@Philtonic, danke für deine Antwort. Wenn ich dich richtig verstehe, findest du das Evo1 von der Leistungsabgabe her sehr geil und nimmst einen höheren Wartungsaufwand in Kauf, nicht aber eine geringere Gesamtlebensdauer und schon gar nicht, dass ein Tauschteil vorzeitige Materialermüdung zeigt. Außerdem machte der Kipphebelschaden bei dir, trotz Späne im Motor, nicht so viel €€€ aus, weil du selber schraubst. Was mich an den Kipphebeln so stört ist: Du hast sie vor der Zeit gewechselt, und trotzdem einen veritablen Motorschaden, zumindest, wenn du diesen in der Werkstatt erledigen hättest lassen (was hätte das in etwa ausgemacht? Wieviel Stunden Arbeitszeit wären das exkl. der beiden Ölwechsel?).
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Ich fahre eine 2008er mit 40.000 km und bin mir unsicher, ob ich auf eine "neue", sprich gebrauchte 2015er mit 4.000 km wechseln soll.
==Was für / gegen die alte spricht ==
+ Die 2008er fahre ich seit 7.000 km und habe das Gefühl, sie jetzt zu "kennen", nachdem ich Verschleißteile gewechselt habe. Außer einer defekten Benzinpumpe und einem vorsorglich gewechseltem Steuerkettenspanner ist nichts gewesen.
+ drehfreudiger 654cm Motor
+ kein ABS (Gelände)
- kein ABS (Straße)
+ abbezahlt
- km-Stand
+ Verschleißteile sind gewechselt, Ventile eingestellt. Anstehen bis nächstes Jahr würden vorsorglich: Kette, Ruckdämpfer, Gabelservice
+ ist nicht von Kipphebelproblematik betroffen
+ die 2008er wiegt 1kg weniger ;-)))
== Für /gegen die neue (2015er 690 KTM Enduro) spricht ==
+ Mehr Spitzenleistung
+ Motorrad ist neu, kein Verschleiß
- Muss erst tourentauglich gemacht werden: Windschild und Kofferträger montieren
+ aus meiner Sicht guter Preis und Wiederverkaufswert, gesetzt den Fall, ich bringe die 2008er gut an, wovon ich ausgehe
- kein €€€ für Zubehör wg. Investition
-- Kipphebel: Hab Angst!!
? Drehmoment unten und in der Mitte im Vergleich zur 654er?
Ach ja, ich hab noch eine Africa Twin RD07, die ich niemals hergeben werde (erst 105.000 km). Die brauche ich zum Ersatzteile kaufen gehen, duck und weg. Spaß beiseite, die 690 ist im leichten Gelände bzw. auf der Piste einmalig, auf der Straße flott und für mich als bekennenden Einzylinderfan das ideale Urlaubsreisemotorrad. Was mir zum noch aufgefallen ist: Wir haben bei meiner nach einer eher heftigen Woche in Albanien die Ventile eingestellt, und zwar exakt nach 5.000 km und nicht nach 10.000km. Zwei von vier Ventile waren zu eng. (Fazit: KTMs halten schon, aber sie brauchen Pflege, am besten unter der Herstellervorgabe)
Bitte meine etwas ausufernde Fragestellung zu entschuldigen und danke für die Antworten! justy
P.S. Noah KTM 690 Ventile einstellen, Video auf Youtube, in englischer Sprache: https://www.youtube.com/watch?v=Tt24fL_OW44
P.P.S. Noah on KTM 690, RTW (round the world) Trip: Eintrag auf advrider.com , Achtung: nur für Leute mit viel Zeit!!! http://advrider.com/index.php?…noah-on-a-ktm-690.781893/