Aber selbst wenn du richtig gemessen hast und das Ventilspiel geringfügig außer Toleranz ist, kann das nicht die Ursache für dein Standgasproblem sein.
Hattest du die Kipphebel ausgebaut und das Radialspiel der Rollen kontrolliert?
Aber selbst wenn du richtig gemessen hast und das Ventilspiel geringfügig außer Toleranz ist, kann das nicht die Ursache für dein Standgasproblem sein.
Hattest du die Kipphebel ausgebaut und das Radialspiel der Rollen kontrolliert?
Könnte es eigentlich auch sein das evtl. die Steuerkette übersprungen ist. Die haben ja den Steuerkettenspanner ersetzt da der fest war.
Es wäre geschickt gewesen wenn du unten an der Kurbelwellenfixierschraube die Kurbelwelle fixiert hättest und dann oben an der Nockenwelle bzw. am Halteblech geschaut hättest ob die Markierungen übereinstimmen.
Dann hättest du gesehn ob die Steuerzeiten stimmen.
Aber ist auch klar dass man das nicht alles wissen kann wenn man das erste mal damit zu tun hat.
Wäre halt geschickt gewesen du hättest uns um Schrauben "teilhaben" lassen, dann hätten wir dir in dem Moment Hilfestellung geben können
Hallo Martin,
die Kipphebel kommen am WE raus. Bin noch nicht dazugekommen, da ich zur Zeit am Haus renovieren bin.
Dann werde das mit der Kurbelwellenfixierschraube auch machen. Hab bloß keine Ahung wie das geht. Vielleich kannst du
mir das kurz beschreiben.
Danke und Grüße
Thomas
Du drehst den Motor auf OT (wie man das macht hab ich hier beschrieben) sodass du durch die beiden äußeren Bohrungen in der Nockenwelle (rote Pfeile) die beiden Kipphebelachsen siehst.
Screenshot_20210917-163108_Gallery.jpg
Dann drehst du unten die Verschlussschraube der Kurbelwellenfixierung raus (grüner Pfeil) und schaust da rein ob diese Bohrung im Gehäuse mit dem Loch, welches sich in der dahinterliegenden Ausgleichswelle befindet, exakt fluchtet.
Zur Not musst du den Motor etwas vor oder zurückdrehen, jedenfalls sollte das Loch, das du in der Ausgleichswelle hinter dieser Bohrung irgendwann sehen wirst, genau mit der Bohrung im Gehäuse fluchten.
Wenn diese Bohrung dann exakt fluchtet dann muss oben an der Nockenwelle die Markierung der Nockenwelle mit der Markierung am dahinterliegenden Halteblech übereinstimmen (blauer Pfeil).
So sieht das oben an der Nockenwelle dann aus
Bzw. die Nockenwelle muss natürlich noch exakt so stehen, dass du durch die beiden äußeren Löcher in der Nockenwelle die Kipphebelachsen siehst.
Hört sich vielleicht alles etwas kompliziert an, ist aber mehr oder weniger selbsterklärend wenn man dann davor steht.
Öl muss nicht abgelassen werden wenn du die Schraube unten an der Nockenwellenfixierbohrung rausdrehst.
Aber wenn du den Motor über die 13er Mutter an der Kurbelwelle auf OT stellst (so wie im Link beschrieben), dann musst du das Moped hinten mit einem Montagesständer aufbocken, sonst läuft dir das Öl aus dem Lima Deckel
... Ventilspiel gemessen.
Vorne links 0,08 Vorne rechts 0,05
Hinten links 0,06 Hinten rechts 0,07...
Du weißt ja schon, welche Shims die dir eingebaut haben (Rechnung). Ich persönlich würde noch dokumentieren, welcher Shim an welchem Ventil sitzt (auf manchen steht die Dicke drauf, sonst Shim mit einem Magneten aus der Halterung holen, mit der Schieblehre messen, wieder einbauen. Dabei nicht in den Steuerkettenschacht fallen lassen.... ).
Dann könntest du hinterher sehen, ob sie nochmal was geändert haben....
Vielen Dank für die Anleitung, hab das gleich gemacht. Die Markierungen sind so ca. 2mm auseinander
Ist das noch in der Toleranz?
Grüße
Thomas
Du weißt ja schon, welche Shims die dir eingebaut haben (Rechnung). Ich persönlich würde noch dokumentieren, welcher Shim an welchem Ventil sitzt (auf manchen steht die Dicke drauf, sonst Shim mit einem Magneten aus der Halterung holen, mit der Schieblehre messen, wieder einbauen. Dabei nicht in den Steuerkettenschacht fallen lassen.... ).
Dann könntest du hinterher sehen, ob sie nochmal was geändert haben....
Guter Vorschlag, werde ich machen.
Grüße Thomas
Die Markierungen sind so ca. 2mm auseinander
Ist das noch in der Toleranz?
Ob es noch innerhalb der Toleranz ist, weiß ich nicht, aber es ist sozusagen "normal" dass die Markierungen etwas abweichen wenn unten die Bohrung in der Ausgleichswelle exakt mit der Gehäusebohrung fluchtet.
Warum das so ist, weiß ich nicht.
Eventuell passen die Markierungen nur übereinander wenn man vorher den Steuerkettenspanner ausbaut. Hab das aber noch nicht getestet weil's grundsätzlich eh egal ist.
Wenn deine Steuerzeiten verstellt wären bzw. die Nockenwelle um einen Zahn falsch eingebaut wäre oder deine Steuerkette übersprungen wäre, dann wäre die Abweichung wesentlich größer.
Also passen deine Steuerzeiten
Habe die Kipphebel jetzt ausgebaut. Die sind auch OK. Hab sie dann auch gleich gekörnt. Also auch nicht die Urache für das Standgasproblem.
Die Shims die auf der Rechnung stehen sind auch drin.
Bin am überlegen ob ich den Termin am Dienstag in der Werkstatt absage, da das Ventilspiel zwar nicht passt, aber das ja nicht die Ursache sein kann.
Ist ja auch ein ziemlicher Zeitaufwand, denke da kommen so ca. 3 Std. zusammen. Die stellen die Ventile dann zwar richtig ein, aber die Kiste läuft dann
immer noch nicht richtig. Denn Hänger, Sprit usw. kann dann aber ich bezahlen.
Werde die Shims bei uns in der Lehrwerkstatt auf das passende Maß abschleifen lassen, dann wieder rein damit, Deckel drauf und das Kapitel abschließen.
Sobald ich eine DK habe werde ich die dann mal in Angriff nehmen.
Schöne Grüße
Thomas
Weil ich gerade am Schrauben bin hab ich das mal festgehalten.
Auch bei mir stimmen die Markierungen bei der OEM Nockenwelle auch nicht zu 100% überein wenn ich die Kurbelwelle abgesteckt habe...
Bei meiner "Zubehör" Nockenwelle hingegen stimmen die Markierungen zu 100% überein...
Wenn man die Nockenwelle jedoch um einen Zahn falsch einbauen würde oder die Steuerkette übersprungen wäre, dann sieht das so aus...
Man sieht, hier bekäme man dann nicht mal die Schraube des Nockenwellen-Halteblech rein/raus (wenn die Kurbelwelle auf OT abgesteckt ist)
Hallo,
nach viel schrauben und googeln hab ich die Ursache gefunden. Habe von einem Forum Mitglied eine Drosselklappe bekommen. Mir der lief der Motor zwar etwas besser im Standgas ging aber trotzdem immer wieder aus. Also wieder Forum Suche und googeln. Hab dann einiges probiert. Hat alles nichts geholfen. Dann habe ich auf Englisch gegoogelt. Habe dann ein Video gefunden mit dem gleichen Standgasproblem. Dort in den Kommentaren stand das die Ursache ein Riss in der Zündkerzenkeramik war. Hab heute die Zündkerze gewechselt. Die Keramik der alten hatte wirklich ganz oben einen kleinen Riss. Dann Motor an, er läuft wieder so wie vor dem Kundendienst. Laut Rechnung wurde eine neue Kerze eingebaut. Darum bin ich nie auf die Idee gekommen eine andere zu probieren.
Aber etwas gute hat die Sache auch. Hab viel über mein Moped gelernt. Werde in Zukunft alles selber machen und mir viel Geld sparen.
Vielen Dank an alle, und vor allem an dich Martin, für eure Tips und Hilfe. Wünsche euch allen einen super Sommer und viel Spaß
Schöne Grüße
Thomas
Freut mich zu hören dass du den Fehler nun gefunden hast
Ja, wenn man selbst schraubt kann man sich unter Umständen sehr viel Geld sparen und lernt dabei gleichzeitig unheimlich viel über sein eigenes Moped.
Find dein Durchhaltevermögen und dein Engagement, dich selbst mit der Sache auseinander zu setzen, echt Spitze tmattern
Riss in der Keramik der Zündkerze kann halt leider ab und zu einfach auch mal vorkommen