Gabelbrücken Duke 4 / 690 vs. 690R

  • Machts dann nicht Sinn, die 4 ohne "R" zu verkaufen und eine echte "R" zu kaufen... ? Steckst viel Kohle rein - nur eine "R" ist eine "R"... :zwinker:


    Wenn es mir nur darum ginge aus einer "ohne R" eine "mit R" zumachen, gebe ich Dir absolut Recht. Aber das ist garnicht meine Absicht.
    Ausserdem ist das Moped, wie wohl für die meisten hier, mein Hobby. Und Hobbys lassen sich m.M. nach nicht rational bewerten.
    Ich habe mir die Duke, damals sehr spontan, als Zweitmoped zugelegt.
    Aber eben nicht nur um damit zu fahren, wobei das natürlich den Hauptteil ausmacht, sondern auch um daran zu schrauben....weil's einfach Spass macht.
    Vielleicht wäre ein "Duke R" eine bessere Ausgangsbasis, aber es ist nun mal eine normale Duke und sie ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen. :grins:


    Beste Grüße :winke:
    DuKa

  • Das erste, was ich ihr spendieren würde,
    wäre die RRRRRastenanlage:
    Das verbessert die Sitzposition enorm!

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Das erste, was ich ihr spendieren würde,
    wäre die RRRRRastenanlage:
    Das verbessert die Sitzposition enorm!


    Hi,


    Von Verbessern kann keine Rede sein - nur wenn man es "sportlich" mag, mit unbequemeren, engen Kniewinkeln, Füße weiter hinten und oben, Größere Personen rammen damit Ihre Knie in die Tankausbuchtungen rein.


    Es kommt eben ganz darauf an wie man eine gute Sitzposition definiert!


    Ich habe beide Rastenanlagen - Original Basis-Duke mit Rasten ganz unten ist am bequemsten.


    Duke-R Raste ist am unbequemsten, dafür aber sportlicher. Die R-Rastenanlage lässt sich auch besser (präziser) schalten, und hat die beste Bodenfreiheit (bei meiner tiefergelegten Duke 4 war das der Hauptgrund, auf Duke-R Rasten umzusteigen, denn Original rammte ich in jeder Kurve die Schuhe in den Asphalt!).


    Zum TE:


    Bevor ich auch nur einen cent in Optik investiere würde, mach erstmals das Fahrwerk. Denn das Unterdämpfte Heck und die etwas hölzerne, nicht einstellbare Gabel ist der große Schwachpunkt der Basis-Duke!


    Stoßdämpfer hinten (z.B. Wilbers Back-Line) und eine Duke-R Gabel, oder vom Fahrwerksspezi überarbeitete Basis-Duke Gabel vorne vollbringen Wunder.


    Damit fährst zu Zirkel um jede Optik-only Duke: die Einsatzbandbreite des Fahrwerks, die erreichbaren Geschwindigkeiten auch im winkeligsten Geläuf und auf schlechteren Straßen sowie Fahrspaß steigern sich enorm!


    Ich würde jederzeit eher viel Geld für eine Gabelüberarbeitung (mit Einstellkartusche) und Federbein ausgeben, als für solchen unnützen Schmarrn wie anfällige eloxierte R-Gabelbrücken und Aufklebersets / Putzen / Spit & Polish...


    Nun gut, echte Motorradfahrer die auch wirklich fahren können & wollen werden das schon Wissen... :lautlach:

    Olivier
    KTM Duke4 690 '14 - Suzuki GSX750 Inazuma '99 - Kawasaki KE175 '81 - Vespa PV125 '74 -Aprilia Falco 1000 '02

    3 Mal editiert, zuletzt von go_modem_go ()

  • Das ist mit mangels "Gefällt-mir-Button" ein fettes :Daumen hoch: wert,
    auch wenn ich mit dem Modem betreffend die Sitzposition nicht einer Meinung bin:
    Eine ergonomische Sitzposition, die dem Fahrer Bewegungsmöglichkeit gibt,
    ist das A und O des schnellen UND sicheren Motorradfahrens.
    (Sonst kommen gleich wieder "Spezialisten", die meinen,
    man müsste den FußBALLEN auf die Raste stellen!)
    Dann kann man auch ein suboptimales Gestell einigermaßen flott bewegen.


    Wenn du aber den Hintern nicht hochkriegst,
    weil die Rasten zu weit vorne und der Lenker zu weit hinten ist,
    ist die nötige Beweglichkeit zum Gewichtsverlagern (in JEDE Richtung!) nicht gegeben.


    Ich bin die ohne-R-Rastenanlage gefahren und fand sowohl die Rastenposition viel zu weit vorne
    (höher müssten die für mich nicht unbedingt sein - hab auch lange Haxen),
    als auch die Einstellmöglichkeiten der Hebel für ein Strassenmotorrad völlig ungeeignet:
    Die hat offenbar ein Enduro-Konstrukteur designed!
    Die R-Rastenanlage finde ich übrigens alles andere als unbequem oder gar extrem:
    Schon mal eine RICHTIGE Rennmaschine gefahren?

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"


  • Die R-Rastenanlage finde ich übrigens alles andere als unbequem oder gar extrem:
    Schon mal eine RICHTIGE Rennmaschine gefahren?


    Ja. Ich besitze sogar zwei davon... Belgarda SZR 660 Super-Single (Italienische Cup-Maschinen mit extrem zusammengefalteter Sitzposition an Lenkerstummeln, die unter der oberen Gabelbrücke liegen...).


    Mit denen fahre ich aber keine 5000k km Touren in halb Europa, z.B. von DE nach Griechenland und zurück über die winkeligen Berge in Bosnien, Montenegro/Serbien, Kosovo und Albanien, mit der Duke schon - bisher sogar mehrfach. Seit diesem Jahr mit den R-Rasten (es ging, aber mein Mitfahrer auf BMW GS1200 hatte es einen Tick bequemer!)


    Eine Ideale Sitzposition ist immer ein Kompromiss, der mit einer gewissen Bandbreite auf den jeweiligen Haupteinsatzzweck angepasst werden muss - das ist wie Motorenentwicklung, es gibt nicht die eierlegende Wollmilchsau:


    Ich bin ein alter Sack, auf mehrwöchigen und auch mehrtägigen Touren passt die auffrechte Enduro-Sitzposition mit Rasten ganz unten der Basis-Duke wunderbar. Ich habe sogar einen KTM Adventure 990 Lenker und die Duke 690 Powerparts-Lenkerriser montiert (weiter hinten & oben)! :peace:


    Trotzdem habe ich die R-Rasten drauf, weil ich kein Schleicher bin, wegen Tieferlegung die höhere Kurvenbodenfreiheit der hohen R-Rasten brauche, und es sich einfach besser schaltet.


    Als Nachteil ermüden aufgrund des engeren Kniewinkels meine alten Hüftknochen eben schneller... :sehe sterne:


    __________________________________________________________


    So, nun zurück zu den Eloxierten, gefrästen Bling-Bling Gabelbrücken der Duke R - die bringen GAR NICHTS, noch nicht einmal eine erwähnenswerte Gewichtsersparnis. Auch mit den hoffnungslos hölzernen, nicht einstellbaren Billigst-Gabelrohren der Basis-Duke... (Selbst die schon damals nicht gerade als Premium gehandelten Paoli-Federelemente meiner uralten 1996er Belgarda SZR660 empfinde ich 100x besser als Basis-Duke 690. Sogar mit 10 Jahre altem Öl. Die Dinger sind mit sehr großer, spürbarer Bandbreite voll auf den jeweiligen Einsatzzweck einstellbar, Dämpfungsrate in Zug- Druck- sowie Federbasisvorspannung! )


    Aber die Duke R Gabelbrücke sollten passen! Wenn man Sie aber günstig UNFALLFREI bekommt, warum nicht? Die verziehen sich aber sehr schnell & irreversibel bei einem Lowsider, sobald eines der Gabelrohre auch nur den kleinsten Knick hatte (ich spreche aus Erfahrung...). Dann absolut unbrauchbar - 1mm Verdrehung wäre schon zu viel...

    Olivier
    KTM Duke4 690 '14 - Suzuki GSX750 Inazuma '99 - Kawasaki KE175 '81 - Vespa PV125 '74 -Aprilia Falco 1000 '02

    8 Mal editiert, zuletzt von go_modem_go ()

  • Ich kann die Frage "zuverlässig" beantworten:


    Ja das passt. Ich fahre die R-Gabel und das R-Federbein in meiner 13er Basis-Duke, da ist alles gleich. (war m.E. die beste Investition an dem Moped)