Beiträge von Souko

    sorry, das ist falsch, außer du schaffst es, immer mit konstanter Beschleunigung zu fahren. Korrekt wäre, die Beschleunigung aufzuintegrieren.

    Ja, stimmt schon, das es so nicht akkurat ist. Das war nur als "schnelles Beispiel" genannt - das da viel mehr beachtet werden muss ist klar, was es ja zusätzlicher nicht einfacher macht :-)

    Noch ein Grund das einfach fertig aus dem CAN auszulesen (oder aus dem GPS :P)

    Wollte ich auch schon schreiben, aber wenn du das in einem kleinen Zeitintervall machst würde es funktionieren :zwinker:
    Allerdings würde sich über die Zeit ein Rundungsfehler immer mehr aufsummieren

    Der Rundungsfehler ist vernachlässigbar, wenn man die Software entsprechend aufbaut.

    Bei meinem Öler ist das z.B. so realisiert:


    Es gibt eine Variable, da steht drin alle x Meter soll geölt werden (8000m z.B.) -> nenen wir die Variable mal "Ölstrecke"

    eine 2. Variable addiert sich einfach immer mit der Wegstrecke auf bei jeder Messung/Impuls -> Variable "Wegstrecke"

    Und dann wirds einfach: Wenn Wegstrecke größer als Ölstrecke -> Einmal Ölen und Wegstrecke wieder auf 0 setzen.


    Dadurch wird der Rundungsfehler ja auch jedes mal eliminiert und neu angefangen zu summieren und addiert sich nicht über die gesamte Betriebsdauer auf.

    Sind Beschleunigungssensoren GPS-Modulen gegenüber im Nachteil?


    Soweit ichs verstanden hab, nutzt mein Scotti Beschleunigung und Vibrationen und ölt dann so ab 30-60 kmh, je nachdem, wie laufruhig der Motor ist, muss letzteres durch „früher“ oder „später“ ölen kompensiert werden. Das spricht klar gegen ein integriertes GPS.


    najaaa. Beschleunigungssensoren können zunächst mal keine Wegstrecke, sondern nur Kräfte ermitteln.

    Die merken nur das die Maschine vibriert (Motorlauf) und anhand der Stärke der Beschleunigung das sich die Maschine bewegt.

    Je nachdem wie stark die gemessene Beschleunigung ist, kann man daraus daraus mit entsprechenden Formeln die

    Geschwindigkeit des Motorrad errechnen und damit auch die entsprechend zurückgelegte Wegstrecke errechnen.

    v = a · t + v0

    Das geht schon, ist aber einfach etwas komplizierter, man muss z.B. die Einbaulage des Sensor berücksichtigen, sehr genau abtasten und messen und die erfassten Signal filtern, denn reale Sensorsignale sehen nicht sauber und linear aus. Dabei muss aber die Einbaulage des Sensor berücksichtigt werden, sonst misst man ja z.B. die falsche Richtung.

    Wenn der Scottoiler Einbaulagen-unabhängig ist, machen die zu 99% keine Wegstrecken-Berechnung, sondern ölen zeitbasiert und erkennen über den Sensor nur "mopped läuft, Mopped bewegt sich -> Öltimer start"


    Mit GPS oder Tachoimpuls hast du direkt eine exakte Wegstrecke und kannst entsprechend völlig unabhängig der Geschwindigkeit immer die gleiche Dosis Öl auf der Kette pro Strecke aufbringen/dosieren.

    Aber natürlich hat GPS hat seine schwächen wegen dem Empfang bei extrem dichter Bewaldung, Wokendecke, etc.

    Das Signal über CAN zu holen ist natürlich die Luxus-Variante :P

    Dann macht es ja augenscheinlich wenig Sinn, den RehGPS inkl. zweitem Mikrocontroller zu nehmen, wenn der ESP8266 in deinem Konzept das GPS-Signal eines NEO-6M oder höher direkt selbst verarbeiten könnte. Aber egal. Will jetzt nicht zu sehr den Thread kapern damit.


    Ich werd mir das Thema auf jeden Fall angucken - Ich hab auch schon eine Idee wie ich das machen kann. ABER zuerst mal das CAN-basierte, damit ich meine Lady mal ausgerüstet bekomm - Sonst zieht sich das ewig ^^

    Ich müsst auch noch irgendwo so ein Arduino-China-Neo6-Modul rumliegen haben.

    Das RehGPS ist mit dem Gehäuse gefühlt größer als der Aktivkohlefilter :Daumen runter: .

    Najaaaa, das liegt aber auch daran, das der Rehoiler einfach nachzubauen ist, da hier THT-Komponenten verwendet wurden. Mein Öler wäre genau so gross, wenn ich konventionelle Bauteile verwenden würde.

    Das war unter anderem einer der Gründe für Eigenentwicklung - die Größe


    Und das RehGPS-Modul ist nur so groß, weil nochmals ein extra 2. Microcontroller verwendet wurde um aus GPS ein Taktsignal zu machen. Wahrscheinlich weil das nicht mehr in den Rehöler gepasst hätte von der Firmware her.


    Ein bisschen technischer Background:

    Das GPS-Modul gibt seine Daten als "String" - also Text aus. Und das muss man in der FW erst wieder auseinander friemeln. Und mit Strings zu arbeiten ist sehr Speicheraufwändig und Zeitaufwändig.

    Der verwendete ATMega168PA beim Rehoiler ist da sehr limitiert (16 Mhz, 1k RAM, 8-bit-architektur) - ist ja aber schon einige Tage alt die AVR-Controller-Familie.

    Der von mir verwendete ESP8266 dagegen ist mit 80Mhz unterwegs, 32 bit Architektur und hat ~80k RAM - da sind manche Sachen viel einfacher zu machen, weil man einfach dick Platz und noch einige weitere sehr schöne Vorteile hat ;-)

    Souko: Du solltest an den notwendigen Abschlusswiderstand am CAN denken. Am einfachsten wäre es ja, wenn man den CAN eben dort anschliesst, wo heute der Abschlusswiderstand steckt.

    Aber wahrscheinlich hast Du das eh auf dem Schirm :ja:

    Die sind ohnehin am Motorrad schon an beiden Enden vorhanden, da es ja ein bestehendes Netzwerk ist.

    Man sollte auch tunlichst vermeiden einen weiteren Widerstand ins Netzwerk einzubringen, weil das den CAN-Bus zu sehr belastet und die Impedanz verändert.


    Ich gehe hier auf die Diagnose-Schnittstelle. ist am einfachsten.

    Liegt 1. direkt unter der Sitzbank, 2. Der "Blindstopfen" da drauf ist schon der passende Gegenstecker, nur mit Blindplugs bestückt

    und die passenden Kontakte hab ich ohnehin da (ist im übrigen ein 8 poliger Molex MX150-Stecker an der 2021er Adventure)


    Du könntest dich auch mit Dete (Rehoiler) kurzschließen eventuell kannst du ja einfach ein CAN-Modul für den Rehoiler entwickeln, dann würdest du dir den Aufwand sparen die Basis des Kettenölers selbst zu entwickeln und zu optimieren.

    Da der Rehoiler ja schon ein paar Jahre Entwicklung mitbringt sollte der was die Basis angeht müsstest du das dann nicht selbst "nochmal" machen....wobei ich weiß wie viel Freude es macht sowas selbst du machen :-)

    Die Basis des Kettenöler ist soweit fertig. Muss nur noch, sobald die neuen Platinen mit CAN-Layout da sind, den CAN-Teil implementieren. Das ist aber kein großer Aufwand. Hier muss ich nur ein einfaches Signal lesen. Mein letzes CAN-Projekt war da etwas komplexer mit komplettem Netzwerk-Layer, J1939-Spezifikation und allem SchickSchnack ^^


    Ein CAN-modul für den Rehoiler zu entwickeln macht keinen Sinn. Soweit ich mich belesen habe ist der Rehoiler mit seinem Speicherbedarf ausgereizt und in Assembler geschrieben. den ganzen CAN-Kram in asm zu schreiben muss nicht sein. Und nur einen Umsetzer von CAN-Signal auf ein Taktsignal zu schreiben macht auch nicht wirklich viel Sinn. Da braucht man wieder einen Mikrocontroller, Software, etc. Da kann man das bisschen rechnen von "wie lange noch bis zum nächsten Puls" auch gleich mit in einen neuen Controller schreiben.. und ZACK ist man bei einer Neuentwicklung... so wie meiner :P


    Aber Erfahrungsaustausch immer gerne - kein Tutorial, Handbuch, etc. ist besser als Erfahrungswerte anzuhören und auszutauschen !

    Große Klasse, wenn sich jemand die Arbeit macht und sowas entwickelt! ??

    Wenn du eine GPS-basierte Lösung entwickelst, bin ich dabei ???

    GPS-basiert hab ich ehrlich gesagt gar nicht auf dem Schirm.. aber das kann der Rehoiler mit einem Zusatzmodul.

    Dieses Zusatz Modul wird an den Tachoeingang angeklemmt.

    Sollte auch mit meinem Funktionieren.


    jetzt kümmere ich mich erstmal um die CAN-Variante.

    Sooo.. ein gutes Stück Reverse-Engineering später sind einige CAN-Signale entschlüsselt:


    pasted-from-clipboard.png


    Die CAN-IDs an der 890 Adventure sind etwas anders als in dem 1290Adv-Hacking Thread auf advrider.com

    Aber, das wichtigste, die WheelSpeed ist gefunden :-)


    Dann muss ich jetzt warten, bis die CAN-Platinen da sind, und dann baue ich die Software um auf das CAN-Signal und teste.

    SO, ich war heute Morgen mal mit dem CANalyzer an meiner Lady und siehe da, sie erzählt mir fröhlich was über den CAN-Bus am Diagnoseport.

    Scheinbar stimmen auch die Daten, die hier angegeben sind:

    Results from hacking the KTM SuperDuke 1290 CAN bus
    This is a longish post about getting inside the CAN BUS protocol. I had searched far and wide but failed to find what I needed so I dug in and am...
    www.advrider.com


    Zumidnest Gasgriff konnte ich schonmal nachstellen. Leider fehlt die ID 299 - Aber das kann sein das die erst beim Fahren angezeigt wird. Ich werde mir mal nen gescheiten Stecker besorgen für den Diagnoseport und dann die Tage eine Logging-Fahrt machen.



    Schaut aber schonmal seeeehr vielversprechend aus :-)

    UH, das ist eine interessante Info - Dann starte ich morgen mal den CANalyzer und hänge mich an mein Mopped...

    Wenn das passt bau ich direkt die Version mit CAN auf der Platine :P


    Dann sind die 10 Platinen die Jetzt unterwegs sind halt zum hergeben ^^

    Hab mal gerade Kalkuliert.

    Die Platine mit Bauteilen bestückt kommt auf ca 14 Euro Materialkosten (aktuell 13,94 € genau)

    Was man sonst so braucht:


    WS2812B - LED als 5mm Ausführung - ca 0,50€ (Ebay) -> schöner Halter dazu - z.B. "MEN RTM5030" bei Reichelt - 1,00 €

    OLED I2C-Display SSD1306 128x64 0,96" - ca. 5,00€ (Ebay) -> ist wiegesagt Optional und nicht notwendig

    Drucktaster Edelstahl IP67 - ca 5,00€ (Ebay) -> Oder ein anderer Taster der eigenen Wahl - muss nur 3,3V-Pegel schalten

    Dellorto Ölpumpe PLE 8 - ca 40,00 € (hab meine von stein-dinse.biz)

    -> Danach hab ich das Timing der Impulse ausgelegt. Sollte aber auch jede andere 12V-Pumpe funktionieren, die mit Magnethub arbeitet.

    Stecker für Dellorto-Pumpe (Sumitomo 6189-0031) - 1,00€ (Aliexpress als 5er-pack zu 5 Euro) - Es gehen aber auch 2,8er Steckschuhe und Schrumfpschlauch.


    Schlauch, Dosierdüse, Tank, Gehäuse, Reedschalter und Magnet, Sonstiges Anbaumaterial, Kabelchen. (würde nochmal 20 bis 30 Euro schätzen, je nach Ausführung)


    Gesamtkosten also unter 100 Euro....

    Öhm, es werden einige Platinen über sein (also ohne Bauteile)

    weil ich bestellt da immer 10 oder 20 - macht Preislich keinen grossen Unterschied.

    Aber geplant die Dinger zu bauen und zu verkaufen hab ich jetzt nicht ^^


    Aber wenn es Interesse gibt, warum nicht. Dann kann ich da auch eine Kleinserie von machen.

    Klasse.

    Statt Reed-Kontakt vlt. über nen Beschleunigungssenor nachdenken. Macht die Installation kompakter und stabiler.

    Kann man in der Tat machen oder einfach ein GPS-Modul. Macht das aber alles komplexer, und als erste Version für meine Zwecke ist der Magnet-Pickup das beste.

    Ich bin sogar am überlegen einfach mal mein CAN-Interface an die KTM zu hängen und zu schauen ob ich das Wegesignal über den Diagnoseport raus bekomm.


    Aber für den ersten Schuss und Praxistest - Radimpuls über Reed/magnet-Pickup ;-)

    Ehrlich gesagt finde ich den Tank beim CLS ziemlich gut, schön klein und leicht zu befüllen, und das Bedienteil sitzt nearly unsichtbar im Handschutz. Aber das ist Geschmackssache.

    Der Tank beim CLS ist schon nice, aber da war der Preis für mich etwas zu hoch und das Bedienteil ist.. Ok

    Aber Geschmackssache - volkommen richtig ^^


    Bei meinem Öler ist bisher die Pumpe mit 40 Euro das teuerste - Klar.. Arbeitszeit darf man nicht rechnen. Das sind jetzt etwa 3 Tage zu je ca. 4 Stunden in den Sourcecode geflossen.

    Das ist praxisfern, die Einstellungen des Ölers musst du während der Fahrt anpassen können wenn's nicht per Geschwindigkeits- und/oder Feuchtesensor automatisch geht.

    Es gibt zwei Modi, "Regen" und "Normal" die über den Cockpit-Taster umgeschaltet werden können ;-)


    EDIT:

    Nicht alle Tanklösungen sind bei den anderen schlecht - Aber da wo ein guter Tank dabei ist (der mit gefällt) ist dann da Bedienteil doof - war etwas unglücklich ausgedrückt glaube ich...

    Die Idee vom Rehoiler einen Modellflugtank zu verwenden finde ich ganz nett.

    KTM CAN-ChainLube

    CAN-Bus basierter Kettenöler für KTM-Motorräder

    Features:

    • Wegstreckenabhängige Kettenschmierung mit Dosierpumpe
    • zwei Modi (Regen/Normal) umschaltbar
    • Bedienung über einen einzelnen Taster
    • Betriebszustand-Anzeige über eine einzige RGB-LED
    • optional OLED-Display anschliessbar
    • Erfassung der Wegstrecke via CAN-Bus oder Tachosignal/Impulssignal
    • Wegstrecke über GPS sowie Intervall-basierte Schmierung nach Zeit für die Zukunft geplant
    • Einstellungen über WiFi-Hotspot mit dem Smartphone (Browserbasiert, keine App erforderlich)
    • WiFi-Hotspot nur bei Bedarf einschaltbar und natürlich Passwort-geschützt.
    • Berechnung des verbleibenden Öltankinhalt und Anzeige bei geringem Füllstand
    • Versorgung über Zündungs-Plus - kein Dauerstrom notwendig. Daher keine Gefahr von leerer Batterie.

    Cockpit-Interface

    Das Interface im Cockpit besteht nur aus einem Einzigen Taster und einer Einzigen RGB-LED. Der Kettenöler verwendet hier eine LED des Typ WS2812B, um die Verdrahtung maximal zu vereinfachen.

    Über den Taster können folgende Aktionen ausgeführt werden:

    • Ölermodus zwischen Normal und Rain umschalten
      • Taster drücken bis LED blau leuchtet (wenn aktuell Modus "Normal") bzw. grün leuchet (wenn aktuell Modus "Rain") (0,5s bis 3,5s) -> Loslassen
      • Modus wechselt Rain->Normal bzw. Normal->Rain
    • Entlüftungs-Impulse starten
      • Taster drücken bis LED pink leuchtet (3,5s bis 6,5s) -> Loslassen
      • Kettenöler startet Entlüftungs-Impulse (Anzahl über WebUI einstellbar) und kehrt in vorherigen Modus (Rain/Normal) zurück
    • WiFi-Hotspot an- bzw. ausschalten
      • Taster drücken bis LED gelb leuchtet (6,5s bis 9,5s) -> Loslassen
      • Kettenöler schaltet den WiFi-Hotspot Ein bzw. Aus
      • Die IP des Kettenöler ist immer 10.0.0.1 - man kann sich aber das ganze auch als Verknüpfung auf den Homescreen seines Smartphone legen. Hierbei wir das Logo als Icon übernommenScreenshot_20220501_185516_com.huawei.android.launcher.jpg


    Die LED zeigt folgende Betriebszustände an:

    • blinkt weiss bzw. orange nach dem einschalten
      • weiss: Startup - alles OK
      • orange: Öltank unterhalb Warnlevel - Öltank auffüllen
    • glimmt dauerhaft grün, blinkt alle 2s kurz hell auf
      • Betriebsmodus "Normal"
    • glimmt dauerhaft blau, blinkt alle 2s kurz hell auf
      • Betriebsmodus "Rain"
    • blinkt schnell grün bzw. blau für 3,5s


      • Moduswechsel nach "Rain" (blinkt blau) bzw nach "Normal" (blinkt grün)
    • blinkt schnell pink
      • Entlüftungspulse aktiv
    • blinkt rot


      • ein Fehler wurde festgestellt
      • im WebUI genaue Fehlermeldung nachsehen

    Web-UI für Einstellungen

    Das WebUI bietet alle Einstellungen für den Kettenöler:



    ÜbersichtSchmierungErfassungTankWartungSysteminfo
    Screenshot_20220501_185610_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185629_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185529_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185535_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185556_com.android.chrome.jpg
    Auf der Übersichtsseite oder auch Startseite sieht man den aktuellen Füllstand des Vorratsbehälters (rechnerisch ermittelt) sowie eventuell aktive Fehlercodes des Kettenöler.im Tab "Schmierung" kann eingestellt werden nach wie vielen Metern ein Ölimpuls an die Pumpe abgegeben wird. Natürlich separat für den Modus "Normal", der standardmäßig nach "Zündung ein" gewählt wird, und für den Modus "Regen" der über den Bedienknopf eingestellt werden kann.

    Im Tab "Erfassung" wird die Quelle der Raddrehzahl ausgewählt. Im oben gezeigten Bild ist der CAN-Bus ausgewählt. Da unterschiedliche Fahrzeuge durchaus auch unterschiedliche CAN-Signale für die Wegstrecke haben können, wurde eine Auswahlmöglichkeit für die entsprechenden Fahrzeuge eingebaut. Aktuell wird nur die "KTM 890 Adventure R (2021)" unterstützt.

    Wählt man dagegen "Impuls" bietet der Kettenöler statt der CAN-Bus-Quellenauswahl z.B. die Berechnungsoptionen für den Radumfang aus den Reifenabmessungen.

    Ein Druck auf den Button "Übernehmen" speichert die neue Quelle und das Gerät wird neu gestartet und mit der neuen Quelle initialisiert.
    Unter dem Tab "Öltank" finden sich alle Einstellungen für die Füllstandberechnung, um den Fahrer entsprechend über die RGB-LED zu informieren, wenn der Berechnete Füllstand den eingestellten Warnlevel unterschreitet.
    der "Wartung"-Tab wird eingestellt wie viele Pulse der Öler beim starten der Entlüftung vorgeben soll. Natürlich werden diese Impulse auch bei der Füllstandberechnung berücksichtigt.

    Außerdem findet sich hier auch die Möglichkeit den Tankinhalt zurück zu setzen auf 100%, nachdem man z.B. nachgefüllt hat.
    Dieser Tab zeigt alle möglichen internen Einstellungen und Variablen, welche für die Fehleranalyse und Bugfixing interessant sind auf einer tabellarischen Übersichtsseite.

    Hallo KTM-Gemeinde und natürlich auch alle anderen Zweiradbegeisterten ;-) ...


    Wollte gerne mal mein neustes Projekt mit euch teilen und hoffe es ist hier richtig.

    Vielleicht hat ja noch jemand Interesse daran.


    Und gleich Vorweg: NEIN, das ist nicht kommerziell und darf auch nicht kopiert werden, um es dann kommerziell zu verkaufen...


    Da mir mein Freundlicher empfohlen hat, meinen alten ScottOiler mit Unterdruck nicht an der ADV890R zu verwenden,

    und mir die dauernde Einstellerei und nachstellerei bei jeder Temperaturänderung sowieso auf den Sack ging, wollte ich

    etwas mit einer Dosierpumpe, wodurch die Temperaturgeschichte endlich genau das ist... Geschichte :Kürbis: .


    Die ganzen Kauflösungen sind zwar ganz nett, aber meist mit einem (für meinen Geschmack) zu dicken/großen Bedienteil, komischen Tank-Lösungen, sau-teuer, etc.

    Und die bekannten Eigenbauvarianten wie z.B. Rehoiler sind zwar echt super-flexibel, aber mir nicht "fancy :grins: " genug.

    Ausserdem - selber entwickeln macht als Elektroniker & Software-Dev sowieso mehr Spaß.


    Daher ist das hier bei raus gekommen:


    oiler SMD.pngIMG_20220114_100902.jpgIMG_20220114_101020_001_COVER.jpg


    (das 3D-Bild zeigt schon Version 1.2 der Platine - die ist gerade auf dem Weg zu mir)


    Das ganze Gerät basiert auf einem bekannten Embedded-Chip des Hersteller Espressif mit WiFI, wie er auch in Zahlreichen IoT-Produkten zum Einsatz kommt.

    Der Einfachheit wegen ist dieser Teil hier als fertiges Entwickler-/Bastelmodul "Wemos D1 mini R2" aufgesteckt.

    Bedient wird das ganze Gerät über nur einen einzigen Taster und wird an Zündungsversorgung angeklemmt - ist also bei Mopped Aus auch stromlos.

    Das Trigger-/Radsignal wird über einen magnetischen Pickup/Reedschalter oder Tachosignal erfasst.

    Und der Betriebszustand wird über eine RGB-LED angezeigt, welche in meinem Fall im Edelstahltaster verbaut ist. Hier habe ich aber keine Normale LED genommen,

    sondern eine WS2812B, welche oft auch unter dem Namen "Neopixel" bekannt ist. Das ist eine LED, welche einen Controller integriert hat und mit nur einer Datenleitung angesteuert wird.

    Dadurch ist es möglich mit nur einer Leitung das volle RGB-Spektrum abzubilden.

    Mehr dazu aber, wenn ich die 1. Version der Software fertig habe.


    Das Display ist optional und kann einfach weggelassen werden. Dient mehr für mich bei der Entwicklung, da es auf dem Mopped doof ist, einen Laptop fürs Debugging dabei zu haben.

    Natürlich bleiben die Funktionen aber immer in der Software erhalten und man kann das Display jederzeit einfach anstecken.


    Als Pumpe habe ich die beliebte "Dellorto PLE" verwendet, welche ca. 0,5A bei 12V zieht.

    Der auf der Platine verwendete MOSFET kann aber (theoretisch) bis zu 44A - allerdings machen da natürlich vorher bereits die Klemmen und Leiterbahnen schon

    den Abgang und gehen in Rauch auf. Aber um die 5A sind auch hier realistisch ohne Probleme möglich. Auch wenn ich mich frage, was das dann für eine Pumpe sein sollte ^^


    Jetzt aber der große Clou an der Sache:

    Der Kettenöler stellt ein Wlan-Hotspot zur Verfügung, worüber man sich mit dem Handy, Tablet, PC verbinden kann um auf die Weboberfläche des Ölers zu kommen,

    welche dann die diversen Einstellmöglichkeiten komfortabel per Browser bietet.

    Screenshot_20220501_185535_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185556_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185610_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185529_com.android.chrome.jpgScreenshot_20220501_185516_com.huawei.android.launcher.jpgScreenshot_20220501_185629_com.android.chrome.jpg


    Der WiFi-Hotspot ist Standardmäßig nach dem Einschalten deaktiviert und muss über den Taster aktiviert werden. Auch ist er mit einem Passwort geschützt, damit nicht jeder unbefugte daran rumstellen kann.

    Allerdings ist das Passwort momentan noch fest vergeben. Hier ist die Software noch nicht ganz fertig :-)


    So.. jetzt erstmal genug Text - sobald das Gerät am Mopped eingebaut ist folgen weiter Bilder und wenn der erste Funktionstest erfolgreich war, werde ich auch alle nötigen Daten bereit stellen, damit man sich das Ding nachbauen kann und natürlich die Bedienung genau beschreiben.

    Grüße, Souko

    Soo, hallo an alle, ich bin der Neue hier :-)

    Dann drück ich auch mal meinen Senf dazu:

    Habe vor zwei Wochen auch ein neues Display geordert, weil bei meiner 890R (04/2021) das Display einfach ausgegangen ist während der Fahrt (1800km runter).

    Mein Händler sagte mir auch, kann aber dauern, weil KTM momentan die Displays selber nicht bei bekommt (Chipkrise - merk ich selber auf Arbeit)


    Leichte Kondensatbildung hab ich seit letzter Woche und kühleren Temperaturen über Nacht jetzt auch in der rechten oberen Ecke und unten links - aber nur leicht und ist nach kurzer Betriebsdauer auch weg.


    Grüße

    Souko