Beiträge von MiniK

    Hallo Olav,


    ja der Erich Sander wusste auch wo der Gasgriff sitzt, mein lieber Scholli. Er ist auch ziemlich zackig mit meinen damaligen Arbeitskollegen Clemens Wand und Rainer Vater, der leider vor wenigen Wochen verstorben ist, bei den Zuvis um die Wette gefahren.


    Gruß Mini

    Hallo Michael,


    ich fahr nur noch auf unserer Handlingstrecke in Neuhausen im Kreis. Hab 1974 das erste und 1999 das letzte Rennen und bis vor 5 Jahren noch Reifen - und Rennstreckentests gefahren. Aber irgendwann kannst du Werkstatt, Transporter, Autobahn, Fahrerlager, Boxen, Vorstart, Startaufstellung, Pokal (oder Hospitall) nicht mehr sehen -aber ich möcht' auch keinen Tag missen. Also steht die RC4 einfach in der Werkstatt rum...


    Gruß MiniK

    Servus


    ob man die Gabel 25 mm durchsteckt oder die Federn 25 mm weniger vorspannt, steht das Moped in der Geometrie/Lenkkopfwinkel gleich da, also bei 25 mm ziemlich genau 1 Grad steiler und etwa 5-6 mm weniger Nachlauf. Der Radstand wird minimal kürzer (Schrägstellung der Gabel), dafür wird er bei einem kürzeren Federbein minimal länger (Auslenkwinkel der Schwinge geringer). Beide Veränderungen am Radstand sind so gut wie nicht spürbar, da bewirkt schon eher der tiefere Schwerpunkt ein anders Fahrgefühl und evtl mehr Stabilität.


    Gruß MiniK

    Hallo Michael,


    für den Umbau TÜV zu machen ist nur mit extrem viel Aufwand und Trickserei machbar. Meine RC4 steht sich deshalb leider die Reifen platt und hat nur gelegentlich auf unserer Teststrecke Auslauf. Eigentlich müsste man damit beiSoS antreten, mit 78 PS und 138 kg geht das Ding ziemlich flott voran und das Fahrwerk mit der WP GP-Gabel funktioniert auch bestens. Aber wie heißt es so treffend: alles hat seine Zeit.


    Gruß MiniK

    Der große Unterschied ist das Chassis, bei uns ein superleichter Brückenrahmen, bei der Duke/Vitpilen ein, mir zu umständliches, Gitterrohrgeflecht. Das RC8 Grundlayout wird auch bei den neuen SD 1290 R und der nächsten SD 1290 GT verwendet.

    Servus.


    ...nur der Anteil der Positiv- und Negativfederwege verändert sich. Beim Durchstecken setzt die Freigängigkeit zur unteren Gabelbrücke Grenzen, dort kann das Schutzblech anschlagen. Das muss man bei ausgebauten Federn, aber eingeschraubten Gabelstopfen ermitteln, nur so zeigt sich der tatsächliche Federweg mit dem Hydro-Stopp und metallischem Endanschlag.


    Gruß MiniK

    Servus;


    Gabel muss zerlegt werden, damit der Schmodder auch aus dem Ölsumpf rauskommt. Riefen versuchen mit 600er Läppleinen im Kreuzschliff "raus zu polieren". Eventuell "festes" Gleitlager mitsamt Simmerring erneuern. Aber eigentlich sieht das bei 2800 km eher nach "Garantie" wegen fehlerhafter Montage oder Beschichtung aus.


    Gruß MiniK

    Servus,


    das Problem der Losbechkraft/Slipstick hat mit der Federrate nichts zu tun. Wenn die Gabel in Schräglage tiefer eingefedert ist zählt nur die Reibung in allen Bauteilen, die die Gabel stuckern lässt und nicht die Feder. Das Problem kann genau so die relativ raue Oberfläche der Chromschicht sein, wie auch schräg laufende Kolbenstangen im Cartridge aufgrund eines "schief" montierten Dämpferzylinders. Die Toleranzen und Mängel der WP-Gabel Gabel kann man ausbügeln, auch ohne neue Federn und Cartride, dasselbe gilt fürs Federbein. Wir haben hier tadellose Fahrwerke für ADV 790 und Duke 890 mit überarbeiteten Serienteilen, bis auf die ZF-Simmerringe, aufgebaut. Der Andy Vogt von GL- Suspension ist dafür sicher die richtige Adresse.


    Gruß MiniK

    Zu den Klicks: natürlich stellt man bei der Montage die verfügbaren Klicks links und rechts gleich ein, schon allein deshalb, damit die Länge der Kolbenstange und damit die Gesamtlänge des Gabelbeines gleich ist. Oftmals verdreht sich aber beim Anziehen der Kontermutter der Gabelstopfen ganz leicht, und schwupps, schon fehlt dir ein Klick oder er lässt sich nur Kraft zudrehen. Was man bitt'schön nicht machen sollte, weil dabei die Nadel beschädigt werden kann. Klick eins ist also immer der erste leicht und Kraft einzustellende Klick. ob es dann oben raus 25 oder 26 Klicks sind ist wurscht, denn das macht in der Länge nur ein paar zehntel Millimeter aus.


    Gruß Mini

    Servus Christian,


    bei den Klicks ist es egal, ob 25 oder 35, wichtig ist, dass bei "Dämpfung zu" die Nadel auch auch wirklich zumacht. Denn gemessen werden die Klicks immer von ganz zu. Die zu kurzen Bremsleitung aber unbedingt korrigieren, da die Gabel beim schnellen Ausfedern (Bodenwellen/Wheelie) die Topoutfeder ganz zusammenpressen kann und das Rad entsprechend weiter ausfedert, als es statisch der Fall ist.


    Beide Fälle sind aus gutem Grund im neuen Fahrwerksbuch (Achtung product placement;-)) expliziert erwähnt, weil so etwas sehr oft vorkommt.


    Gruß Mini

    Xian, mit Aufwand meinte ich den finanziellen Aufwand für neue Gabel und FB. Der Umbau/Optimierung der Serienteile ist für eine gute Fahrwerks-Werkstatt in drei oder vier Stunden erledigt, wenn man weiß, was zu machen ist. Und außer einem neuen Metall-Kolbenring und eventuell frischen Siri und Öl hält sich der Materialaufwand in Grenzen.


    Gruß Mini

    Servus Bernhard,


    jepp, mit tiefem Schwerpunkt lässt sich das Moped leichter aufrichten und auch leichter rangieren, aber beim Kurvenfahren ist ein tiefer Schwerpunkt der Handlichkeit im Weg. Ein höherer Schwerpunkt reagiert auf den Lenkimpuls, der eine Querkraft erzeugt, mit einem schnellerem Abkippen in Schräglage und macht das Motorrad handlicher. Mit dem Nachteil, dass das Motorrad auch mehr auf Lastwechsel und Bremsen mit starkem Nicken reagiert. Der Grund: der längere Hebelarm des Gesamtschwerpunktes verursacht eine höhere dynamische Radlaständerung. Aber die Handlichkeit der R ist auch mit dem tiefen Tankvolumen bestens.


    Gruß MiniK

    Servus,


    ich hab an meiner 790er S das Fahrwerk vorn und hinten überarbeitet und es funktioniert sehr gut was Stabilität wie auch Komfort angeht. Die Gabel freut sich schon mal, wenn die extrem raue Oberfläche der Federn poliert wird, dasselbe mit den Kolbenstangen der Dämpfer. Gabelöl ist WP 4 mit 110 mm Luftpolster, zwei Shims an der Druckstufe ausgetauscht (dünner). Was noch verändert wurde ist die Oberfläche der Innenrohre, deren Chromoberfläche mir zu rau ist. Die Bearbeitung kann man mit 400er und 600er Läppleinen selbst machen, allerdings muss man wissen wie. Dazu sind noch SFK Simmerringe eingebaut worden.

    Wenn die Gabel schlecht anspricht kann es durchaus auch daran liegen, dass die Dämpferkartuschen leicht schräg in der Gabel sitzen und die Kolbenstangen mitsamt Kolben und Kolbenband seitlich Druck aufbauen. Diese muss dann überdreht und eingepasst werden. Wenn das alles korrigert ist, braucht es keine teuren Nachrüsteile, denn das was serienmässig drin steckt taugt sehr gut und braucht auch für den hobbymässigen Landstraßen und Schotterpisten Einsatz keine Verstellung.


    Das Federbein lässt sich sehr einfach zerlegen und in der Dämpfung umbauen. Die etwas zu zähe Zugstufe, die das Heck zu weit unten hält, lässt sich durch eine größere freie Bohrung ändern (Bing Vergaserdüse in die Dämpferstange mit M6 Gewinde eingebaut), zudem wurden das DS-Shimpaket im Lowspeed, also bei den großen shims auf dem Kolben, weicher/sensibler gemacht. Feder bleibt, bei der Länge des FB kann man 2 mm "rausbescheißen", dann steht das Motorrad ein bissel "handlicher" da. Öl im Federbein WP 2,5, Gasdruck jetzt 9 bar.


    Ansprechverhalten deutlich besser aber immernoch stabil genug auch für Soziusbetrieb, ohne dass man die Preload erhöhen muss.


    Für den Umbau benötigt man jedoch eine komplette Werkstattausrüstung und genügend Erfahrung beim Umbau von Gabel und Federbeinen. Bei mir ums Eck sitzt der Andy Vogt von GL Suspension, der auf WP Federelemente spezialisiert ist und der solche Umbauarbeiten ohne teure Zusatzteile sehr solide machen kann.


    Gruß Mini IMG_7546.jpg

    Servus,


    der Plan war schon vor zwei Jahren im Kopf. Basis ADV 790, Tank konventionell oben aus Aluminium (Blech mittelhart in 2,0mm lag schon im Regal), dazu müsste die Batterie verlegt werden, was mit einer kleinen LiPo kein Problem ist. ABS bleibt, die Elektrikbauteile werden soweit möglich "flachgelegt" (siehe Foto). Tankboden könnte dann parallel zu den Rahmenrohren verlaufen , das müsste für 13 bis 14 Liter Tank mit Flanke runter bis bis zum Zylinderkopf reichen. Sitzbank etc bleibt, Lufthutzen seitlich dito.

    Mal schaun, eventuell mach ich das (zusammen mit UNO) im Winter 21/22 mit TÜV als Enduro mit 21/18 Zoll, Für Räder 17 Zoll vorn/hinten muss die Geometrie umgebaut werden, nach grobem Chassis Rechenprogramm Gabel und Federung hinten etwa 30 mm länger bei gleichem Gesamtfederweg und dann sauber mit guten Reifen Feinabstimmung machen. Ich bin sicher, dass funzt.



    Gruß MiniK790-Umbau-Plan.jpg