Ausschnitt aus sdr Bremse hinten wann wechseln

  • Meinen restlichen Erguss kannst ja auch noch kommentieren.


    Danke


    (Wenn bei der Sdr nicht GT die Bremse vorne digital durchziehst wird sofort das Abs tätig und der Bremsweg wird verlängert, keine Spur von aufs Vorderrad gehen oder Hinterrad lupfen.
    Bremsleistung sehr dürftig, und wenn hinten nicht mit bremst verschenkst den Rest wo haben könntest)

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Es ist schade, leider hat es mir meinen halbseitigen Artikel zusammengehauen, den ich für Dich geschrieben hatte.
    Darin habe ich genau das erwähnt, was in den Motorrad Tipps steht.
    Also, das hinten "Vorbremsen" zur Stabilisierung.


    Das Problem dabei ist die Koordination. Du müsstest schon sehr lange üben, um das Hinzubekommen. Im allgemeinen wirst Du immer etwa gleichzeitig beide Bremsen benutzen und den Effekt damit verlieren.


    Abhilfe schafft hier ein teilintegrales ABS wie bei BMW. Dort bremst der Handbremshebel die hintere Bremse mit.


    Deshalb hat BMW immer die allerkürzesten Bremswege.


    Unsere Kati hat aber ein 2-Kanal ABS.

  • Du fährst eine GT mit Sdr Heck usw., Umgebaut für Rennstrecke?


    2 Kanal Abs bei der Sdr, ja


    GT hat was? (Bosch 9ME Combined ABS richtig???)
    Sind doch unterschiedliche Systeme?

    Ich trinke auf Gute Freunde

    4 Mal editiert, zuletzt von Saudepp ()

  • Gegen Deine Theorie vom Hinterrad spricht die Bremse der GT.


    Ein Anti-Dive wirkt ja ähnlich wie das hinten vorbremsen der Achslastverschiebung entgegen.


    Würde es nun stimmen, dass man das Hinterrad beim Bremsen immer braucht, dann müsste die GT im Normal Modus, also mit Anti-Dive, ihre kürzesten Bremswege erzielen.
    Das war in den Tests aber nicht der Fall. Die GT hat im Sport Modus die kürzesten Bremswege erzielt, also mit eingetauchter Gabel.


    Die Erklärung dazu ist einfach. Durch die wesentlich höhere Belastung des Vorderrades durch die Achslastverschiebung vergrößert sich nicht nur die Aufstandsfläche, sondern die Verzahnung des Vorderreifens mit dem Belag nimmt auch stark zu.
    Dadurch kann insgesamt eine höhere Bremskraft übertragen werden, als über beide Aufstandsflächen mit geringerer Verzahnung.

  • Du erklärst also das es egal ist ob 2kanal Abs oder combined Abs...
    Willst dann Erfahrungen von Usern mit der Sdr mit Physik aushebeln und berufst das ganze auf deine GT die von der Bremse her ganz anderst reagiert?


    Ich gebe mich geschlagen, bestelle morgen Wave Bremsscheiben und werde hinten nicht mehr bremsen bei Vollbremsungen.

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Stimmt absolut, die GT hat das Combined ABS!


    Trotzdem bremst sie im Sport Modus am besten, was absolut gegen die hilfreiche Wirkung des Hinterrads bei einer Vollbremsung spricht.

  • Zitat

    Stimmt absolut, die GT hat das Combined ABS!


    Trotzdem bremst sie im Sport Modus am besten, was absolut gegen die hilfreiche Wirkung des Hinterrads bei einer Vollbremsung spricht.

    Das hat ja was mit dem Anti Dive zu tun, mit dem Hinterrad bremsen eher weniger
    Gibt sehr viele Variablen

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Du erklärst also das es egal ist ob 2kanal Abs oder combined Abs...
    Willst dann Erfahrungen von Usern mit der Sdr mit Physik aushebeln und berufst das ganze auf deine GT die von der Bremse her ganz anderst reagiert?


    Ich gebe mich geschlagen, bestelle morgen Wave Bremsscheiben und werde hinten nicht mehr bremsen bei Vollbremsungen.

    Wenn die absolut maximale Bremsleistung gefragt ist und man miit beiden Bremsen gleichzeitig Bremsen würde, dann könnte man die hintere Bremse tatsächlich auch weglassen.


    Wenn man aber, wie BMW, beim Combined ABS die Maschine zuerst mit der hinteren Bremse "vorspannt", damm hast Du Recht und es entsteht tatsächlich ein Vorteil beim Anhalteweg!


    Bei einer SD-R geht es nicht, da müsste der Fahrer so genial die Bremsung timen.


    Und bei der GT scheint diese Funktion nicht programmiert zu sein, da sie bei gleicher Bereifung längere Bremswege hat, als eine vergleichbare BMW (z.B. R1200 RS).


    Resümee:


    Im Grunde braucht man die hintere Bremse nur zum Korrekturbremsen ( z.B. in Serpentinen ) um Stabilität zu gewinnen.
    Normale Bremsungen erfordern die hintere Bremse nicht, weil es nicht um Meter bis zum Aufschlag geht.
    Und bei Vollbremsung erreichen Maschinen unseres Typs die kürzesten Bremswege auch mit der Vorderbremse allein, weil die Koordination mit der Hinterradbremse zu komplex ist, um vom Fahrer im Notfall kontrolliert gesteuert zu werden.
    Mit der Hinterradbremse immer zu bremsen ist deshalb aber nicht falsch, sondern einfach nur obsolet. :kapituliere:

  • Ich nutze - gerade bei sportlicher Fahrweise - die Hinterradbremse um die Federung „vorzuspannen“ um so vorne (und insgesamt) besser bremsen zu können - das bilde ich mir zumindest ein. Beim Bummeln bremse ich auch oft mal nur mit der Hinterradbremse. Und in engen Kehren nutze ich auch fast immer die Hinterradbremse. Ich könnte echt nicht darauf verzichten...

    MT-09 SP + SH 150i + CRF 300 L ¯\_(ツ)_/¯ Duke 690 R, Street Triple 765 RS, Tenere 700

  • Die hintere Bremse wird ja auch benötigt ,um das Fahrwerk hinten bei der Kurvenfahrt am einsacken zu hindern.
    Kette in allen Phasen der Kurvenfahrt auf Spannung halten :winke:dadurch bleibt die ganze Fuhre viel stabiler und das Fahrwerk tut sich leichter dabei seinen Job zu verrichten.
    Probiert das am besten mal auf einer Kartbahn oder Renne mit schnellen Wechselkurven aus :denk:


    Wenn man das Moped ohne stramme Kette umlegt sackt das Fahrwerk völlig ein und die ganze Fuhre wird unruhig.
    Viel Spaß beim probieren :zwinker:

  • Das benutzen der Hinterradbremse trägt auf verschiedene Weise zur Stabilisierung des Motorrades bei, wie oben schon richtig erwähnt. Nicht umsonst bremsen die meisten Strassenrennfahrer bis rauf in die MotoGP hinten mit.


    Ich nutze die Hinterradbremse vor allem bei langsamer Fahrt, wenn die Geschwindigkeit nur leicht korrigiert werden soll und mit Sozia. Ist irgendwie angenehmer...