RC125 läuft nicht sauber! Tachoausfälle und tote Batterie?

  • Huhu, ich bin wegen einem kleinen Problem hier...


    Es geht um die RC125 des Sohns Bj. 2017.


    wir haben die Maschine vor etwa 4 Monaten gebraucht gekauft.


    Kleines Detail, weil ich nicht weiß ob das schon ein Hinweis auf das Problem ist: Als wir die beim Händler/Verkäufer geholt hatten, musste ich die nach Hause fahren, weil Sohnemann seine praktische Prüfung versaut hatte. Zündung ging an, sie orgelte auch kurz nur dann war die Batterie platt. Sie mussten sie anschieben, damit sie gelaufen ist. Zuhause hatte ich die Batterie nachgeladen und zum Sohn gesagt "Die müssen wir bei Gelegenheit ersetzen".


    Wie es bei den Kids so ist, sind wir heute 4000km und 4 Monate mit dieser Batterie gefahren.


    Zwischenzeitlich kam vom Sohn mal die Meldung "Ist das normal, dass am Tacho ab und zu die Geschwindigkeit weniger wird, obwohl man gleich schnell fährt?"


    Ich habe das verneint, sah aber auch keinen Handlungsbedarf. (Mittlerweile weiß ich, dass das ein Indikator sein kann)


    Letzte Woche wurde es bei uns kälter und feuchter und Sohnemanns RC125 sprang am Freitag-Abend nach Feierabend nicht mehr an. Tacho zeigte irgendwas mit leerer Batterie an. Ein Kumpel schob ihn an und er fuhr nach Hause.


    Zuhause habe ich am nächsten Tag dann die Ruhespannung der Batterie geprüft -> 12,6V / beim Starten brach sie kurz auf 10V ein, bis der Laderegler die Spannung auf ~14,3-14,4V regelte. Sah für mich dann weder nach defekter LiMa, noch Batterie aus.


    Gut, sie sprang dann eines Morgens diese Woche wieder nicht an und er musste zu seiner Ausbildungsstätte gefahren werden. Auf dem Nachhauseweg fuhr ich bei Louis vorbei und holte eine neue Batterie.


    Zuhause angekommen, testete ich dann mit der alten Batterie, die zog kurz das Relais für den Anlasser und diese "Startautomatik" brach sofort ab.


    Kann eventuell tote Batterie bedeuten. Also neue Batterie rein, Startknopf gedrückt, ca. 15 mal georgelt und das Maschinchen lief wieder.


    Bis gestern Abend.


    Da musste der Sohn sie 3 mal starten um sie zu Laufen zu bekommen und als er dann los fuhr und an der Kreuzung die Kupplung zog "Patschte" sie...


    Ich bin morgen ab 10:00 bis Sonntag 16:00 auf einem Wochenendtrip. Sohnemann kommt heute erst um 18:30 nach Hause.


    Was würdet ihr tun?


    Sie hat jetzt 16tkm drauf und laut den Rechnungen wurde die Zündkerze noch nicht getauscht. Die habe ich aber auch schon hier liegen.


    Kerze auf alle Fälle tauschen, Spannungen der Lima DC und AC seitig checken und das Ding wieder zusammenbauen?


    Nach Lesen dieses Threads: [gelöst] Tacho zeigt die Geschwindigkeit nicht mehr an

    Bin ich mir nicht mehr sicher, dass es ein Zündungsseitiges Problem ist...


    PS.: Aktuelle Aussage des Sohns, der in ca. 30 Min mit der Maschine wieder zur Arbeit muss: "Die Tachoausfälle sind eigentlich immer auf dem Weg zur Arbeit (10km) und wenn ich länger fahre eigentlich auch immer einmal. Da bricht die angezeigte Geschwindigkeit von ~80 auf ~63 ein und danach wieder normal."

  • Kabelbaum prüfen, am Lenkkopf auf der rechten Seite.

    Bei der Duke 125 von 2014 war das ein ziemliches Geschraube, man musste sich von vorne aus ranarbeiten.

    Nach öffnen der Ummantelung an allen Drähten ziehen, in beide Richtungen. Bei unserer war einer durch, 2 weitere rissen beim prüfen ab.

    Alles mit Lötverbinder gefixt, ein Unterputz-Flexrohr von der Elektroinstallation drum gepackt, mit gutem Isolierband verwickelt.

    Ab da war dann elektrisch für einige Zeit wieder Ruhe, bis das nächste Elend anstand.

    Frohes basteln.

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    Gruß, Sven

    KTM 950 SMR *2007
    Aprilia RSV Mille RP *2001
    BMW R25/3 *1955, Arthur

    Yamaha XS360 *1977
    Zündapp R50 *1974

    Moppedhistorie

    Geardata

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  • Danke für die Bilder und deinen Beitrag.

    Du denkst, dass alle Symptome daher kommen?


    Genau so ein Bastelmoped habe ich jetzt eigentlich überhaupt nicht gebraucht... Kann man sagen das zieht sich bei KTM durch wie ein roter Faden? Statoren die sterben, Ventilfedern die brechen, Kabel die sich selbst töten....

  • Miss mal die Eingangsleistung an der Batterie, bei laufenden Motor , sollte bei 13.9 liegen

    Hört sich eher nach Stator an .

    Würde ich erst machen bevor du den Kabelbaum auseinander nimmst .

    Gruß Frank

  • Fogendes fällt mir ein, was geprüft werden kann:


    Kabelbaum checken - hatte ich auch schon mal. Kaum geflickt, ging es wieder.


    Laderegler prüfen - was Ähnliches hatte ich mal bei meiner ZZR. Trotz neuer Batterie, gelegentliche Startorgeleien, Anschieben ... und dann (fast schon Zufall) beim Messen der Ladespannung stellte sich der defekte Regler heraus. Hatte halt 14,irgendwas sieht erst mal gut aus, dann aber die Spannung etwas länger gemessen und siehe da, schwanke zwischen ein paar Volt und über 18V.

  • Habe gestern nur kurz Zeit gehabt.


    Nach Start des Motors war die Ladespannung dauerhaft bei 13,94V-13,98V. Im Leerlauf sowie bei erhöhter Drehzahl. Habe bestimmt 2 Minuten laufen lassen im Stand.

  • Kerze gewechselt.


    Elektroden Abstand alt zu neu war etwa doppelte Funkenstrecke... Bis jetzt läuft sie.


    Waren also Batterie und Zündkerze (Stand jetzt)