Beiträge von daniel0402

    Habe auch die D.I.D Dirtstar Felgen (PP Heavy Duties). Mein Händler hatte mir angeboten, dass er mir die Tubeless umrüstet. Wie er das gemacht hätte -> keine Ahnung (Zweirad Hösl in Donauwörth). Bin jetzt einfach bei Tube geblieben. Reifendrucksensoren brauche ich fürs Offroad fahren eh nicht.

    Hi,


    Ich fahre mit meiner 1290 R 2021 sehr intensiv Offroad. Der originale Sturzbügel ist optisch super, gleicht aber einer „Einwegverwendung“. Einmal umgefallen oder hingeworfen, dann biegt er sich nach innen und liegt an der Tankverkleidung an. Er erfüllt seinen Zweck - halt nur einmal. Es fehlt schlichtweg die Abstützung. Aber für den einen Abflug auf der Straße reicht er wohl aus. Zu einer Beschädigung ist es während meiner Verwendung nicht gekommen. Ein oberer Sturzbügel ist sinnfrei. Durch den kleinen Bauch liegt das Motorrad auf dem Sturzbügel und den Handguards auf.

    Servus zusammen,


    Ich möchte einen kurzen Eindruck zu den MotoZ Tractionator Adventure geben. Meine Vergleichsreifen sind der TKC80, Anakee Wild, K60 Scout, Mitas E-09


    Motorrad: KTM Superadventure 1290 R - 2021

    Ausgangsprofil vorne/hinten: 15mm/16mm

    Laufleistung: bisher ca. 2600km und Restprofil vorne/hinten: ca. 11,5mm und 11mm. Ich habe ihn aber wahrlich nicht geschont auf der Straße. Man könnte den Verschleiß ohne große Probleme noch verringern.

    Besonderes: Abflug in einer engen Kehre mit ca. 25km/h bei ca. 23 Grad über das Vorderrad; zerstörte Felge auf dem Endurogelände in Kenzingen (Schwarzwald) durch Sprünge von ca. 1-1,20m Absprunghöhe bei ca. 1,7 bar Luft (tubeless)

    Straße - trocken: Performance ist okay. Fährt sich wie alle Enduroreifen im Vergleich zu normalen Straßenreifen leicht kippelig. Normal und man gewöhnt sich dran. Das Grip-Niveau ist hinten nicht gut. Eine regelnde Traktionskontrolle ist ab 50% Gas in jedem Modus vorhanden (egal ob Sport, Rain, Street oder Rally bis Stufe 4). Der Vorderreifen vermittelt nicht das größte Vertrauen. Es reicht aber für ein angenehmes, akzeptables Landstraßen-Reise-Tempo. Ein nur in Ansätzen sportliches Fahren würde ich lassen, da sich der Grenzbereich de facto nicht ankündigt. Ein TKC80 und Anakee Wild spielen hier in einer merklich anderen Liga.

    Straße - nass

    Je mehr ich über das nasse Fahren (u.a über die Tauern, in Kärnten und deutscher AB) nachdenke, je mehr passt der Begriff „rohe Eier“. Ich hatte und habe absolut kein Vertrauen bei Regen und nassen Verhältnissen. TKC und Anakee Wild spielen schlichtweg wiederum in einer anderen Liga.

    Schotter - normal

    Vor allem die Performance des Vorderreifens beeindruckt. Die Bremsperformance ist außerordentlich gut. Hinten hat der Reifen einiges an Schlupf, was wenig stört aber doch im Vergleich zu TKC und Anakee auffällt. In der Seitenführung habe ich keine großartigen Unterschiede erfahren können.

    Schotter - tief / Sand / Gatsch / Waldboden und Wiese

    In tiefen und weichen Verhältnissen spielt er schlichtweg seine hohen Stollen und die enorme Profiltiefe aus. Er schaufelt sich aus allem raus und schiebt die Kiste brutal nach vorne. Die Seitenführung am Vorderrad würde ich ähnlich wie beim Mitas E-09 einstufen. Der Grip am Hinterrad ebenso (Neuzustand bzw. im ersten Drittel). Dem TKC und dem Anakee Wild ist er hier deutlich überlegen. In dem Moment, in dem die Profiltiefe abnimmt, wird er diese Vorteile aber Stück für Stück einbüßen.

    Preis: Vorderreifen hat mich 90 Euro gekostet; Hinterreifen 170 Euro. Bezugsquelle war ein polnischer Online-Shop für Reifen. Es kamen noch ca. 20 Euro Versand hinzu.


    Summary und Empfehlungen

    Nicht Tubeless, sondern mit Heavy Duty Schläuche fahren und beim Absenken des Luftdrucks aufpassen. Durch den spitzen Anwendungsbereich nur bedingt empfehlenswert. Bei Touren und Reisen mit einem nicht unerheblichen Straßenanteil würde ich von dem Reifen abraten. Bei nassen oder tiefen Bedingungen absolut geil. Auf der Tour von Ingolstadt nach Tolmin, über den TET Slowenien, TET Kroatien, TET Bosnien, TET Montenegro und TET Albanien und über Durres>Ancona wieder nach Hause (Gesamt: 3800km) hat es der Mitas E-09 auch getan und hat außerordentlich performed. Restprofil hinten 4mm. Von daher kein wirklich Empfehlung.


    Würde ich ihn nochmal kaufen? > eher nein

    Ich finde das Touratech Discovery ein gutes Angebot für 400€ im Vergleich zu den anderen Gepäcklösungen

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    Das Ding durfte ein Kollege auf 4000km TET zwischen Seealpen und Albanien „erfahren“. Das Ding ist das Geld nicht wert und mitnichten ein gutes Angebot, z.B. verglichen mit dem Mosko Moto Reckless das ich montiert hatte.


    Schlecht konstruierte Befestigungen, armselig genäht, wackelt wie ein Kuhschwanz, schleift irgendwann an der Schwinge, Krafteinwirkungen auf der Längsachse sind der Tod für das System … Das Ding war reif für die Tonne und hielt nur noch improvisiert mit zwei Spanngurten.


    Das Mosko Moto sieht nach der Tour und fast ähnlichen „Beanspruchungen“ aus wie neu…


    Die 400€ sind nicht gut investiert.

    Das Lenker drehen ist nicht das Thema. In dem Moment in dem ich die Handguards nur leicht nach unten drehe, hauen die Defensa die Verkleidung klein. Ich drehe auch nix mehr an den Hebeln, weil das so passt wie sie sich mit dem Lenker mit drehen (ich hoffe dich nicht missverstanden zu haben).


    Das Setup so fahre ich 3500km Straße und Gelände (TET Balkan).


    Bzgl. Gepäck: Ich hatte Protektorenweste und KLIM Badlands dabei. Auf die Rolle hätte ich gerne verzichtet. Aber so war die Möglichkeit für Mitbringsel auf der Heimfahrt gegeben

    Beim Federbein halte ich mich bei meiner 1290R an das Handbuch, Zug- und Druckstufe in gleichen Schritten zu weich/auf oder härter/zu.


    Bei der Gabel fahre ich im Gelände die Zugstufe bewusst weit offen, da die Gabel dann sehr schön arbeitet. (Beispiel: Fahrer mit Klamotte - ca. 95kg, Motorrad mit 30-40kg Gepäck -> Vorspannung Gabel Max, Druckstufe 12, Zugstufe 24)


    Den Artikel von Jentflow fand ich hierbei sehr hilfreich. Einfach mal googeln.


    Alles andere (passende Federn, Niveau und Balance bzw. SAG, usw.) wurde schon gesagt.

    Am Schlauch selbst war eigentlich nur das Muster von der Reifeninnenseite eingeprägt. Luftverlust hatte ich nie.

    Felge blieb im Original Zustand. Felgendichtband blieb bei mir oben.

    Die Schläuche bin ich je 2 Saisonen gefahren. Dann aus Sicherheitsgründen ausgetauscht. Aber wie gesagt... Hatte die stärkeren drinnen.

    Welche Schläuche bist du gefahren?

    Problem mit den Defensa ist, dass man die Lenkerposition nicht fürs Enduro fahren verändern kann ohne das der Bügel an der Verkleidung schleift.


    Hab auch ne 1290 SAR 2021 und habe nach Montage, Demontage und zurückschicken der Defensa meine Recherche aufgegeben. Nutze jetzt einfach klappbare Hebel …

    Hab ne 1290S gefahren und bin auf die 1290R 2021 umgestiegen. Du kannst auch mit 90/150 durch die Kurven fliegen … Trotz meiner „leichten“ 90kg, erhöhter Federvorspannung hinten, straffen Fahrwerk und leichtem Hanging-Off schleift alles …


    Raste, Hauptständer, Seitenständer

    Die unteren Hebel müsste ich erst noch überprüfen.


    Also geht wie die Sau …