 220 km/h GPS als auch beladen mit Frau und Gepäck in Textilkombis, bis ca. 180 km/h. Das Motorrad ist nicht unruhig, es pendelt nicht, es fährt sich wirklich gut. Okay, der Windschutz ist mies, hab jetzt drei verschiedene Scheiben probiert und bin immer noch nicht zufrieden. Aber gerade am Wochenende war ich wieder mit meiner Frau zusammen knapp 900 km unterwegs, sie fährt gern mit und fühlt sich wohl und sicher auf der Maschine.


    Auf DER Maschine, die vom oben zitierten Vorbesitzer nicht akzeptabel war wegen Unruhe im Fahrwerk.


    Da darf sich jeder gern seinen eigenen Teil denken. Gewöhnung hat ihr Gutes, kann aber bei mangelnder Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, auch für Probleme sorgen.


    Dirk

    Ich möchte euich hier eure KTM auch keinesfalls schlecht reden... daher bitte einfach nicht all zu ernst nehmen. :prost:



    Glaub mir, das habe ich nie getan - Dich und Dein Geschreibsel ernst genommen. Und schön, dass es keine KTM geworden ist - die Nervtöterei bisher hat schon mehr als ausgereicht. Nicht auszudenken, was da noch kommen würde, wenn Du auch noch eine KTM KAUFEN würdest. Gott bewahre!


    Dirk


    PS: bei manchen Bonbons heißt es: "sind sie zu stark, bist du zu schwach". "Ready to race" ist halt auch nichts für jeden..... :lautlach:

    Na ja, wie so oft im Leben kommt es wohl auf die Betrachtungsart an.


    Die 1190er T ist mit dem 45er Kettenrad im 6. Gang in etwa so übersetzt wie mit dem 42er im 5. Gang. Wenn ich also mit GLEICHER Drehzahl die 100 km/h fahren will, muss ich mit dem 45er Kettenrad fünfmal hochschalten, mit der Serienübersetzung nur viermal. Und habe dann noch einen "Overdrive", der die Drehzahlen bei Geschwindigkeiten ab 120 km/ etwas niedriger hält und damit speziell auf langen Verbindungsetappen den Kraftstoffverbrauch.


    Wer meint, er muss bis z.B. 80 km/h unbedingt den 6. Gang einlegen, der soll halt die Übersetzung verändern. Ich benutze einfach das Getriebe dazu, funktioniert bei der KTM ausgesprochen gut.


    Dirk

    Wenn man einen Kettenöler verwendet, verschleißt das am stärksten belastete Teil am schnellsten, und das ist das Ritzel. Also empfiehlt es sich durchaus, dieses zwischendurch auszuwechseln, wenn Kette und Kettenrad noch in Ordnung sind. So verlängert man die Lebensdauer der Kette merkbar. Und bei dem Preis für ein Ritzel ist das auch wirtschaftlich, wenn man es selbst macht.


    Dass eine Werkstatt empfiehlt, alles zusammen auszuwechseln, ist im Sinne von "das Fahrzeug kommt nur einmal im Jahr in die Werkstatt" natürlich auch richtig und sinnvoll. Wer aber selbst wartet, darf dies durchaus anders handhaben, auch wenn sich manche Parolen ewig halten ("wechselt man immer zusammen").


    Dirk

    Man sollte nicht vergessen, dass es mittlerweile einige extrem leistungsstarke Motorräder gibt, wo wegen der Schwingenform gar keine Endloskette montiert werden kann, weil die Kette DURCH die Schwinge gezogen werden muss (z.B. Ducati Panigale). Also kann man davon ausgehen, dass das Vernieten, sauber ausgeführt, sehr wohl ein probates Mittel auch für Hochleistungsmotorräder ist.


    Dirk

    Sowohl Äpfel als auch Birnen gehören zu den Kernobst-Nutzpflanzen und eignen sich beide für die Ernährung. Beide sind süßlich im Geschmack und können kalt verzehrt werden.


    Und ja, es lassen sich noch ganz viele Gemeinsamkeiten finden, in sofern kann man NATÜRLICH Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Und man kann auch Autos mit Motorrädern vergleichen, weil bla bla bla.


    Ich denke noch selbst und lasse mir von niemandem vorschreiben, was ich vergleichen darf und was nicht.


    Dirk

    Nur mal so, weil mir grad danach ist:


    AutoBild vom 22. Mai 2015 über den neuen Alfa Romeo 4C Spider:


    "Die theoretischen 258 km/h Spitze erreichen jedoch nur wagemutige Selbstbeweiser, weil der Alfa spätestens ab 200 an der Vorderachse leicht wird und mit seinem kurzen Radstand und den breiten Reifen in jede Rille, jede Spur hineinschlüft. Das reine Schnellfahren beherrschen Porsche Boxter oder BMW Z4 besser, vor allem komfortabler. [...] auch der Spider hat 18 Monate Wartezeit. Na und? Wer wirklich liebt, der kann auch warten."


    Ich verkneife mir, auch wenn´s mir wirklich schwer fällt, jeglichen Kommentar.


    Dirk


    Ich habe das bisher noch nie gehört das man es unter Spannung der oberen Seite einstellen muss.


    Wenn ich zum Messen des Kettendurchhangs die Kette im unteren Bereich nach oben drücke bzw. nach unten ziehe, (natürlich muss der Leerlauf eingelegt sein), dann ist die Kette oben sowieso gespannt. Die von Dir gemeinte Spannung der Kette soll zum Messen der Kettenlängung erzeugt werden. Da kommt dann auch das weiter vorher erwähnte Gewicht an die untere Seite der Kette gehängt zum Einsatz. Dieses Gewicht erzeugt eine leichte Vorspannung im oberen Bereich der Kette, ich habe weiterhin zwei Hände frei und kann die Länge über z.B. zwanzig Kettenglieder messen und den Wert mit den Verschleißlängen vergleichen.


    Dirk

    Der Wert des von KTM angegebenen Kettendurchhangs (40 - 45 mm) gilt für das Motorrad auf dem Seitenständer stehend. Wenn ich das Motorrad auf den Hauptständer stelle, federt das Hinterrad weiter aus, dabei verändert sich der Kettendurchhang, und dann gehört halt ein anderer Durchhangswert für diese Position.


    Wenn die Mitten von Kettenritzel, Schwinge und Hinterrad auf einer Linie liegen, ist die größte Länge der Kette benötigt; in dieser Position kann der Durchhang praktisch NULL sein. Wenn das Rad ein- oder ausfedert, ändert (verringert) sich die nötige Kettenlänge, deshalb vergrößert sich der Kettendurchhang, je weiter das Rad ein- oder ausfedert. Wenn man auf dem Hauptständer stehend den Durchhang einstellen möchte, muss man einfach einmal den Durchhang auf dem Seitenständer stehend einstellen/messen und dann sehen, wie sich dieser Wert verändert, wenn das Motorrad auf dem Hauptständer steht. Der in dieser Position gemessene Wert ist dann halt der für "aufgebockt" richtige Durchhang.


    Wenn man es ganz genau machen möchte bzw. den Kettendurchhang WIRKLICH minimieren möchte, muss man das Federbein lösen, damit man das Rad anheben kann (und durch Unterlagen in dieser Position halten kann), bis, wie oben geschrieben, Ritzel, Schwingenlagerung und Radachse auf einer Linie liegen. Dann kann man in dieser Position den Durchhang Nahe Null einstellen. Bei der KTM sicherlich etwas aufwändig, bei meiner CB1300 mit außenliegenden Stereo-Federbeinen muss ich nur zwei Schrauben lösen, da geht es. Und mit minimiertem Kettendurchhang sind die Lastwechsel natürlich auch minimiert.


    Dirk


    Hallo Stephan !


    Die Dämpfung hat hier glaube ich keinen Einfluss, das Eintauchen des Motorrads ist ja abhängig von Gewicht und Federvorspannung.
    In meinem Fall taucht das Motorrad hinten 3 cm mehr ein mit Sozia (Motorrad auf "Betrieb mit Sozia" eingestellt) als wenn ich solo droben bin (Einstellung auf "Solo")


    Grüsse, Roland


    Die Lösung dieses "Problems" ist doch ganz einfach, wenn die Sozia 60 kg wiegt, nimmt man die Einstellung "zwei Personen", wenn dann noch 30 kg Gepäck dazu kommen, nimmt man die Einstellung "zwei Personen plus Gepäck". Und wenn die Sozia allein so viel wiegt, dann nimmt man halt auch dann die maximale Vorspannung.


    Echt Leute, manchmal könnte das Leben auch einfach sein......


    Dirk

    Du bist ohne 1190 zufrieden, wir mit 1190. Wir machen Dir die GSTigerMulti nicht madig und Du erzählst uns nicht, daß die Adv unbedingt gewandelt werden muß weil sie mit Topcase, Ritterrüstung und wehendem Gewand keine 250 hinter der GS her schafft, die sowieso nur 220 kann, und alles ist gut. :Daumen hoch::Daumen hoch::prost::prost::prost::prost::prost::peace:



    DANKE, Chris!

    Ich habe heute nach dem Reifenwechsel am Hinterrad auch mal mit einem Rollmaß die Kettenflucht kontrolliert, geht auf beiden Seiten sehr gut und man braucht wirklich kein Spezialwerkzeug dafür. Und ja, die Markierungen sind tatsächlich recht ungenau; das kenne ich von meiner CB1300 anders! Also auf gleichen Achsabstand Schwinge-Radmitte links und rechts eingestellt und gut. Brauche ich eh erst zum nächsten Reifenwechsel wieder dran, dem Kettenöler sei dank.


    Dirk