Beiträge von JCN

    Reifen pumpt man immer ohne Ventileinsatz auf. Bzw man schraubt ihn am Anfang raus und erst wieder rein wenn alles sitzt, erst dann den finalen Druck reinblasen.


    Manche Reifen gehen nach der Montage mit der Fahrrad-Standpumpe aufzublasen, manche sträuben sich indem sie im Felgenbett sitzen und eine fette Falte werfen samt Riesen-Spalt zur Felge.

    Um Probleme beim Aufpumpen zu vermeiden sollte man schon bei der Montage versuchen dass die „untere“ Seite des Reifens gut sitzt, also nicht mit einer Falte in der Mitte im Felgenbett, sondern sauber rundum am Felgenhorn anliegt. Notfalls oben nochmal abziehen, alles schön ausrichten und oben vorsichtig montieren ohne den Reifen unten wieder völlig zu „verbiegen“. Dann entweicht im Zweifel die Luft nur auf einer Seite und man kann mit etwas walken das Ganze kurz so dicht bekommen dass der Druck nicht entweicht.

    Die ganze Geschichte ist (zumindest bei normalen Straßenreifen) fast immer eine Frage der Technik.


    Gruß J-C

    Naja... ich weiß ja nicht...
    Bei so nem Schlepphebel hat man halt nun mal ne gewisse Belastung und wenn die Härte/Reibpaarung nicht ideal ist dann passiert halt so was. Kam in der Geschichte schon oft vor, ich selbst war auch schonmal mit ner GPZ500s betroffen und auch Honda hatte mit der ersten VF750 Probleme. Dann kamen Tassenstößel auf, da ist die Kinematik unkritischer und die Probleme waren eigentlich weg. Aber sogar da hat es mal Audi (?) geschafft eine Serie zu produzieren die schnell eingelaufen war. Nun setzt man vermehrt wieder auf Schlepphebel und da tauchen die Probleme halt hier und dort wieder auf. Man muss ja auch sparen wos geht...


    Wie schon geschrieben wenn die Story mit den Schrauben wahr wäre, dann müssten auch andere Stellen betroffen sein. Ich denke eher das ist eine Geschichte zur Kundenberuhigung. Wäre interessant ob an den Nockenwellen mittlerweile was geändert wurde.

    Ist der Motor viel / oft im Leerlauf gelaufen (Stadtverkehr)?


    Gruß J-C

    Im Anhang zu diesem sehr sinnvollen Beitrag: Manche Reifen sind ab Werk an der leichtesten Stelle mit einem Roten Punkt markiert. Sofern dieser honoriert wird, lässt sich die Unwucht durchaus mit weniger Klebegewichten ausgleichen.

    Du hast anscheinend den "sehr sinnvollen Beitrag" nicht zu Ende gelesen :lol:
    Da ist dann eigentlich auch der Link zu den Herstellern drin... aber doppelt gemoppelt hält ja bekanntlich besser :Daumen hoch:

    Apropos Mühe:
    Eine kurze Info zum Matchen: Ziel ist es die leichteste Stelle der Felge mit der schwersten Stelle des Reifens (bzw umgekehrt) zu kombinieren. Da gibts Anleitungen, ich versuche es mal einfach zu halten:
    - Schritt 1: Nur die Felge auswuchten. Man kann dann die Stelle und die Grammzahl des nötigen Gewichtes an der Felge markieren. Macht man das dauerhaft (z.B. innen im Felgenbett), dann sollte man das beim nächsten Mal auch einfach übernehmen können. Wenn das innen steht muss man das entsprechende Gewicht (kann ein altes sein) einfach nur vor der Reifenmontage mit Panzertape dran machen. Natürlich außen an der "normalen" Position. Dann nochmal kurz checken obs noch stimmt, Mü-genau ist imO nicht nötig. Das ist dann ohne das Gewicht die *leichteste* Stelle der Felge.

    - Schritt 2: Auf die so ausgewuchtete Felge den Reifen montieren. Mit ins Felgenbett springen lassen, sonst stimmt das ziemlich sicher nicht. Auspendeln lassen, unten ist nun die *schwerste* Stelle des Reifens (die Felge selbst ist ja auf 0) und da auf dem Reifen markieren.

    - Schritt 3: Den Reifen so drehen dass die Markierung auf dem Reifen (=schwerste Stelle) am Auswuchtgewicht der Felge (=leichteste Stelle) liegt. Dazu wieder den Reifen ins Felgenbett bugsieren. Mit Flutschi, Kraft und etwas Glück geht das Verdrehen ohne den Reifen nochmal ganz abziehen zu müssen. Wenns nicht geht dann reicht es idR aus nur eine Seite nochmal abzuziehen.

    - Schritt 4: Gewicht an der Felge entfernen.
    - Schritt 5: Reifen ganz normal auswuchten.


    Ob man sich das geben muss... ist imO eher was für Pedanten


    Sinnvoller die Kurzform: Falls Reifen einen gelben/roten Punkt haben kennzeichnet dieser die leichteste Stelle des Reifens, gemessen in der Produktion Link. Diesen beim Montieren einfach an der schwersten Stelle der Felge positionieren. Das ist theoretisch beim Ventil, ich würde die schwerste Stelle der Felge aber einmal ausmessen (incl Ventil, Einsatz, Kappe etc...) und markieren - falls die nicht exakt beim Ventil ist.


    Gruß J-C

    Hallo,

    vielleicht mal ein paar Tipps nach 1 Jahr Anwendung (Phillip Becker Gerät):
    - Für wen?
    Es geht nicht von alleine. Wer also bisher die Räder beim Freundlichen/Reifenhändler hat ausbauen lassen kann das vergessen. Auch wer schon an einem Fahrradreifen scheitert und die Plastik-Reifenheber abbricht sollte vielleicht besser die Finger weg lassen. Man sollte schon ein Faible dafür haben und die Unabhängigkeit von Reifenbuden schätzen. Und nicht immer diskutieren zu müssen ob der mitgebrachte / nicht da gekaufte Reifen montiert. Schön ist auch nach der Rennstrecke einen Reifen mit 2.5mm Profil nochmal aufzuziehen ohne sich zu überlegen ob sich das noch "lohnt".
    - Lohnt sich das?
    Mein Reifenhändler des Vertrauens hat mir früher Motorradreifen ohne Wuchten für nen 5-er in die Kaffeekasse umgezogen. Gäbs den noch hätte ich nie ne Maschine gekauft. Kostet die Montage allerdings 30€ lohnt sich das schnell. Zumal man den Gerät ja irgendwann wieder mal verkaufen kann.
    In Summe würde ich das immer wieder machen. Ein Kumpel war mal da und hat seine Reifen montiert und hat beschlossen wieder zum Händler zu gehen.

    - Geht das leicht?
    Relativ. Einfach mal so zieht man die Pellen nicht um, etwas Schweiß fließt da schon mal. Aber es ist zum Großteil Technik, man merkt von Reifen zu Reifen dass es schneller / leichter geht. Auch so Feinheiten wie ein unsymmterisches Felgenbett (Einarmschwingen-Felge) spielen eine Rolle. Ich hatte in der Not einen 120/70 Slick auch schon mit den bloßen Händen+Beinen montiert. Da floss der Schweiß allerdings so dass Montagepaste unnötig war. Apropos: Mit dem Zeug nicht sparsam sein!


    Einige Tipps aus meiner Praxis:
    - Gerät festschrauben. Lose ist unnötiges Gefummel, allenfalls für die Rennstrecke wo sich aber immer einer findet der mal schnell festhalten kann. Ich hab ne Garagen-Wandhalterung zum Wegklappen gebaut, feine Sache.

    - Erst nachdenken. Wie rum man den Kopf dreht, wo der Reifen drüber und wo drunter verlaufen muss etc.

    - 90% ist Technik, 10% Kraft. Klemmt es übel ist mein ein Handlingfehler die Ursache.

    - Reifen aufwärmen (Sonne oder Reifenwärmer).

    - Montierpaste verwenden

    - Beim Hinterreifen reicht es aus einmal die Felge auswuchten und es dann gut sein zu lassen. Verlorene Lebenszeit da ewig rumzumachen, denn das ändert sich im Betrieb eh schnell. Alte Reifen haben beim Abziehen schnell mal 100 gramm und mehr Unwucht ohne dass man das gemerkt hätte.

    - Vorderrad würde ich schon sauber auswuchten, aber da arbeite ich auch nur mit in der Mitte angebrachten Gewichten. Bei schwarzen Felgen kann man imO auch mit schwarzen Gewichten die Felge auswuchten und dann nur noch zusätzlich den Reifen. Wer sich länger spielen möchte und Zeit hat (Hobby!) kann mit Matchen das minimale Gewicht raustüfteln. Wie schon geschrieben die Gewichte erst mal nur mit Panzertape ankleben. Man muss auch nicht ewig warten bis sich das Rad ausgependelt hat: Man dreht, stoppt und schaut in welche Richtung sich das Rad losdreht. Das Ganze dann in 1/4 Umdrehungen weiter wiederholen etc. dann stellt man in kurzer Zeit fest wo die schwerste Stelle ist. Wenn man die hat ein Gewicht ankleben und dann gleich in einer Stellung anfangen wo das Gewicht seitlich auf 90 Grad sitzt. Geht das Gewicht nach oben mehr Gewicht, nach unten: weniger. Wenn stehen bleibt nochmal ein paar Positionen checken. Zur Feinabstimmung nochmal schauen wo die schwerste Stelle ist und das Gewicht korrigieren bis es passt. Oft reicht es das Gewicht nochmal etwas zu versetzen.

    - Schauen dass man beim Montieren nicht so fest drückt dass der Reifen in "Falten" im Felgenbett liegt. Sonnst kann es sein dass man keine Luft rein bekommt, bzw die gleich wieder entweicht.

    - Zum Aufpumpen den Ventileinsatz demontieren, bzw vorher nicht einsetzen. Dann geht mehr/schneller Luft rein. GGf beim Aufpusten den Reifen etwas Rumwalken.


    Viel Spaß :Daumen hoch:

    Natürlich wird der ohne Einschränkungen verkauft. Bei üblicher Kilometerleistung muss der Kram bis zum Ende der (ggf verlängerten) Garantie auch nicht lange halten.

    Es sollte aber jedem klar sein dass das Getriebe trotzdem nicht so ausgelegt sein kann dass es problemlos hunderte von gescheiterten Schaltvorgängen aushält wo dann die Klauen übereinander raspeln.
    Würde mal gerne 2 Getriebe nach 50tkm nebeneinander sehen: Eines immer mit QS geschaltet und eines "konventionell". Ich möchte mal behaupten ein Fachmann kann die eindeutig unterscheiden.


    Edit: Auf der Straße ist das doch auch eher eine Spielerei die sich halt durchgesetzt hat und kein Hersteller kann mehr ohne anbieten.


    Gruß J-C

    Also wenn der QS in 2 von 10 Fällen versagt hätte ich Angst um das Getriebe :kapituliere:
    Im Zweifel sollte man den Schalthebel einfach gedrückt halten und nicht nur antippen.

    Was ich auch mal sagen muss ist dass die Leute oft zu viel von dem Ding erwarten - ich käme nie auf die Idee den vom 1. zum 2. Gang einzusetzen wie so manche und ich nutze den auch nur beim Vollgas durchladen, nicht beim gemütlich bummeln bei mittleren Drehzahlen.


    Edit: Seit es die Dinger gibt würde ich erst recht nie einen Vorführer kaufen und hätte bei einem gebrauchtes Moped mehr Bedenken dass da ein Schussel am Werk war.

    Ich weiß nicht ob das schon geschrieben wurde, von wegen Rennstrecke und so.
    Aber eine Nockenwelle ist im Normalfall im Leerlauf am meisten belastet, je höher die Drehzahl desto weniger.
    Grund: Die maximale Federkraft wirkt auf der Nockenspitze und da wirkt dann die Fliehkraft bei hohen Drehzahlen dagegen.
    Bei Ventilflattern wird diese schließlich = 0.
    Das gesagte gilt in dem (üblichen) Fall dass die Beschädigung / Pitting auf der Nockenspitze passiert.


    Wäre interessant ob die betroffenen Bikes viel im Stadtverkehr eingesetzt wurden.


    Gruß J-C

    Ja,

    das mehr an Schräglage ist aber rein geometrisch, die Fliehkraft - und damit die für das Limit kritische Größe - bleibt ja gleich.

    Und wieviel ein auf jeder Seite 5mm breiterer Reifen ausmacht kann man ausrechnen, ne Welt ist das nicht. Etwa 0.5 Grad bei 600mm Schwerpunkthöhe.

    Zumal auch die Kontur des Reifens ne große Rolle spielt.

    Man kann sich ja wegen Kleinkram nen Kopp machen…

    Da kann man sich wenigstens nicht blamieren - so wie mit vollem Hang-off aber nur 25 Grad Schräglage :Daumen hoch:

    Ich finde schon, hang-off muss flüssig und gekonnt aussehen, so ein krampfhaftes das-Knie-muss-doch-irgendwie-auf-die-Straße-zu-bekommen-sein sieht peinlich aus. Ganz besonders die Variante wo schon das Knie an der Sitzbank aingehängt wird um den :arsch:irgendwie noch weiter runter zu bekommen :lol:

    Das tut ja schon beim Lesen weh :sehe sterne: Das arme Material. Die Triple im 3. Gang? Danach musst ja erst mal eh nicht beschleunigen, da kann man doch durchcruisen und einfach beim Umlegen nach rechts 1 (oder sogar 2) runter.

    Auch beim Anbremsen sieht man immer wieder welche die ihre Gänge gleich nachm Bremsen anlegen runterknüppeln und den Motor auf Anschlag drehen. Würde ich auch vermeiden.

    Alles schön, kann man machen :kapituliere:

    Mit hat der reißerische Text etwas abgeturnt… „was mit den bikes so geht“… naja. Erstens geht auch mit so nem Ding noch viel mehr und zweitens ist das halt nicht arg viel. Und das Video mit Schalalü-Musik, Hand auf der Straße etc. spricht mich nun gar nicht an. Wird man noch schreiben dürfen.


    Und bitte nicht schon wieder über Sinn/Unsinn von Hang-Off streiten :knie nieder:

    Ich erwähnte es nur weil es so aussieht als würde da die Hose ohne Schleifer malträtiert.


    Thema „keine Ahnung“: Selber bin ich auch schon mit der 990-SMT ein paar Turns in OSL gefahren. Um 1:50-51, nicht super-langsam. Vor allem auch im Regen wegen ABS. Das macht schon auch Spaß, man kann (langsame) Gebückte überholen, es ist aber wirklich nicht mit nem dafür geeigneten Motorrad zu vergleichen weils (auch hart gestellt) ziemlich knautscht und nicht viel Feedback vom Vorderrad kommt. Dabei ist der Umstieg auf die olle 250-er (RGV mit gemachtem Fahrwerk und Motor) natürlich auch extrem. Und dabei dürfte die SAS vom Dampf abgesehen eher unsportlicher sein als die mit Akra und LiPo deutlich leichtere SM-T.


    Viele Grüße :wheelie:


    Natürlich sind die Kräfte anders. Das sind sie aber auch beim Hang-Off. Also wegen dem bissel Gerüttel aufm Hänger würde ich mir nicht gleich ins Hemd machen, das Mopped steht ja trotzdem gerade.


    Aber warum nicht die altbewährte Methode mit sanft über Gabelbrücken und Rasten/Heck spannen? Bei mir seit über 20 Jahren problemlos. Und sogar mein billiger Hänger nur mit Gummifeder ohne Dämpfer absorbiert die Schläge erstaunlich gut.

    Die Vergleiche mit MotoGP bringen uns doch nicht weiter.


    Zum Grip beschreibt das Keith Code in einem seiner Bücher sehr schön: Es gibt 2 Typen. Der eine versucht immer den Grip zu spüren, bringt den Reifen also möglichst immer an die Grenze und hangelt sich da entlang. Der andere versucht sich immer knapp vor der Grenze entlang zu balancieren. Ich meine da gabs auch kein „gut“ oder „schlecht“, sondern das ist halt persönliche Vorliebe. Vergleiche aus Zeiten vor Traktionskontrolle den Gary McCoy und den Max Biaggi.


    Gruß J-C

    Mache ich auch so seit über 20 Jahren zur Rennstrecke:

    Vorne über die untere Gabelbrücke leicht (nicht bis zum Anschlag!) in die Federn spannen und hinten über die Rasten. Wenn man am Motorrad wackelt muss der ganze Hänger wackeln dann passt das. Werde mir für hinten aber auch mal so ein Rad-Teil holen, da ist der Winkel etwas besser als über die Fahrer-Rasten.

    Habs ausprobiert. Bin auf die Kurve zu und statt zu bremsen hab ich Hang-Off gemacht was geht. Leider bin ich auf die Nase gefallen - was hab ich falsch gemacht? :grins: