Na die 790-er wird jetzt schon als die beste ihrer Klasse gefeiert.
Wie kann man denn völlig verschiedene Motorkonzepte vergleichen und eins als das „Beste“ bezeichnen?
In 2014 kamen Super Duke 1290 R und die S1000R gleichzeitig auf den Markt und die SDR war technisch gesehen eine Übermacht im direkten Vergleich zur Konkurenz. Trotzdem haben sich sehr viele nach einer Probefahrt für einen Reihenvierer entschieden. Warum? Vielleicht weil ein V2 Ihnen nichts taugt?
Hier im Forum könnte es sein, dass es für viele Einzylinder- oder V2-Fans die 790-er das beste Landstraßenmotorrad der Mittelklasse ist. Es könnte aber auch passieren, dass die neue Duke in einem Triumph oder MT-09 -Forum nach den ersten Probefahrten als eine „Rappelkiste“ abgestempelt wird.
Es ist halt davon abhängig, woher der potenzieller Käufer kommt bzw. welche Vorlieben er hat. War er die ganze Zeit mit japanischen Rennhobeln unterwegs, wird er wahrscheinlich mehr Spaß an den drehfreudigen und geschmeidigen 3- oder gar 4 Zylinder (eine Z900 für 9000€ nicht zu vergessen!) haben, die V2-Fans oder Supermotofahrer werden mit einem Pseudo-V2 wahrscheinlich glücklicher ( „4R ist emotionslos, langweilig und bla bla bla…“)
Aber die 790-er als eventuell das beste Motorrad der Mittelklasse zu nennen?
Drehmomentverläufe und Leistungen zu vergleichen ist eher müßig, bis die ersten Zugkraftdiagramme vorliegen. Da wo es einem 3- oder 4 Zylinder fehlt, wird es mit der hohen Drehzahl und kurzer Übersetzung ausgeglichen. Die höheren Gewichte mit einer guten Ausbalancierung der Massen.
Laut Aussage von K.OT ist man mit der 790-er auf LS schneller oder so schnell wie mit der 1290-er.
Ich denke, es gibt genug Motorräder, die weniger Hubraum und PS haben und trotzdem mit einer 1290-er auf LS mithalten können, ist halt abhängig wer fährt…
Zum Thema "Leichtbau":
PS hat mal verschiedene Motorradklassen getestet (der selbe Fahrer, die selbe kurvige Strecke), und gewonnen hat nicht die leichte, megahandliche und starke Duke 690R sondern die gute alte GSX-R 750...