Bei der Herztransplantation meines Treckers bin ich auf einen Schaden (oder sollte ich "eine Schande" schreiben?) gestoßen:
Wasser hat sich in den letzten Jahren (?) zwischen dem Nehmerzylinder und dem Motorblock angesammelt, und so ziemlich alles zerstört was dort anfällig war.
Der Nehmerzylinder ist auch hin, da die Rostbrühe dort auch an der Innenseite geknabbert hat. Die Druckstange ist so angefressen, dass sich schon Rostwülste daran gebildet hatten (siehe Bild).
Zuerst dachte ich, es hätte etwas mit dem vorhandenen Lagerschaden an der Kupplungswelle zu tun, und dass es Kühlflüssigkeit wäre, die von der Motorseite kam.
Bei näherem Betrachten kann man jedoch erkennen, dass das Wasser eigentlich relativ leichtes Spiel hat, von AUSSEN ein zu dringen.
Die beiden Plastikteile liegen jeweils auf eine Seite der Metallplatte ("Kettenausfallschutz" oder sowas nennt KTM das) an, ohne jedoch mit irgenwelchen Dichtungen versehen zu sein.
Lediglich diese leicht angedeuteten Rillen um die Öffnung für die Druckstange sollen irgendwie eine Dichtfunktion haben. Ein minimales verrutschen der Teile (beim Wiedereinbau z.B.) kann dazu führen, dass diese Teile nicht mehr "satt" an dem Metallträger anliegen, und schon fängt das Malheur an seinen Lauf zu nehmen...
Wie ich nun dazu komme, dies überhaupt mal zu zeigen, liegt daran dass die gebrauchten Ersatzteile die ich mit dem Spenderorgan (ATM) mitbekam eigentlich die gleichen Schäden aufweisen, wenn auch in wesentlich unspektakuläre Form.
Ein Blick "hinter den Kulissen" nimmt ca. 1 Minute in Anspruch... Denen die ab und an eine Regenfahrt absolvieren kann ich das nur nahelegen...
Abhilfe oder mittelmäßigen Schutz bringt m.E. vielleicht das grobe Einfetten der Innenseite...
Hier dann noch die Bilder (Nehmerzylinder ist schon in der Tonne, und die Metallplatte sieht auf der anderen Seite noch schlimmer aus):
DrStKplg.JPGKplgNehmer.JPG