Hallo zusammen,
Kann man die festverschraubten Fussrasten gegen klappbare tauschen kann?!
(weil mein KTM Händer hat gemeint, dass dies nicht möglich wäre)
Letzte Woche hatte ich deswegen einen Unfall.. 
Die Maschine beim Knieschleifen zu tief gelegt, wodurch die Fußraste den Hinterreifen aufhebelte, der Reifen fand keinen Grip mehr usw.
Lg
Incast
Habe diesbezüglich selber schon vor geraumer Zeit recherchiert, da ich genau vor deiner Situation "Respekt" habe.
So wie ich die Sache sehe, gibt es folgende mögliche Varianten:
- LSL
Klappadapter der mit 1-2 LSL Rasten kompatibel ist. Gibt es bei Louis, silber oder schwarz. Adapter 80€ + Rasten 30€
- MFW
Klappadapter der mit 1-2 MFW Rasten kompatibel ist. Gibt es bei Polo, silber oder schwarz. Adapter 50€ + Rasten 30€
- Rizoma
Klappadapter mit passenden Rasten von Rizoma. Adapter gibt es leider nur in silber. Adapter 80€ + Rasten 30€
- Gilles Klapprasten
Gibt 2 Versionen. Sind für Gilles Anlagen gedachte. Ich vermute aber, dass beide Versionen wie die PP Rasten mit ner Schraube von hinten befestigt werden. 2 Versionen weil vermutlich eine M10 und die andere M8 ist. Sind allerdings nur Vermutungen, da ich noch kein Bild von den Dingern von hinten gefunden habe. Rasten ca. 75€.
- China
Gibt so nen Set chinesischer Klapprasten für knapp 10€. Sollten passen, da diese nur von hinten verschraubt werden.
So wie ich das sehe, hat keine der Varianten für sich selbst ne ABE und natürlich in Kombination mit der PP-Rastenanlage schonmal gar nicht.
Ich werde deshalb eine möglichst unauffällige Variante verbauen, damit es gar nicht erst auffällt, dass es andere Rasten sind. Die Anlage selbst hat ja ne ABE. Und genaugenommen erhöht man damit ja sogar die Sicherheit.
Werde deshalb entweder die China-Variante oder die Gilles verbauen. Nebenbei gesagt, sehen die Klappadapter auch sehr plump aus und würden wahrscheinlich die Optik der PP-Anlage total zerstören.
Aktuell fehlt mir aber die Info, welches Gewinde die PP-Rasten haben, da meine Maschine beim Händler steht und ich sie erst Ende der Woche bekomme.
Sobald ich die Maschine wieder habe, werde ich mal das Gewinde messen und bei Gilles anfragen ob eine der Versionen passen könnte.
Du kannst doch die Raste höher anbringen. Ist doch verstellbar.
Klapprasten sind breiter als feste Rasten, wegen des zusätzlichen Gelenks.
Deshalb setzt man damit bei gleicher Höhe noch früher auf.
Das macht also nicht wirklich Sinn.
Abgesehen davon ist die Schräglage, bei der die festen Rasten so heftig aufsetzen, dass das Hinterrad ausgehebelt wird eigenlich nur mit Slicks zu erreichen.
Es bleibt also nur, die Rasten höher zu stellen, so dass sie nicht mehr aufsetzen, oder den Fahrstil zu ändern.
Will heißen in der Kurve neben das Motorrad gehen und es dabei so aufrecht wie möglich halten und nicht mit in die Schräglage mitnehmen.
Berücksichtigt man das, dann ist es so gut wie unmöglich, wegen der festen Rasten zu Sturz zu kommen.
Bringe zwar nix zur Frage bei, aber er schreibt ja, dass es ihm beim Knieschleifen passiert ist.
Folglich sollte er ja schon neben dem Motorrad hängen!
Finde aber auch, dass es schon eine enorme Schräglage benötigt, um die höher gesetzten Rasten zum aufsetzen zu bringen
Bringe zwar nix zur Frage bei, aber er schreibt ja, dass es ihm beim Knieschleifen passiert ist.
Folglich sollte er ja schon neben dem Motorrad hängen!
Finde aber auch, dass es schon eine enorme Schräglage benötigt, um die höher gesetzten Rasten zum aufsetzen zu bringen
Ich hatte hier vorher auch einen anderen Beitrag.
Da bin ich noch genauer auf das Thema eingegangen.
Deshalb noch mal kurz:
Man kann beim "Knieschleifen" einen entscheidenden Fehler machen.
Man geht nur leicht zur Seite und hält das Knie raus, nimmt das Bike dann aber trotzdem voll mit runter in die Schräglage.
Und weil man sozusagen nur das Knie raushält, statt richtig neben das Bike zu gehen und es dabei so aufrecht wie möglich zu halten, kommt das Bike in eine tiefe Schräglage, so dass es dann auch aufsetzen kann.
Und um eine SD-R zum Aufsetzen zu bringen muss man wirklich mächtig TIEF runter.
Macht man das dann auch noch etwas ruckartig, dann kann es tatsächlich dazu kommen, dass sich die Raste am Asphalt verhakt und das Motorrad aushebelt.
Ein Sturz ist dann die Konsequenz.
Wie sprechen hier aber wirklich schon von der Kombination von zwei echten Fahrfehlern, die man wirklich vermeiden sollte.
Deshalb liegt es in meinen Augen eher nicht an den Rasten, sondern an der Fahrtechnik.
Wenn unser Themengeber so fährt, wie ich dass vermute, dann würde er es auch schaffen, mit Klapprasten zu stürzen, weil er sich einfach zu wuchtig in die Schräglage schmeißt.
Nur würde er in diesem Fall noch früher stürzen, weil die Klapprasten einfach weiter rausragen!
Das ist Fahrphysik und Geometrie.
Ich empfehle für solche Fälle immer ein Instruktorentraining auf der Rennstrecke, denn ich bin selbst vor Jahren einmal gestürzt, weil ich es falsch gemacht hatte. Mir ging damals allerdings das Vorderrad flöten und ich habe mir schön den Daumen ausgekugelt. Deshalb sollte man sowas wirklich vermeiden....
