690 Enduro, Enduro R oder 701 ?

  • Servus,
    bräuchte mal bissle input von den Profis hier.
    Würde mir gerne enie 690 Enduro zulegen, nun stellt sich mir die Frage, welche :denk:


    Zu erst mal, was unterscheidet eine Enduro R von einer ohne "R" ?
    Google meint nur die Stollenpellen, kann ich mir nicht ganz vorstellen, gibt es sonst noch unterschiede?


    Die "R" Modelle werden im Preis ziemlich hoch gehandelt, da bin ich am überlegen entweder eine ältere Enduro oder dann gleich eine 701.
    Warum ist der Preis der "R" so hoch bzw. was kann die besser oder ist anders als die 701?


    Angenommen es würde eine 690 Enduro (ohne R) zu welchem Baujahr sollte man da greifen und warum?


    grüßle

  • Die Enduro R unterscheidet von der Enduro hauptsächlich
    das WIRKLICH endurotaugliche, voll abstimmbare Fahrwerk
    - um die Preisdifferenz kannst du das nicht nachholen!
    Eine 701 Enduro ist der Nachfahre mit dem neuen Motor,
    der im oberen Drehzahlbereich mehr Leistung hat,
    aber im unteren und der Mitte schwächelt.
    für die Eisdiele => Enduro
    für´s Gelände => Enduro R
    keine Anhnung => 701 Enduro

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Ich würde die 701 von 2016 empfehlen. Sie hat noch den alten Euro3 Motor also der gleiche wie in den KTMs. Ab 2017 ist die Motorcharakteristik spürbar smoother geworden, leider auch im unteren und mittleren Bereich lustloser. Der Motor ab 2017 braucht Drehzahl. Ich finde die Husky ist einfach eine bessere KTM 690 Enduro R. :ja: Wenn du wirklich auch etwas im Gelände fahren willst, wird dir der enge Wendekreis der KTM ziemlich schnell auf den Wecker gehen (kenne das sehr gut da ich selbst eine 701 En und SMC-R als direkten Vergleich habe). Der von der 701 ist zwar auch nicht EXC like aber dennoch viel besser. Zudem ist die 4CS Gabel sehr hochwertig und der Tacho enduromässig aufs wesentliche reduziert. Wer braucht schon Ganganzeige und Drehzahlmesser :zwinker: Ah, und 1 Liter mehr Tankvolumen hat die Husky auch und ich finde die Sitzbank der 701 deutlich bequemer auf >200 km am Tag als jener der 690. Aber schlussendlich ist es auch reine Geschmackssache ob KTM oder Hqv.

  • und Pfeifen im Gelände, so wie ich eine bin - greifen zur R ab 2013, weil sie da auch ein wirklich taugliches ABS mit dazu bekommen.
    Handeln sich dafür aber im Gegenzug die etwas fragilen Kipphebel ein.


    Kumpel hatte sich letztes Jahr ein "normale" gekauft und hat dafür 1500€ weniger bezahlt.
    Der war dann schon ein wenig neidisch auf mich, der seine 4 Wochen später erstanden hat.


    Als wir dann - mit unseren bescheidenen Fähigkeiten - letztes Jahr in Albanien waren,
    konnten wir in Bezug auf Geländetauglichkeit keine großen Unterschiede feststellen.
    Aber das lag bestimmt nicht an den Moppeds :kapituliere:


    Gruß, Florian

  • Ok, Danke mal.


    Die "R" hat ab Bj. 2014 ABS, was ich so gesehen habe, da gibt es auch nur 27 Angebote bei Mobile.
    Die Preise beginnen ab etwas über 6 Mille VHB.
    Modelle ohne ABS, also vor 2014 mit ähnlicher Laufleistung beginnen bei ca. 5 Mille.
    Sind also in der Tat 1000-1500€ differenz alleine für ABS.
    Modelle ohne "R" sind ab 2012 fast gar nicht zu finden und unwesentlich günstiger angeboten.


    Die 701 beginnen ab ca. 7500.
    Denke daher wird es eine 690er ab 2014 werden.


    Wie erkenne ich ob es sich wirklich um eine "R" handelt?
    Gabel Zug u. Druckstufe einstellbar wie bei den 1290er Duke?

  • Naja... für rund 1000€ mehr bekommst du ja nicht nur das R Fahrwerk, sondern auch noch RidebyWire, Doppelzündung und damit einhergehend eine etwas bessere Fahrbarkeit im unteren Drehzahlbereich.
    Hier ein netter Artikel dazu: https://www.heise.de/autos/art…wahre-Enduro-2079083.html


    Dass die ABS Kiste 4PS mehr haben soll, kann ich nicht feststellen.
    Jedenfalls mehr als genug für mich auf losem Untergrund.


    Ich bilde mir ein, die ABS Enduro bekommst du gar nicht ohne R.
    Und das funktioniert wirklich. 90 auf Schotter und Vollbremsung funktioniert. Hab mir fast in die Hose gemacht bei dem Versuch :grins:


    Dabei bin ich nicht wirklich ein ABS Jünger. Ich fahre lieber ohne, als mit einem schlechten. Und die guten ABS Systeme merke ich gar nicht. :staun:


    Gruß, Florian


    PS: Ich würde mir mal die tiefergelegte in Gilching anschauen

  • Danke für den link.
    Die aus Gilching hab ich mir angesehen, sind halt ziemlich viel Sachen angebaut die ich gar nicht brauche.
    Einen Zusatztank brauche ich nicht, die 12l bei ca. 250km Reichweite reichen mir locker :rolleyes:


    Habe das hier noch in einem andeen Forum gefunden, 690 vs. 701


    Contra KTM:


    - Der Tank der 701 fasst 1L mehr, als der der KTM.
    - Die 701 hat 275mm Federweg und die KTM "nur" 250mm.
    - Die 701 hat eine längere und größere Sitzbank.
    - Der Lenkeinschlag der 701 ist um 1.5m kleiner, als bei der KTM.


    Pro KTM:


    - Die KTM wiegt 6,5 Kg weniger als die 701.
    - Die KTM verbraucht 0,5L auf 100km weniger.
    - Die KTM hat eine Drehzahl Anzeige und generell das "Cockpit" sieht cooler aus.
    - Die KTM hat gegenüber der 701 eine Temperatur Anzeige.


    Die Enduro R ist für mich schon Grenzwertig hoch, mehr Federweg und somit mehr Höhe benötige ich auch nicht.


  • die meisten Sachen hatte ich ja oben schon erwähnt.
    achtung: nur die Enduro mit dem 650er Motor und ohne ABS wiegt weniger. Das liegt v.a. am fehlenden ABS. Die 690 En und 701 En mit ABS wiegen beide gleich viel, bzw unterscheiden sich nur um ca 1-2kg (Federung, Tank) was absolut vernachlässigbar ist wenn du nicht gerade Hardenduro fährst :zwinker:
    Dass die KTM weniger verbraucht liegt wohl eher am Fahrer als am Motorrad...ich verbrauche z.B. mit der 701En leicht weniger (4L/100km) als mit der SMC-R (4-4.5L) und das liegt nur am Fahrer :grins:


    Wenn die 690 Enduro R für dich schon grenzwertig ist, ist die 701 Enduro definitiv zu hoch. Die Angaben im Handbuch und online stimmen nicht. Die 701 En hat 95-96cm Sitzbankhöhe...also ziemlich gleich viel wie eine EXC...

    Einmal editiert, zuletzt von fanki ()

  • Bitte die Enduro R Versionen nicht durcheinanderbringen !


    Ursprünglich gab es die gewöhnliche Enduro mit 250mm Federweg, nach ein oder zwei Jahren dann für kurze Zeit eine Enduro R - Version mit 275mm Federweg, abgespecktem Tacho und Scheinwerfer der damaligen EXC Modelle und (ganz wichtig :zwinker: ) orange lackiertem Rahmen.


    Irgendwann danach hatten dann alle Enduros einen orangen Rahmen (ganz wichtig :zwinker: ) und hießen Enduro R, hatten aber wieder 250mm Federweg und die komplette Ausstattung wie die ursprüngliche Enduro. Und davon gibt es diverse Evolutionsstufen (irgendwann Motor mit Doppelzündung, ABS, etc.)


    Bitte um Verzeihung, daß ich die Jahreszahlen dazu nicht im Kopf habe.


    Aber R ist nicht gleich R. Deshalb heißt R auch nicht automatisch böse hohe Sitzbank.

  • Ja, Danke für den Hinweis!
    Das mit den schwarzen und orangenen Rahmen ist mir auch schon aufgefallen.


    Mittlerweile denke ich, das es wohl besser ist, die Intermot abzuwarten.
    Da soll u.a. eine neue 690 Enduro und Sumo vorgestellt werden.


    Momentan sind die Preise für eine gebrauchte 690 Enduro R einfach unakzeptabel nah am Neupreis.
    Manche "Spinner" wie dieser hier -->klick
    meinen für eine gebrauchte 2 Mille über ehemaligen Neupreis aufrufen zu müssen :rolleyes:


    Sobald es wieder eue 690er gibt, wird sich der Gebrauchtmarkt nach unten korregieren.