Beiträge von Waffeleisen

    Ohne das Hochklappen des Hecks, ist nicht genügend Platz um das Federbein rauszunehmen auch wenn es schon locker sitzt. Wenn man das Heck hochklappt und das Motorsteuergerät angeschlossen lässt, kann man den Kabelbaum beschädigen, da recht genau im Drehpunkt befestigt ist. Die Vorgehensweise, wie ich sie geschildert habe, ist so in vekürzter Form auch in der Öhlinsanleitung ausgeführt.

    Zentralständer anbringen.
    1) Endtopf und Mittelschalldämpfer entfernen
    2) Linke Fahrzeugseite ist ein kleiner Kettengleiter am Rahmen (unterer Kettenzug). Den auch entfernen, dann kann man die Schwinge weiter runterdrücken.
    3) Sozius und Fahrersitz abbauen
    4) Motorsteuergerät abklemmen und aus der Halterung nehmen
    5) untere Befestigungsschrauben des Heckrahmens entfernen
    6) obere Befestigungsschrauben des Heckrahmens lockern
    7) Heckrahmen hochklappen und mit Gurt am Lenker in oberer Position halten.
    8) Untere Schraube des Federbeins rausnehmen.
    9) Schwinge komplett runterdrücken, bis sie auf dem Rahmen aufliegt (Ständer muss es hergeben, sonst muss auch das Hinterrad raus, damit man tiefer kommt)
    Das Federbein wird dadurch unten aus der Schwinge rausgezogen (bleibt oben zunächst noch im Rahmen befestigt).
    10) Nachdem das Federbein unten aus der Schwinge rausgezogen ist, die obere Befestigungsschraube des Federbeins entfernen und das Federbein rausziehen. Wenn man die Schwinge weit genug runterdrückt, muss man die Hinterradabdeckung nicht abbauen.


    Für den Wiedereinbau muss in der Schwinge die rechte Hülse zurückgedrückt werden und oben im Rahmen die linke Hülse. Diese rücken aus dem Rahmen raus, wenn die Federbeinschrauben angezogen werden.
    Das Zurückdrücken geht am besten mit einem Zughammer. Oben kann man auch eine dünne Alustange nehmen und die Hülse zurückhämmern. Unten kommt man von außen nicht ran. Hier kann man eine Schraube durchstecken und die Hülse mit Hilfe einer Mutter zurück in den Rahmen ziehen.

    Hallo zusammen,


    ich möchte den Kupplungskorb an meiner RC8 ausbauen, bekomme aber derzeit die Druckstange nicht entfernt. Im Reparaturhandbuch steht hier lapidar nur "Druckkappe abnehmen" und "Druckstange entfernen". Ich gehe davon aus, dass man die Druckstange in Richtung Kupplungsgeberzylinder rausnehmen kann, sobald die Druckkappe entfernt ist. Wie ist die Druckkappe auf der Druckstange befestigt? Konus? Verschraubung? Wie bekomme ich diese herunter?

    Hab ich mir auch schon überlegt, aber bin noch nicht ganz fündig geworden. Evtl. passen Pads von anderen Systemen/Herstellern? Bzw. müsste ich mal prüfen, ob man alte Inlinerollen hierfür missbrauchen könnte. :denk:


    EDIT: Gerade habe ich gesehen, dass Rizoma welche für ihr System einzeln anbietet (nur die Pads). Evtl. passen diese auch an die PP-Achsen?

    Meines Wissens wird die Airbox grundsätzlich so ausgelegt, dass der hintere Ansaugtrichter grundsätzlich nicht vom vorderen Ansaugtrichter der Luft beraubt wird. Habe erst kürzlich einige CFD-Präsentation zu einer Airboxauslegung eines italienischen Rennmotors gesehen. Der Druck ist somit nicht überall gleich - es hängt natürlich alles stark von Drehzahl, Ram-Air-Effekt und der Geometrie der Airbox ab.


    Ich glaube Glaubnix hat hier schon so einiges an Erfahrung gesammelt, hinsichtlich Positionierung des Drucksensors bei der RC8.

    Weder ist in dem Post irgendwo Ducati/Multistrada erwähnt, noch kannst du wissen, ob ich die schon gefahren bin. Ich hab das auch nie behauptet :zwinker: (Bin ich nicht)
    Ich würde das von dir geschriebene als aktives Fahrwerk bezeichnen, da es ja scheinbar auf die "Umgebung" reagiert
    Die semiaktiven Fahrwerke wie z.B. in der SA reagieren auf Bewegungen des Motorrads (hinten "härter" beim Beschleunigen, vorne "härter" beim Bremsen), aber das Vorderrad sagt nicht dem Hinterrad "Achtung Schlagloch, mach mal die Druckstufe ganz auf". Zumindest habe ich das nirgends gelesen und es wird ja in der SA als semiaktiv bezeichnet. Die GT wird nichts anderes bekommen, nur mit kürzeren Beinchen :zwinker:


    Bei den 1190/1050/1290 ADV gefällt mir das R-Fahrwerk am besten

    Semi-Aktiv heißt, dass sich die Dämpfung in nahezu Echtzeit ändert, d.h. das Fahrwerk kann direkt auf Anregungen der Straßen reagieren. Auch kann es auf weitere Signale wie Bremsen oder Beschleunigen reagieren (dies alleine reicht aber nicht zur Benennung semi-aktiv aus). Die SA hat meines Wissens vier Sensoren am Fahrzeug alleine für das Fahrwerk. Die GT vermutlich dann auch.


    Ein aktives Fahrwerk würde demgegeüber aktiv Energie in die Federelemente einleiten können. z.B. wie beim teuren Mercedes. Aktive Fahrwerke gibt es bis dato noch nicht im Motorradbereich. Das sog. Aprilia Aktiv Damping System ist auch "nur" ein semi-aktives Fahrwerk. Hier wird vom Aprilia Marketing einfach nur geschickt die Unkenntnis des Kunden ausgenützt.


    Just for Info.

    Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen. Es wird ein Zapfen von ca. 23,3 bis 23,5mm Durchmesser benötigt für die RC8. Musste es selbst auch ausmessen, da mein Ricambi-Weiss Vorderradheber leider nicht den passsenden Bolzen mit im Sortiment hatte. Jetzt muss ich mir bei Gelegenheit einen neuen Einsatz drehen lassen. Der Einsatz des Orig.-KTM-Ständers wird leider nicht passen, da das Aufnahmeprinzip nach Foto PP-Katalog abweicht :denk: .

    Um nochmal auf den orig. Topic zurückzukommen. Wieso willst du überhaupt den Kettenspritzschutz entfernen? Du kommst doch am unteren Kettenzug ganz locker an die ganze Kette? Einmal mit einem Petroleumlappen drüber und sauber ist die Kette in weniger als 60Sek. Wenn du viel im Gelände unterwegs warst, hilft eine Vorbehandlung mit dem Wasserschlauch. Danach abtrocknen oder abtrocknen lassen und wieder Kettenfett sprühen und fertig. Verstehe nicht, wieso man aus der (simplen) Kettenpflege so eine Wissenschaft macht? :denk:

    Ich wünsche dem Fahrer auch gute Besserung.


    Ungeahnt dessen, sollte man sagen, dass Pendeln nicht erst ein Problem der Adventure ist. Den Pendeleffekt gibt es schon seit Jahrzehnten und es wurden mit Sicherheit schon ein gutes Dutzend wissenschaftliche Arbeiten über das Thema verfasst. Ältere Generationen kennen das Problem zu genüge.
    Fakt ist, dass man ein pendeltes Motorrad nicht weiter beschleunigen sollte (frei nach dem Motto: "Ist ja noch leicht kontrollierbar"). Den Pendelbereich kann man im Straßenbereich faktisch nicht durchfahren (Ausnahme: Salzseerennen in Bonneville). Wenn euer Motorrad anfängt zu Pendeln dann bitte Geschwindigkeit reduzieren (nicht weiter beschleunigen und auch nicht Geschwindigkeit beibehalten) - ein leichter Windstoß beim Passieren eines LKWs kann hier zum Funken im Pulverfass werden. Geschwindigkeit am besten über die Hinterradbremse oder über reine Gaswegnahme reduzieren. Falls mögich nicht die Vorderradbremse betätigen - dies macht das Fahrzeug nur instabiler - lernt man in einer guten Fahrschule. Wie bereits von einigen hier erwähnt, benötigt ein ausgeprägtes Pendeln sehr lange bis es abgeklungen ist. Will heißen, wenn die Kati bei 190km/h anfängt zu Pendeln, heißt dass im Umkehrschluss nicht, dass sie bei Pendeln wieder direkt unterhalb von 190km/h aufhöhrt. Beim Pendeln schwingt sich gewaltig Energie auf, die erst mal abgebaut werden will.
    Seitenkoffer sind möglichst gleich zu beladen und auch die Federvorspannung ist für die Beladung korrekt einzustellen.


    Nach meinem Erfahrungen kommt viel von den Reifen. War mal mit einer 990 Adv. im sonnigen Spanien unterwegs: bei 30Grad auf der Bahn hat sie mit Koffern schon ab 160km/h gependelt (Spaniens Autobahnen sind zum Teil so leer und abgelegen, dass man mal gerne das 130km/h Tempolimit vergisst...) Zuhause in Deutschland angekommen konnte ich bei 11Grad Außentemperatur bis 200km/h (alles was ging) fahren ohne auch nur den Ansatz eines Pendeln zu haben.


    Eine Sozia macht das Fahrzeug auf alle Fälle stabiler, da sie wie eine Tilgermasse wirkt (auch wenn diese noch keine 50kg auf die Waage bringt - z.B. Nachwuchs). Außerdem bekomm ich immer gleich schlagender Weise von hinten die Erinnerung jetzt doch bitte langsamer zu fahren... :crazy: :zorn:

    Rein mit Software ist hier wohl nicht mehr viel möglich, da der Motor der Federvorspannung meines Wissens nicht mehr als die bereits von KTM zur Verfügung gestellten Faher+Sozius+Koffer-Einstellung hergibt. Wenn es nur um den Blendeffekt geht, könnte man ja bewusst Nachtfahrten vermeiden. Wie bereits erwähnt wäre wohl eine stärkere Feder, welche euer beider Gewicht vollständig ausgleicht vermutlich zu unkomfortabel alleine...

    Ich bin mir nicht sicher, ob du das ganze im aufgebockten Zustand testen kannst. Das ABS wird mit Sicherheit ständig die Raddrehzahlen abgleichen und auf Plausibilität prüfen.


    Die hintere Bremsscheibe kann leicht durch das C-ABS Temperatur bekommen, da kleinere Scheibe wie vorne (weniger Masse) und nicht im Fahrtwind.