Recluse Kupplung

  • Hallo Zusammen,


    ich bin seit einem Sturz in diesem Jahr an meiner linken Hand sehr eingeschränkt. Die Daumengelenke sind kaputt, auch nach der erfolgten OP und einer Gelenkrekonstruktion wird es wohl nicht mehr richtig werden.


    Um trotzdem weiter fahren zu können, denke ich daran mir an meiner EXC-F 350 Bj. 2012 eine Recluse-Kupplung einzubauen.
    Hat jemand damit Erfahrungen?
    Anbei ein Bild des entsprechenden Modells.


    Danek und Gruß

  • Moin Moin,
    das ja Mist mit den Gelenken....


    Zur aktuellen Technik und Haltbarkeit kann ich nichts sagen.


    Bin mal die 520er eines Kumpels gefahren, wo Recluse verbaut war.
    dort hat die Einkupplung und auch der Gangwechsel super geklappt.
    Manko damals, aber das dürfte dir bei deinen Gelenkproblemen egal sein, dass man eben keinen Kupplungshebel hatte und auch nicht die Möglichkeit hatte vor Hindernissen ggf. Kupplung zu lupfen oder bei steilen Anfahrten die Kraft mit schleifender Kupplung dosiert. Ggf. sind hier aber Modifikationen bis heute erfolgt...Keine ahnung.


    Gruß
    Jan

  • Soweit ich weiß funktioniert bei der Rekluse die Kupplung ganz normal.
    Z.b. beim Enduro fahren vor nem Stein oder Baum(Hindernis egal) kann man mit der Kupplung arbeiten, ist kein Problem.


    Bekannter hat die in seiner 450 Beta.... war allerdings nach 180h Platt. :denk:

    Gruß Padde #5 :prost:

  • ja, der Kupplungshebel kann dran bleiben, und er kuppelt auch normal aus.
    Verschleiß ist höher, weil weniger Lamellen im EIngriff sind. Aber 180 Stunden wären ok für miich.
    Lamelle ist schnell getauscht.


    Habe nur keine Idee, wie sich sowas fährt und besonders beim Runterschalten funktioniert.

  • Funzt ganz normal wie mit normaler Kupplung, blos nur ohne Kupplung, nur die Gaswegnahme reicht,
    Ist zwar lustig aber ich könnts nicht.... gewöhnungssache.


    Bei der Beta z.B hat die Kupplung erst nach ein paar km schön gearbeitet, wo sie kalt war hat die Kupplung nicht richtig getrennt. Sprich die wollte im stand bei eingelegtem gang schon wegfahren :grins:
    Vielleicht lags auch an dem Verschleiß der Beläge... :denk:

    Gruß Padde #5 :prost:

  • werde das Teil besorgen, aber wie das beim Runterschalten geht weiss ich noch nicht so recht.
    Ich werde hier berichten.


    Gruß Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von jojo997 ()

  • morn,


    ich hab die Rekluse an meiner 450er EXC (2007er BJ).


    Du schaltest einfach rauf und runter wie immer, nur dass du dabei halt keinen Hebel ziehen musst.
    Also: schalten ganz normal, kuppeln: nein
    Die Gänge flutschen ganz problemlos. Und im Stand sort die Fliehkraftkupplung dafür, dass der Motor automatisch im Leerlauf weiterläuft. Du brauchst also im Stand auch keinen Hebel ziehen!


    Du kannst wählen, ob du den Kupplungshebel weiterhin in Funktion lässt, oder ihn (wie bei mir) durch die Hinterradbremse ersetzt.
    In deinem speziellen Fall macht die Bremse am Kupplungshebel vmtl. keinen Sinn, weil du ja die Hand möglichst nicht benutzen möchtest.

    Duke 620 (1994)
    Duke 690 J.F. (1994/96)
    Superduke 990 CE (2006)
    EXC 450 (2007)

  • der einzige nachteil den die rekluse hat ist die tatsache, dass das moped wenn's mal im hang liegt beim aufstellen immer wegrollt. das ist extrem nervig. dafür fährt man mit rekluse deutlich weniger sturzanfällig. einfach den zweiten gang eingelegt und im dickicht gewühlt, beim stehenbleiben bleibt der gang einfach drinnen. das ist schon klasse, das klassische ausploppen gibt es nicht mehr.


    die hinterbremse an den linken hebel zu verlegen ist definitiv eine gute sache, man kann damit wesentlich besser dosieren. nachdem andreas aber wegen der probleme mit seiner hand wechselt, wird das wohl kaum in frage kommen.


    alles gute
    steve