Beiträge von EndlichReisen


    "Trotzdem ist der Schritt von KTM und BMW zum Bosch-Kurven-ABS ein enormer Sicherheitsgewinn. Denn das, was die Profitestfahrer sich manuell antrainierten (langsamer Druckaufbau, bewusstes Gegenlenken gegen das Aufstellmoment), regelt das Kurven-ABS von selbst. Erkennt die elektronische Sensorik eine bestimmte Schräglage, baut sich der Bremsdruck zuerst am Hinterrad auf, erst danach wird das Vorderrad ebenfalls durch einen sanften Bremsdruckaufbau verzögert. Dieser weiche Übergang reduziert zum einen das Aufstellmoment, zum anderen garantiert er eine ausreichend starke Radlaständerung auf die Front."

    Aus 50km/h

    IMG_20200422_150619~2.jpg


    Aus 100 km/h

    IMG_20200428_182915~2.jpg


    Dabei war ziemlich egal ob man gefühlvoll beim ABS bremst oder direkt wie blöd reinlangt. Bei der 790 ist nicht das rutschende Vorderrad das Problem, sondern die viel zu früh greifende Abhebeerkennung. Bei den Bildern steht ohne ABS aber dabei meine ich mit Offroad ABS. Heißt Hinterradabhebeerkennung aus, KurvenABS aus, aber VorderradABS an. Und das ist ziemlich :kacke:


    Die Bremstests wurden alle drei mal gemacht. Im Bereich von 20cm immer derselbe Anhaltepunkt.


    Obwohl das so ein Riesenunterschied macht, lasse ich das komplette ABS an weil ich mir sicher bin, dass mir das KurvenABS schon mal den :arsch: gerettet hat. In Slowenien habe ich ausversehen ne Linkskurve geschnitten und es kam jemand ums Eck, der die Kurve zu weit genommen hat. Auf meiner Seite war ein steiler Abhang ohne Leitplanke. Ich musste das Motorrad aufstellen, stark runter bremsen und in der Schräglage weiter bremsen. Habe dann nach der Kurve gemerkt, dass ich im Schreck viel zu stark reingegriffen hab und es stark geregelt hat. Heißt ohne SchräglagenABS wäre ich durchs Aufstellmoment wohl gerade aus runter und ohne ABS wäre mir sowas von das Vorderrad weggerutscht, dass ich auch nen Abgang gemacht hätte.


    (OffroadABS also ABS nur vorne, deaktiviert automatisch das KurvenABS mit)

    So nach 7000km musste er für was gröberes weichen weil der tet ansteht. Vorne war das fast eine Punktlandung, hinten gibt's noch genug Fleisch. Vielleicht wird es irgendwann ein zweiter Meridian vorneit dem alten Hinterreifen.


    Positiv:

    Super Temperaturbereich,

    sehr schnell warm gefahren,

    super Grip,

    Nässeverhalten ist besser als was ich mich traue,

    im trockenen Gelände voll okay

    die Laufleistung ist so viel besser als der karoo 3 (rechtlich nach 3500km Schluss ) und der scorpion Rally STR (rechtlich nach ~4200km Schluss)


    Negativ:

    Nasses Gelände, Matsch usw mag er nicht. Ist aber auch klar wenn man sich das Profil ansieht.

    Recht zähes Einlenkverhalten.

    Verschleiß ein Hinterreifen = 2 Vorderreifen. Ich wechsle gerne immer Satzweise


    Neutral

    Gab ein paar blöde Rutscher aber das war mein fahrerisches Fehlverhalten bzw die Traktionskontrolle der 790 ist Grütze

    Also ich habe heute gemerkt, dass ein langsamer Übergang in den Regelbereich auch so registriert und geregelt wird.


    Bei plötzlichem anreißen (was hauptsächlich mit Gasannahme street oder Rally passiert) wird nicht / zu spät geregelt.

    Auf Gras ist mir im zweiten das Heck sehr weit rumgekommen, viel mehr als tc8 und 9 zulassen sollten. Zum einfangen bin ich vom Gas und ab nem gewissen Punkt wurde wieder geregelt.


    Das heißt für mich man kann das Motorrad erschrecken und es fängt sich erst wieder Nahe der Traktionsgrenze. Erklärt auch die Rutscher auf der Straße. War der TC wohl deutlich zu viel Gas und dann wurde einfach gar nicht geregelt. Kein wünschenswertes Verhalten aber jetzt weiß ich woran ich bin.

    Betriebsspannunng 14,5 V und Zündungsspannung um die 12V und dadurch unterscheiden die oder irgendwie sowas meine ich gelesen zu haben. Klappt bei mir zumindest mit der autom Abschaltung mit Anschluss an der Batterie.

    Ich glaube nicht dass das nur von der Raddrehzahl abhängt. bei TC9 dürfte die ja bei 90 und im sechsten bei moderater Schräglage nicht intervenieren. Tut sie auch nur ab gewisser Schräglage und ganz sicher ist da kein Schlupf. Vermute da eher die Kombination aus Gasgriff Stellung und Schräglage.


    Ich kann auch eine Försterwende mit TC9 machen. Da rollt es vorne ja nur ein wenig und hinten drehts komplett wild.


    Genauso wie ich beim karoo 3 auf nasser Fahrbahn im Rain Mode ein Burnout produzieren konnte. Hatten ja andere auch.


    Aber gut vielleicht muss ich da Mal ein zwei Stürze im Gelände riskieren um da Sicherheit für mich zu finden. Auf der Straße hat's meiner Meinung nach bei vernünftigem Fahren reingeregelt. Und wenn ich übertrieben im Scheitel aufgezogen habe, kam häufiger ein großer rutscher, der normalerweise bei deutlich langsamerer Fahrweise schon rausgeregelt wird.

    ich fahre so 20-30%. Das Ding ist halt wenn ich Offroad unterwegs bin, dann hauptsächlich in Matsch und losem Zeug. Für gelegentlichen Schotter und trockenen Offroad-Spaß ist der Meridian mehr als ausreichend. Dazu kommt noch die deutlich höhere Laufleistung von Straßenreifen. Bin aktuell bei 7000km aber der Satz kommt jetzt wohl runter weil der tet ansteht. (vgl Rally STR selbe Fahrweise, niedrigere Temperaturen ca 4000km) Heute ist der e07 gekommen. der Mission war leider nicht verfügbar.

    So langsam glaube ich dass die TC ab und an einfach keinen Bock hat j4f aussteigt. Aber sofort wieder "funktioniert" sobald man das Gas schließt.


    Stand jetzt aber alles Mutmaßungen bzw. Anekdoten.

    Ich würde gerne diesen alten Thread noch mal beleben. Mir ist es ja im trockenen auf sauberer Straße mehrmals passiert, dass die TC gar nicht geregelt hat. Heute im Regen an ner Kurve, die ich als rutschgefährdet kenne, da die nach außen geneigt ist, hatte die TC im Rainmode in Schräglage wieder keine Lust. Also ich habs bewusst provoziert mit zu viel Gas. Aber dass das Motorrad gar nicht regelt und kurz bestimmt an die 30° querstand um durchs gegenlenken wieder eingefangen zu werden, hat mich trotzdem ein wenig überrascht. Wollte einfach die TC etwas kennenlernen.


    Kann es sein, dass die TC moderat reinregelt und sich von einer zu weit geöffneten Gasstellung "überschreiben" lässt? Hat da noch jemand mehr Erfahrungen?

    Es geht darum dass Carbon nur in Faserrichtung belastet Sinn macht. Das ist bei den ganzen unterschiedlichen Belastungen als Kettenschutz eben nicht sinnvoll. Dann brauchts halt ein Gewebe aber wer's braucht :prost:

    Carbon macht hier übrigens absolut gar keinen Sinn. Ist nur teuer und bietet keinerlei Vorteile gegenüber normalem Plastik, bis auf das Aussehen für manche.

    Ich tanke seit 19000km nur E10 (außer in Ö und einmal Super+ in Samnaun). Motor lebt immer noch, habe keinen Unterschied zwischen den Spritsorten merken können. Bei derzeitigen 23 Cent Unterschied zwischen E10 und Ultimate sind das 192,28€ in 12 Monaten. Ein Satz Reifen + zwei Tankfüllungen. Sehe da gerade auch wegen dem Post vom Ralpph kein Bedarf mein Verhalten anzupassen.


    Bei der 790 sind E10 und E5 empfohlen laut Warnhinweis, den ich erst mit 16000km vom Tank abgezogen hab.

    Hab jetzt den E07(+) bestellt. Satz kostet weniger als ein TKC70 Rocks Hinterreifen. Bei Varahannes hat er 20000km gehalten und bei einem Kollegen auf der 1290 SA 4000km bei sehr sportlicher Fahrweise fast ausschließlich Asphalt.


    Bin gespannt wies wird.