Pinbelegung Gangsensor Duke 125 ab Bj. 2017

  • Schau mal in #12. Es ist unwahrscheinlich dass da ein analoger Spannungswert herauskommt.

    ......dann lies doch bitte nochmal deine verlinkte Seite :zwinker: .

    "Ein sogenannter single-turn Drehwinkelsensor misst 360 Grad und kann mit oder ohne mechanischen Anschlag am Ende der Drehung geliefert werden. Eine Widerstandsänderung bildet den Messbereich von 360 Grad von 0 bis 5 kOhm ab"


    Auswertung über klassischen Spannungsteiler.


    Was dort verbaut ist wissen wir leider nicht, aber unwahrscheinlich das es sich um einen Spannungsteiler handelt würde ich nicht sagen.


    Wenn sich die Welle jedoch ständig mit unterschiedlicher Drehzahl, je nach Gang, dreht wird es komplizierter.

    Aber selbst da scheint es entsprechende Sensoren zu geben die das in einen Analogwert wandeln:


    "Andere Drehwinkelsensoren aus unserem Haus verwenden eine weiterentwickelte induktive Technik. Der Drehwinkelsensor (auch: Winkelsensor, induktiv Sensor oder (Dreh-)Winkelmesser) hat hier nur eine Sekundärspule. Das stabile, nicht-lineare Ausgangssignal wird durch eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung, kurz ASIC, linearisiert. Integrierte Verstärker geben das Signal als analoges Spannungs- oder Stromsignal aus."

  • Ich habs ja gelesen.


    Gegen die Widerstandsgeschichte spricht folgendes: Ein mechanisches Poti kann verschleißen, verschmutzen, an der Einbaustelle ist es möglicherweise auch Wasser oder Öl ausgesetzt.

    Entsprechende Dichtungen kann man einbauen, das kostet aber Geld und Platz.

    Eine elektronische Lösung, z.B. mit 7 Hallgebern (6 Gänge plus neutral) hätte diesen Nachteil nicht.


    Gegen die Übertragung einer Gleichspannung (egal wie sie erzeugt wird) zwischen Geber und Anzeigegerät spricht die Störanfälligkeit. Filtert man die Gleichspannung im Anzeigegerät zu stark würde die Gangzeige beim Schaltvorgang verzögert anzeigen, das wäre irgendwie peinlich. Oder man filtert zu wenig, dann würde sie beim gleichbleibenden Gang ab und zu (kurz) was falsches anzeigen. Auch nicht schön.


    Oder man baut es niederohmig, also mit Ampere statt Volt als Signalgröße. Dann fließen entsprechend hohe Ströme (10mA bis 100mA Bereich), und der Sensor muss mit der Abwärme klar kommen.

    Gruß

    Richard

  • ........und jetzt wissen wir immer noch nicht was verbaut ist :nein: .

    Ich glaube auch nicht an Poti wenn es als Spannungsteiler ausgelegt ist, sondern mit Festwiderständen (wie bei dem Vorgänger)/Dioden.

    Es geht ja ersteinmal um einfache Möglichkeiten dem Sensor messtechnisch bei zu kommen :zwinker: .

  • Ich besorge mir Mal ein Oszi und dann guck ich mit das damit nochmal an. Danke bis hierher für eure Hilfe.

    Ich berichte weiter.


    Beste Grüße,

    TrustMe

  • Moin Zusammen,


    heute ist das Oszi angekommen und ich habe mir den Sensor gleich nochmal vorgenommen.

    Und was soll ich sagen, das Sensorrätsel ist gelöst. Es ist ein PWM Signal, Vcc 5V.

    Ich habe das Signal für alle Gänge einmal aufgenommen und angehängt.

    Jetzt brauche ich nur noch eine kleine Schaltung, die das PWM Signal auf das aderbasierte System der vorherigen Duke übersetzt.


    Da hätte ich nochmal einen Frage. Haltet ihr es für eine gute Idee und machbar, das Signal einfach zu glätten und dann die Spannung auszuwerten?

    Das wäre natürlich eine ziemlich einfache Lösung.


    Besten Dank,

    TrustMe

  • Glückwunsch zur erfolgreichen Analyse.

    Da hätte ich nochmal einen Frage. Haltet ihr es für eine gute Idee und machbar, das Signal einfach zu glätten und dann die Spannung auszuwerten?

    Das wäre natürlich eine ziemlich einfache Lösung.

    Das Oszi zeigt ja den Mittelwert an. Für den TÜV gilt es den Leerlauf sicher zu erkennen. Dann sind 0,9V, 1,2V, 1,5V voneinander zu unterscheiden. In einem "verseuchten" Kfz Bordnetz wird das eine spannende Aufgabe. Ich denke das Signal digital auszuwerten ist da eine Lösung die am Ende mit weniger Aufwand zum Erfolg führt. Ohne Temperaturdrift und was einem in der analogen Welt sonst so alles Kopfschmerzen macht.

    Gruß

    Richard

  • Hab's hinbekommen, ein ATTiny, ein paar Transistoren und Widerstände und es klappt. Wer vielleicht Mal vor dem gleichen Problem steht, kann sich gern bzgl. ein paar Tipps melden. Danke nochmal für eure Unterstützung!


    Beste Grüße,

    TrustMe

  • Hi,


    habe tatsächlich das gleiche Probem gerade. Aus einer verunfallten RC390 (bj 2017) den Motor ausgebaut und in meine Duke (2015) eingebaut. Alles hat problemlos gepasst, bis auf die zwei Stecker, die sich nicht so sehr mit dem einen 6 Poligen vertragen.


    Ich denke nicht, dass ich einfach den Sensor/Kabelbaum aus dem alten Motor einfach in den neuen Motor umbauen kann oder ?


    Zeigt es bei deiner Lösung nur das Neutral an oder auch die einzelnen Gänge im Cockpit an?


    Liebe Grüße

  • Ich denke nicht, dass ich einfach den Sensor/Kabelbaum aus dem alten Motor einfach in den neuen Motor umbauen kann oder ?

    Wenn es vom Platz her und mechanisch geht, sollte es kein Problem sein. Ich glaube nicht dass sich die Drehwinkel geändert haben. Aber beides kannst du ja mit minimalem Aufwand einfach probieren.

    Gruß

    Richard

  • Leider nicht, wäre auch zu einfach gewesen.


    Das alte Modell hatte auf der Welle einen Schleifer für die Sensorkontakte und das neue Modell einen abgeflachte welle die den Sensor direkt andreht (ähnlich wie ein Potentiometer)


    Ich hab ja eine komplette Maschine hier, viellt. Kann man den Kabelbauem bis zur ECU umbauen. Aber ich glaub das könnte kompliziert werden.

  • Ich hab ja eine komplette Maschine hier, viellt. Kann man den Kabelbauem bis zur ECU umbauen.

    Würde ich nicht machen. Da müsste man auch alle Steuergeräte übernehmen und alle Kabel neu verlegen. Und wenn es an einer einzigen Stelle nicht passt, bist du wieder so weit wie jetzt.

    Gruß

    Richard

  • Das alte Modell hatte auf der Welle einen Schleifer für die Sensorkontakte und das neue Modell einen abgeflachte welle die den Sensor direkt andreht (ähnlich wie ein Potentiometer)

    Kannst du mal ein Foto vom "alten" Modell einstellen?

    Gruß

    Richard

  • Moin,

    irgendwie bekomme ich keine Benachrichtigung, wenn jemand in dem Thread was schreibt.

    Mechanisch passt das nicht, das hab ich dann auch festgestellt. Ist auch besser, da der neue Sensor kontaktlos arbeitet und der alte wohl an den Kontakten auch gern verschleißt.

    Wenn du die Pickup-Adern erstmal verbindest, sollte der Motor starten. Die Ganganzeige blinkt dann. Welche Adern das sind, kannst in dem Schaltplan sehen.

    Ansonsten kann ich gern Mal den Schaltplan hier teilen.

    Am Ende ist das Prinzip aber so:

    Der neue Sensor erzeugt ein PWM-Signal mit unterschiedlicher High-Länge je nach eingelegtem Gang (siehe früher angehängte Bilder). Diese Länge messe ich mit einem ATTiny und schalte dann je nach Gang einen Ausgang auf High. Dieser schaltet dann einen Transistor durch, der das entsprechende Gang-Kabel vom Kabelbaum gegen Masse schaltet.

    Die Stromversorgung läuft über einen Linearregler LM7805.


    Um die Frage zu beantworten, die Schaltung erkennt so alle Gänge und gibt das Signal an die Board-Elektronik weiter.


    MfG,

    TrustMe