Beiträge von bikeaholic

    @ derossi: Danke für den Beitrag.
    Mal alles andere hier aus dem Thread beiseite geschoben, nehme ich das für mich als Hinweis mit, bei der Abholung nach der bei meiner SDR noch ansteheden Umrüstung da ein besonderes Auge drauf zu haben.


    Grundsätzlich denke ich, dass jeder "Nichtschrauber" nach mehreren Jahrzehnten Motorradhobby den einen oder anderen Werkstattfehler unterschiedlicher Ausprägung erlebt oder zumindest im Freundeskreis regisitriert hat, marken- und qualitätsunabhängig. Da mir speziell beim Motorrad später im Zweifel relativ wenig Nutzen zuteil wird, ein Beschwerrde- oder Klagerecht zu haben, habe ich mir angewöhnt, bei Abholung von der Werkstatt ein paar Minuten Zeit zu nehmen für eine Sicht - und Funktionsprüfung. Wenn ich das Motorrad mit dem Transporter oder Anhänger abhole, lasse ich es trotzdem kurz laufen, fahre ein paar Meter um zumindest Funktion Kupplung, Bremse zu testen. Gerade in der heutigen Elektronik-Zeit achte ich insbesondere auf die Cockpit-Anzeigen. Ist ärgerlich, wenn ich das Möppi zuhause habe und dann feststelle, dass eine Fehlermeldung nicht zurückgestellt wurde. Modellspezifisch bei der SDR steht eben auch Druckpunkt Bremse und Kupplung auf diesem Kurzcheck. Halten viele auch für überflüssig, aber ich erneuere auch bei jeder eigenen Schrauberei, z.B. Räderausbau für Reifenwechsel, die Markierung für zu sichernde Schraubverbindungen neu. Das kontrolliere ich ebenfalls nach einem Wertstattaufenthalt. Vielleicht rollt der eine oder andere Mechaniker mit den Augen, ist mir aber egal. Nennt sich Selbstverantwortung.


    Soll jetzt überhaupt kein Vorwurf an den TE sein, nach dem Motto, selber schuld oder so. Nullkommagarnicht. Zumal ja das normale bremsen unauffällig war. Beziehe das eher auf den generellen Umgang mit Werkstattarbeiten, eben weil Fehler nun mal passieren, mir auch.


    lg
    andi

    Bei meiner 15 er hat mein Freundlicher die Felge an den Bremsscheibenaufnahmen plandrehen/fräsen (?) lassen, mit Segen von KTM und auf deren Kosten und neue Bremsscheiben montiert, auch auf Garantie. War für mich im Auslieferungszustand nicht hinnehmbar. Die 16er ist dahingehend unauffällig.


    Zum Threadthema:
    Ich halte das auch für softwareseitig nicht zu unterbinden, das wäre m. E. auch kontraproduktiv, weil das ja letztlich eine weitere Rücknahme der Leistung bedeuten würde, und das bei der eh schon sehr defensiven MTC. Übrigens passiert das nicht nur auf der Renne... Anstatt die Lesitung weiter zurückzunehmen, helfen evtl. Modifikationen an den auslösenden Faktoren. Das fängt mal mit der Feinmotorik an. Schnelles Gasaufreissen begünstigt den Wheelie, zügiges, aber lineares aufziehen kann die Elektronik besser umsetzen. Federvorspannung/Fahrhöhen wurde ja schon genannt. Wenn die SDR hinten zu tief steht, macht sie zwar nicht so schnell Slides, geht dafür aber schneller vorne hoch (oder wird angeriegelt). Gewicht aufs Vorderrad: Sitzposition prüfen. Lenker in den vorderen Aufnahmen? Höherer Sitz? Evtl. für die Renne flacherer Lenker? Im Rahmen der gesamten Fahrwerkseinstellung auch gucken, ob man die Gabel etwas weiter durch die Gabelbrücke steckt. Aber gucken, ob daraus nicht andere Baustellen resultieren. Aber wenn man auf der Renne nicht sowas austesten kann, wo dann (gleichbleibende Umfeldbedingungen, reproduzierbare Ergebnisse)?


    LG
    andi

    Manchmal hilft es, die Frage durchzulesen :zunge: :


    Ich möchte bei meiner 2016er SDR im Frühjahr mit durchstecken der Gabel ...


    Ich hatte auf mehr solcher Antworten gehofft (@ Hacho1: Danke :Daumen hoch: ), weniger auf Belehrungen, was alles schreckliches passieren kann:



    Dennoch natürlich danke für eure Fürsorge. Ich habe ja auch betont: Es ist ein Versuch. Das beinhaltet immanent auch die Möglichkeit, zu scheitern. Und für den Support von Fahrwerksprofis bin ich natürlich offen, allerdings sehe ich nicht den Weltuntergang nahen, wenn ich eine singuläre und im Rennsport verbreitete Maßnahme (rauf oder runter, das ändern von Fahrhöhen gehört dort zum Tagesgeschäft, und außerhalb semi-wissenschaftlicher Abhandlungen über Fahrwerksgeometrie geht es oft genug auch um Vorlieben im Popometer. Ich kann beispielsweise mit einem unruhigen Heck in einem gewissen Rahmen durchaus leben, bin aber ein Front-Feedback-Liebhaber) zumindest mal testen. Mir ging es tatsächlich im Wersentlichen um Tipps zur "manuellen Umsetzung". Das charmante an der Maßnahme ist eben auch, dass mit wenig Aufwand der Ausgangszustand wieder hergestellt werden kann.


    Alles Helden hier, :peace: Aber mal Spaß beiseite. An Fahrwerksveränderungen geht man ganz vorsichtig ran. Ich würde erst mal nur einen Ring tiefer durchstecken. Du wirst erstaunt sein, wieviel Handlichkeit das bringt. Und ja Themen wie Bremsstabilität und Hochgeschwindigkeitsstabilität leiden darunter wie schon mehrfach beschrieben. Und vermutlich wirst du auch nicht drum herum gekommen das gesamte Fahrwerkssetup nochmal neu zu justieren, wenn du es perfekt haben willst. Offen gesagt, ist dass dann aber eher was für die Renne, wo man wirklich reproduzierbar Fahrmanöver wiederholen und dadurch auch ein sauberes Setup rausfahren kann. Auf der Landstraße wird man sein Setup niemals so perfekt abstimmen können. Und ich meine auch, dass es auf der Landstraße kein so perfektes Setup braucht. Ich fahre auf der Landstraße noch mit ausreichend Reserve, wenn auch ziemlich flott. Aber niemals komplett am Limit , außer in einer Notsituation.


    Danke, sehr brauchbar :Daumen hoch: Sehe ich im Grundsatz auch so. Die Landstraßen auf meinen Hausstrecken liegen zustandsmäßig zwischen Rennasphalt und Enduroacker :grins: Da würde dann nur ein aktives/semiaktives Fahrwerk helfen :zwinker:


    Ich kann es halt nicht richtig beschreiben. Es geht mir um einen kurzen Moment beim einlenken und verstärken der Schräglage. Und letztmalig: nein, ich bin nicht sicher, ob die Aktion den gewünscchten Effekt bringt. Und wenn ja, ob ich nicht an anderen Ecken Baustellen aufmache, die viel schlimmer sind. Soll ich es deshalb ernsthaft sein lassen? Ich denke, nein!


    Man sollte auch bedenken, dass sich dadurch die Schräglagenfreiheit weiter reduziert. Auf dem Kringel kann das schon nerven...


    Wichtiger Hinweis. Gehört aber auch zum Thema: Versuch und Irrtum. Wenn ich ein top Gefühl beim einlenken habe, aber es mir früh das Motorrad aushebelt, wäre das ein schlechter Tausch :zwinker:


    Jedenfalls danke für die regen Antworten, jeder Beitrag hilft auf seine Art weiter. Anregungen für Abwägungen bestimmter Sachverhalte oder möglicher Konsequenzen sind ja nie verkehrt.


    Vielleicht noch jemand nen goldenen Schraubertipp?


    lg
    andi

    Gabel durchstecken (Enden schauen oben weiter raus = Front tiefer/absenken) bewirkt mehr Handlichkeit zu "ungunsten" Stabilität bei high speed und anbremsen (vor allem Rennstrecke).


    Ja, genau das will ich ja bezwecken ... Und nicht alle "früheren" Beiträge waren diesbezüglich falsch:


    Du bekommst durchs Durchstecken zwar mehr Gewicht aufs Vorderrad, das bringt dir aber in erster Linie mehr Gefühl fürs Vorderrad und mehr Grip, aber für das Handling ist in erster Linie die Geometrie entscheidend. Und da ist die Physik eindeutig. Durchstecken bringt mehr Handling. Sie wird agiler und kurvengieriger.


    Aber trotzdem danke, zumindest unterstützt du die Intention meines Vorhabens.


    Gibts auch Antworten zum "technischen Teil"?


    lg
    andi

    Hallo zusammen,
    ist hier das naheliegendste Ergebnis aus der SuFu, daher hole ich den Thread mal wieder hervor ...


    Ich möchte bei meiner 2016er SDR im Frühjahr mit durchstecken der Gabel (also die Holme gucken weiter aus der oberen Gabelbrücke heraus) experimentieren. Die Gabelholme haben bei meiner SDR oben sogar Ringe eingefräst, was natürlich die korrekte beidseitige Justage erleichtern könnte.


    Zielsetzung: Mehr Druck auf´s/Gefühl für´s Vorderrad. Habe den Lenker schon in die vordere Position gebracht, möchte aber noch ein besseres Feedback beim einlenken. Höchstgeschwindigkeitsstabilität ist zweitrangig für mich.


    Angenehmer Nebeneffekt wäre eine etwas geringere Sitzhöhe, bin etwas kurzbeinig für die PP-Ergobank, die ich aber nicht missen möchte. Ob sich das jedoch überhaupt spürbar auswirkt (ich will die Gabel jetzt nicht zentimeterweise durchstecken :grins: ), wird sich zeigen und ist - wie geschrieben - nachrangig.


    Natürlich muss ich auch in Betracht ziehen, mich (auch) mit "hinten höher" als nur mit "vorne tiefer" zu beschäftigen. Da aber die Federbasis korrekt eingestellt ist, ist hier eine Veränderung ja deutlich aufwendiger, daher erst mal mit dem "einfacheren" anfangen, so mein Gedanke ...


    So, jetzt zu meinen Fragen:


    1. Wie mache ich das rein "handwerklich"? Motorrad ist durch den Bursig Zentralständer hochgebockt. Löse ich jetzt die obere Gabelbrücke? Um nicht zu verkanten, löse ich ja beide Holme, dann wird aber doch die Gabel durch das Gewicht des VR nach unten "rausgezogen", oder? Oder VR vorher ausbauen, bzw. "unterfüttern"? Bei ausgebautem VR hätte ich Bedenken, dass sich die Holme verdrehen? Mache das erstmalig, daher bin ich für praktische Tipps sehr dankbar.


    2. Mit wieviel mm macht es denn Sinn, den ersten Versuch "zu starten". Bei anderen Fahrwerksthemen tendiere ich ja dazu, mit ziemlichen Extremwerten zu beginnen, um den Effekt/die Änderung deutlich wahrnehmen zu können (und eben auch, mit welchen negativen Veränderungen man sich den Effekt "erkauft"), um dann schrittweise in Ursprungsrichtung zu gehen, bis ein ausgewogenes Gefühl entsteht. Vielleicht ist man dann auch wieder am Ausgangspunkt, aber dannbin ich mir zumindest sicher, hier nicht weiter zu kommen.


    Ich hoffen, ich konnte mich verständlich machen und freue mich auf eure Unterstützung.


    Schöne Adventszeit!!


    lg
    andi

    Hallo zusammen,


    gibt es für die SDR einen Instrumententräger inkl. -abdeckung ohne diese Aufnahmen für die Blinker? Finde das optisch störend und möchte die Blinker anders platzieren, aber die Halterung sieht ohne Blinke auch nicht besser aus und ist dummerweise in den Instrumententräger integriert.


    Zubehörlösung? Selbst gebautes?


    lg
    andi

    Kleinigkeiten an meiner 2015er waren schleifende Bremsscheiben, 2 x Gabel undicht, Luft in der Kupplungshydraulik und Kühlwasserverlust. Nicht wenig für rd. 18.000 km, aber auch nichts gravierendes, was mir den Spaß an der SDR verdorben hätte. Mein Händler hat mich zudem sehr gut betreut. Ich habe dann noch im Herbst ne neue 2016er gekauft, weil ich noch ein neues Pre-Euro4-Mopped haben wollte. Damit bei rd. 3.500km keine Auffälligkeiten.
    Ich würde generell das jeweils neueste Modell nehmen, was budgetmäßig geht. Für das MJ 2016 wurden zudem doch recht viele Änderungen vorgenommen (Gabel, Kupplung, Hnterachse, Felgen,...) Mein Freundlicher hat mir das mal alles vorgelesen, konnte ich mir aber nicht merken...
    MJ 2017 ist natürlich technisch noch mal ein großer Schritt, die Motorabstimmung (Drehmomententwicklung, Fahrbarkeit) hat wohl trotz Euro4 gewonnen und die Assistenzsysteme sind auch eine völlig neue Generation - soweit ich das aus Test- und Erfahrungsberichten wiedergeben kann, selber bin ich noch keine 17er gefahren.
    Ich denke, durch die durchweg positive Darstellung der 17er in der Special-Interest-Presse (Fachpresse will mir nicht so richtig aus der Tastatur fließen :zwinker: ) dürften es gerade die letzten Euro3-Modelle am Gebrauchtmarkt etwas schwer haben, da dort der Preisabstand zu einer 17er deutlich sein muss, um für Interessenten attraktiv zu sein (die für einen überschaubaren Aufschlag sonst ne 17er nehmen). MMn. sollte also das Preis-/Leistungsverhältnis bei einer 16er am Besten sein. Vllt. auch noch ein Neufahrzeug aus dem Euro3-Abverkauf in Betracht ziehen?
    Und bei den niedrigen Zinsen lohnt sich das warten auch kaum. Wenn der KP bis zum Verkauf der Altteile tlw. finanziert werden muss, ist das nicht teurer als die Inflationsrate bis zum nächsten Jahr ...
    Have fun!


    lg
    andi

    Zunächst auch meinerseits die besten Wünsche für eine erfolgreiche Fehlerbehebung!


    Eine untechnische Anmerkung: Vielleicht solltest du bei einem bockenden Motorrad in dieser Leistungsklasse die Strategie überdenken, mehrere Sekunden eingekuppelt Vollgas zu geben, bzw. das Gas stehen zu lassen.


    Ich hatte irgendwo mal gepantschten oder verdreckten Sprit (vermutlich alter Tank, schon weit leer gezapft, habe eine sehr ländliche Tankstelle im Verdacht gehabt) gefasst, allerdings mit einem anderen Motorrad, aber ähnliche Symptome. Der Tank wurde geleert und eine Reingung des Krststoffsystems durchgeführt, dann noch ne Dose Systemreiniger bei der neuen Tankfüllung rein (wobei das wohl eher schon wieder in Richtung Voodoo ging) und alles war gut.


    Manchmal sind es auch "Kleinigkeiten", würde ich dir zumindest wünschen.


    lg
    andi

    Messeaussagen Reifenleute :lautlach:


    Ein Kumpel bei Marke XY: Warum habt ihr denn den Reifen XXX geändert, der war endgeil wie er war?
    Reifenprofi: Wir mussten was am Nassgrip machen, ist eines der wichtigsten Test- und Kaufkriterien, blablablubb ...
    Kumpel: Interessiert mich nicht, bei Nässe schwuchtel ich eh rum und überhol dabei noch genug andere und die Nassperformance von vor 5,6 Jahren war eigentlich schon ausreichend.
    Reifenprofi. Hast recht, eigentlich wird das überbewertet.


    :lautlach:


    lg
    andi

    Ja, verständlich.


    Aaaber...: Kummuliert sich denn das weiterdrehen? :denk:


    Beispiel: Gewollt und eingestellt sind 100 Nm. Toleranzen des DreMoSchlüssels mal außen vor gelassen. Ich drehe bis zum knacken und schwupps - habe ich 30 Nm überdreht. Die Schraube ist also jetzt mit 130 Nm angezogen. So weit so schlecht, aber habe ich kapiert. Jetzt kommt das Kaufmannsgehilfennichttechniker-Teufelchen und flüstert: "Ob das wohl hält? War das knacken auch laut genug? War das überhaupt der DreMo-Schlüssel oder deine Kniescheiben, du alter Sack?" Diesem Psychoterror erliege ich dann natürich und "knacke" nach. Neu angesetzt (oder Schlüssel (Knarre) in eine angenehme Stellung zurückgedreht) und wieder bis zum knacken gedreht. Durchs erste mal festziehen schon etwas erschöpft, überdrehe ich jetzt aber weniger, sagen wir mal "nur" 20%. Dann überdrehe ich doch die Verbindung nicht weiter, oder?
    Weil, das wäre dann wirklich nach meinem Verständnis so, als ob ich 150 Nm mit 100 Nm "vorziehe" und mit 50 Nm nachziehe :crazy:


    lg
    andi

    Also so lgisch ist das für mich noch nicht ganz. Bin aber auch kein Techniker ... :kapituliere:


    Ich habe aus dem Video verstanden, wenn ich nach dem auslösen/knack des DreMo-Schlüssels weiterdrehe, auch weiterhin (höhere) Kraft einleite. Das wäre nach meinem Verständnis der unerwünschte/schädliche Teil.


    Jetzt zum Doppelknacken (sorry, ich mach das auch, höre das so gerne :crazy: ): Ich drehe den Schlüssel etwas zurück und drücke erneut, es knackt natürlich wieder. Aber der 2. Knack erfolgt doch trotzdem wieder bei dem eingestellten Drehmoment (also, so ist es bei mir, eigentlich sofort, weil ja die Schraube schon mit dem Drehmoment angezogen ist), oder nicht? :denk: Also wenn ich jetzt behutsam 2 x knacken lasse, aber nicht über das knacken hinaus, dürfte doch nichts passiert sein, oder? Außer natürlich, dass es ineffizient, überflüssig usw. ist. Also ist auch hier der kritische Punkt das "unkontrollierte" überdrehen?


    Zum Video: Der Versuchsaufbau verleitet natürlich auch, extrem unter Einsatz des Körpergewichtes den Schlüssel zu betätigen. In "natürlicher" Lage, wie man das am Mopped-/Autoschrauben normalerweise antrifft, kann man sich ja nicht so auf den Hebel werfen.


    Aber es schadet sicher nicht, zu dem Thema etwas sensibilisiert zu werden.


    lg
    andi

    @ esemer: Bin ich bei dir :Daumen hoch:


    Allerdings scheint mir die Annahme des "geeichten Gefühls" der "Profischrauber" selbst mit wohlwollenden Toleranzannahmen etwas zu optimistisch.


    1. Ich arbeite am Motorrad annähernd immer mit DreMo-Schlüssel, eben weil ich Gelegenheitsdödeltintenpisserschrauber :zwinker: bin und für die Entwicklung eines "Gefühls" zu wenig Erfahrung habe. Ich kann aber dafür sehr genau einschätzen, ob das Werkstattbier gefühlt die richtige Trinktemperatur hat. Fehlertorleranz: nicht messbar :grins:


    2. Wenn ich (an meinen immer in Markenwerkstätten gewarteten Motorrädern) Schraubverbindungen löse und später mit dem korrekten Drehmoment (bzw. was der DreMo für korrekt hält, wird aber immer noch deutlich genauer sein als wenn ich "per Hand" drehe) anziehe, denke ich fast ausnahmlsos: Das kann nicht sein :staun: Das Ding war vorher sackfest und mit ordentlich Kraftaufwand zu lösen und jetzt kannst du das bis zum erreichen des Auslösens des DreMos fast mit den Fingern reindrehen :denk: (etwas übertrieben beschrieben) Also war die betreffende zuvor Verbindung nicht mit Gefühl abgezogen, sondern schlicht festgeknallt, wie geht :traurig:


    Soll heißen: In den Werkstätten wird diesem Thema nach meiner Erfahrung nur geringe bis gegen null tendierende Aufmerksamkeit geschenkt. Und wenn, dann eher bei höheren Drehmomenten, weil man da die vergleichsweise langen Schlüssel schön als Hebel nutzen kann. Sonst würden die die "Standardknarre" auch dafür nicht aus der Hand legen. Also ich riskiere lieber mit DreMo etwas über den 100% korrekten Wert zu liegen, als "mit ohne" Gefühl total daneben (und zwar immer auf der zu festen Seite).


    Ich habe das in der Fastbike (also in der Zeitschrift) als Kompetenzgepose von hazet wahrgenommen. Ohne die technische Richtigkeit zu bestreiten.


    lg
    andi

    Fassen wir also zusammen:
    Der HR hält so 2.000 bis 5.000 km, vielleicht mehr , vielleicht weniger, kommt halt darauf an ...
    Der VR muss gleichzeitig gewechselt werden, vielleicht aber auch nur bei jedem 2. HR.
    Vorsicht: Ein Reifen, insbesondere VR, erleidet zum Ende seiner "Lebensdauer" einen Performanceverlust bzw. kann durch ungleichmäßigen Verschleiss unerwünschte Fahreigenschaften entwickeln.
    Und das grenzt den PDR3 natürlich von anderen Reifen, wie z. B. den M7RR ganz klar ab, weil da ist alles anders ...


    Leute, und hier lästern einige über Reifentests in den Motorradzeitschriften? :gute besserung:


    lg
    andi

    Naja - auch, bzw. "gerade" das Dach reinfahren (VR) ist ein sehr stark fahrstilabhängiges Phänomen. Gerade die SDR verleitet mMn. etwas dazu, überschüssigen Speed am Eingang bzw. beim umlegen durch die Motorbremse abzubauen (mein Kollege mit nem R4 muss da immer wachsam sein hinter mir). Dabei "rubbelt" man die seitliche Auflagefläche stärker ab, was zu diesem "Dach" führt (natürlich sehr vereinfacht dargestellt).
    Aber sicher wird das durch die Mischung, sogar Profildesign und vor allem einer vorhandenen Mehrzonentechnologie noch beeinflusst. Daher ist das eben nicht bei jedem VR gleich, trotz grundsätzlich gleichem Fahrstil.
    Daraus kann man aber nicht den Umkehrschluss ziehen, dass ein anderer Fahrer das mit diesem Reifen auch "erlebt".


    Ich halte - aiuch wieder ein Indiz für sehr nutzerabhängiges Verhalten - den VR grundsätzlich sogar für gut brauchbar für ein 2:1 Wechselintervall, wenn die Gesamtlaufleistung der "Sets" passt. Ich musste den ersten PDR3-HR früh wechseln wegen eines anstehenden Urlaubs (hatte ca. 1.500 km runter, Urlaub hätte er aber definitiv nicht geschafft und wollte nicht im Urlaub wechseln). Da war dann der VR wirklich noch so gut, den habe ich dann drauf gelassen. Und später bin ich dann den "angefahrenen" Reifen mit dem VR zu Ende gefahren, der war dann wirklich runter, hat aber noch gut performt. Bei mir würde im Normalfall aber der Wechsel 2:1 eh nicht passen, der VR schafft keine 2 HR (im legalen Bereich).


    Ja, ist schwierig :grins:


    lg
    andi

    Laufleistungsdiskussionen sind eigentlich richtig müßig.


    Das fängt schon damit an, dass selbst in meiner Clique eine sehr große Bandbreite an Meinungsbildern herrscht, wann ein Reifen "verschlissen" ist. Von "solange er noch die Luft hält isser gut" :zwinker: über "da sind doch die Verschleissmarkierungen" (TWI, sind aber nur 0,8mm) bis "1,6mm an der Stelle mit der niedrigsten Profiltiefe" ist alles dabei ...
    Richtig ist, sich bei er Position für die Messung zwar an den TWI zu orientieren, weil die liegen in den Hauptprofillinien, aber die Verschleißgrenze ist per StVZO 1,6mm.


    In der Praxis muss ich den Reifen oft sogar etwas vor Erreichen der Verschleißgrenze wechseln, wenn z.B. eine mehrtägige Tour oder sowas ansteht oder schlicht sonst die nächsten Wochen keine Zeit mehr ist, die Räder auszubauen, zum Reifendealer zu fahren usw. Also der "klinisch saubere, objektiv reproduzierbare" Verschleissvergleich gelingt mir schon bei mir selber nicht, auch wenn ich auf der SDR diverse unterschiedliche Reifen drauf hatte.


    Naja, und wie sehr individueller Fahrstil und auch das "Streckenprofil" vor der Haustür (ich muss z. B. immer etwas BAB fahren, um in Kurvenreviere zu kommen) das beeinflussen, weiss ja eh jeder.


    Unter diesen sehr einschränkenden Vorgaben habe ich jedenfalls keinen großen Unterschied der Lebensdauer zwischen M7RR und PDR3 festgestellt, beide haben "legal" so 3.500km hinten gehalten. Vorne weiss ich nicht, wechsel paarweise. Ich denke schon, dass man mit verhaltener Fahrweise auch gut über 4.000 schafft (mit beiden), aber dann erschließt sich mir die Anschaffung eines Sportreifens nicht.


    Es ist halt einfach so, dass die Lebensdauer bei mir genau richtig das Potential des Reifens ausnutzt. Wessen Reifen länger hält, fährt zu langsam und wer die Reifen schneller verschleisst ist ein Autobahnbolzer oder verantwortungsloser Raser :achtung ironie::zwinker:


    lg
    andi

    Vom Leistungsgewicht fehlt der Blade ja nicht so furchtbar viel, allerdings streuen die BMW´s ja wohl eher nach oben, Honda weiß ich nicht?!
    Fahrbarkeit wäre mir aber fast wichtiger als die letzten 15 PS, zumindest in der 200PS-Liga.
    Ein scharfes Naked wäre natürlich mal was feines. Honda müsste doch auch merken, dass da die Absatzzahlen höher sind als bei den Superbikes.


    Ich persönlich spekuliere ja auf was anderes ...
    Der Motor der aktuellen Balde basiert immer noch auf dem Vorgänger (SC59?), eigentlich ein bisschen "klassisches Tuning". Honda hätte locker die Ressourcen (finanziell und vom engineering her) den Überhammer hinzustellen. Das die jetzt auf die "alte" Variante aufbauen, deute ich als Hinweis, dass in 2 Jahren oder so ein Superbike als V4 kommt. Preisbereich wie bisher, also nicht so sündteuer wie die rc213


    Ist aber - wie geschrieben - reine Spekulation.


    lg
    andi

    Hab ich auch überlegt den mal zu testen, aber jetzt wird es erstmal der Pirelli Supercorsa SP. Mal sehen wie sich der fährt und danach teste ich den Rosso lll.


    Hmm - seltsamer Vergleich :denk:
    Entweder hast du optimale Bedingungen für den SCSP (insbesondere höheres Tempo, Temperaturfenster, möglichst Track statt wechselhafter Landstraße) oder für den PDR3. Wenn der SP richtig ans arbeiten und auf Temperatur kommt, dürfte der PDR3 da gar nichts entgegen setzen können. Aber in 90% der "typischen" Landstraßensituationen wird er dennoch besser sein.
    Der Supercorsa SP ist für mich schon eher ein "Spezialist" und ohnehin auch dem Supersport-Segment zuzuordnen.


    Aber natürlich kannst du vergleichen was du willst, soll keine Kritik sein :winke:


    lg
    andi