Hallo,
ich habe mir gestern einen Rehoiler ans Bike gebaut.
Im Gehäuse habe ich als Vibrationsschutz, unter die Platine ein Stück Isomatte gelegt. Im Deckel sind zwei Stücke Isomatte als Gegenlager.
Das schwere Ansaugstück welches beim Tankset mit dabei war, habe ich abgesägt und den verbleibenden Stutzen eingesägt.
Dadurch klappert währen der Fahrt nichts im Tank, auch wenn man das sowieso nicht hören würde. Das Ansaugstück wird nur in Flugmodellen benötigt, damit der Ansaugschlauch ständig unten im Spritt endet, auch wenn das Modell kopfüber fliegt.
Der Einschnitt am Reststutzen verhindert ein Festsaugen des Schlauches am Boden des Tanks.
Da ich zur Befüllung und zur Pumpe einen dickeren Schlauch verwende, habe ich über die Messingrohre am Tank, Stücke von dickeren Rohren angelötet.
Für den Tank habe ich aus einer Aluminiumwinkelleiste einen Rahmen gebogen.
Auf der Seite, wo der Rahmen am Motorradrahmen anliegt, habe ich ein Stück LKW-Plane aufgeklebt.
Zwei Kabelbinder halten den Tank und die Belüftungsleitung im Rahmen.
Als Verschluss für die Befüllleitung habe ich ein Stück Messingrohr über eine Schraube gelötet.
Das dichtet den Schlauch ordentlich ab und kann zum Herausziehen ausreichend gegriffen werden.
Die Schläuche habe ich an den Tankstutzen mit Schrumpfschläuchen gesichert.
Der Rahmen samt Tank wird von zwei Kabelbindern an seiner Position am Motorradrahmen gehalten.
Hinter der linken Verkleidung stört der Tank nicht.
Nach innen kann sich der Tank nicht wegdrehen, da er am Luftfilterkasten anliegt.
Ein wegdrehen nach außen wird durch den Tankhalterahmen verhindert.
Von außen kann man den Füllstand kontrollieren, auch wenn das der Rehoiler elektronisch macht.
Da ich die Pumpe mit den Stromanschlüssen nach oben eingebaut habe, habe ich neben den Kontakten zwei Löcher gebohrt, damit eventuell beim Reinigen oben eintretendes Wasser abfließen kann.
Mit einem Vibrationsdämpfer habe ich die Pumpe am Luftfilterkasten befestigt.
Das Elektronikgehäuse habe ich mit zwei Kabelbinder am Batteriehalter befestigt. Die Batterie kann weiterhin ohne Abbau des Elektronikgehäuses ausgebaut und der Tank kann weiterhin wie gewohnt nach oben geklappt werden.
Die Drähte vom Elektronikgehäuse zur Scheinwerfermaske habe ich mit selbstverschweißendem Isolierband zu einem Kabelbaum gebündelt.
Hinter der Scheinwerfermaske ist serienmäßig ein zündungsgeschalteder Stromanschluss für Zusatzverbraucher, mit separater Sicherung im Sicherungskasten vorhanden. Wenn man da sonst nichts angeschlossen hat, kann man direkt im Sicherungskasten die 10A Sicherung Nr. 8 durch eine 3A Sicherung austauschen.
Da ich die Scheinwerfermaske früher schon gegen eine von einer Enduro mit H4 Licht getauscht habe, hatte ich reichlich Platz für den Taster und die LED. Den Taster habe ich in eine schon vorhandene Bohrung eingebaut. Die LED ist ohne zusätzliche Fassung von unten in eine 3mm Bohrung gesteckt und mit Kabelbinder an den Drähten des Tasters fixiert.
Das Tachosignal für die Elektronik habe ich direkt am Kabel des Hallsensors für die Geschwindigkeit abgegriffen.
In den Schaltplänen stehen andere Farben, als tatsächlich am Hallsensor angeschlossen sind. Außerdem wechseln die Farben am Stecker des Kabels vom Tacho. Von den drei Kabeln am Stecker des Hallsensors, muss man das mittleren Anzapfen. Am Rehoiler muss man 3 Impulse pro Radumdrehung einstellen.
Die Ölung erfolgt per Messingrohr am vorderen Ritzel, da dort selbst bei extremer Geländefahrt nicht damit gerechnet werden muss, dass die Ölleitung oder –Düse beschädigt wird.
Derzeit ist das Messingrohr mit einer Schelle an der Schraube des Ritzelschutzes befestigt.
Damit man nicht bei jedem Abnehmen des Ritzelschutzes oder beim Ritzeltausch das Messingrohr in seiner Position neu justieren muss, werde ich es demnächst mit einer Eigenbauhalterung am Rahmen befestigen und das Ritzel an der Rückseite ölen.
Zum Entlüften des Systems habe ich den Schlauch an der Pumpe abgezogen und mit den Mund in den Befüllschlauch geblasen. Dadurch füllte sich der Schlauch bis zur Pumpe. Nachdem ich den Schlauch wieder aufgesteckt hatte, habe ich eine Zeitlang auf Dauerpumpen gestellt, bis das Öl an der Düse austrat. Das Entlüften ging so sehr schnell.
Gruß, MBSprinter