Eine Änderung der Vorspannung führt nicht dazu, dass sich der Federweg ändert.
Es ändert sich jediglich die Kraft, die benötigt wird, um die Feder zu bewegen.
(Bei einer originalen SD-Gabel lässt sich übrigens die Vorspannung nicht einstellen (lediglich Zug- und Druckstufe), es sei denn, es sind "Pre-Load-Adjuster" verbaut.)
Für die Verstellung der Vorspannung am Federbein brauchst du nicht unbedingt den Hakenschlüssel (ist eh fummelig).
Es sollte ausreichen, wenn du die Feder selbst drehst und dabei die Einstellmutter mit festhälst (vorausgesetzt, das Gewinde ist leichtgängig/sauber und die Klemmschraube ist gelöst ;-) )
Also
1. Die Federvorspannung sollte man an jeder orig. Superduke einstellen können
2. Wird die Federvorspannung genutzt um die Einsenkung des Moppeds an das Fahrergewicht anzupassen.
Um eine gleiche Einsenkung bei höherem Fahrergewicht hinzubekommen (gleicher Positiv und Negativfederweg wie für das von KTM ausgewählte Standardgewicht soll erreicht werden) muss die Kraft der Feder erhöht werden indem sie mehr vorgespannt wird.
Was nicht geändert wird, ist die Steifigkeit der Feder, weshalb es bei viel zu schweren oder viel zu leichten Fahrern nicht möglich ist das Fahrwerk optimal anzupassen.
Deshalb muss dann auch schon mal die Feder gegen eine härtere (höhere Federsteifigkeit) oder weichere getauscht werden.
Gleiches gilt natürlich für das Federbein, da sich optimaler-weise das Heck und die Front gleich tief einsenken sollten.
Die Federvorpannung ändert die Einfederung bei gleichem Fahrergewicht nur um ein paar mm (glaube ±5) deshalb wird es für die meisten Fahrer wohl kaum zu spüren sein.
Wichtig ist jedoch wenn ein Fahrer mit zu hoher Vorspannung fährt verliert er Negativfederweg, welcher wichtig für den Straßenkontakt bei unebener Fahrbahn ist.
Umgekehrt kann es passieren, dass die Kiste eher durchschlägt oder man eher bei hoher Schräglage aufsetzt.
Die Federvorspannung ändert den Positiv- und Negativfederweg.
Ja, bezogen auf Positiv- und Negativfederweg stimmt das, aber der Gesamtfederweg ändert sich dadurch nicht.
(du hattest im Eingangspost wohl den Negativfederweg gemeint, ich hatte meine Aussage auf dem Gesamtfederweg bezogen)
Kann man einfach testen, nen Kabelbinder um das Tauchrohr befestigen, Testrunde drehen, maximaler Eintauchweg messen. Der sollte sich bei verschiedenen Vorspannungen nicht verändern.
Die Kraft um die Feder zusammen zu drücken ist bestimmt durch die Feder selbst, bzw. deren Härtegrad.
Ja, das stimmt, aber nicht nur.
Denn wenn die Feder vorgespannt ist, braucht man mehr Kraft um sie zu bewegen, als wenn sie nich vorgespannt ist.
Deshalb ändert sich ja der Negativfederweg.
Also
1. Die Federvorspannung sollte man an jeder orig. Superduke einstellen können
An meiner 05er SD lässt sich die Vorspannung nur am Federbein einstellen.
An der Gabel nur Zug- und Druckstufe...
Es sei denn, ich rüste Preload Adjuster nach...
Bist du dir da sicher? Meine 07er hat das es fällt nur fasst nicht auf.
Schau mal in die Bedienungsanleitung Seite 38 für die 05er SD, es geht auf jeden Fall!
Bei JEDER 990er SD kann man die Vorspannung vorne ändern...
Uiii, Asche über mein Haupt... 
Hab mir mal die Bedienungsanleitung und die Reparaturanleitung von der Gabel herausgekramt.
Tatsächlich kann man die Federvorspannung der Gabel einstellen.
Die Funktion ist ja optisch tatsächlich äußerst versteckt.
Bei meinen anderen Motorrädern war der 6-Kant ausschließlich fürs demontieren der Gabeldeckel gedacht und die Vorspannungseinstellung (falls vorhanden) optisch deutlich sichtbar.
Man lernt nie aus...
Danke, Leute.
