Duke 125 2016 Motorschaden

  • Hi,

    mich hat's ziemlich mies erwischt. Meine Duke 125 hat einen Motorschaden nach nur 15000 Kilometern (Auslassventil stark verrußt, Ventil schließt nicht mehr richtig, Kolben ist vermutlich auf das Ventil aufgeschlagen). Aus der Garantie bin ich raus (2016 BJ). Eine Reparatur, bei der die Werkstatt nicht garantieren kann, dass der Motor am Ende funktioniert, kostet 1100€. Eine komplette Reparatur würde "deutlich über 2000€" kosten. Somit macht es eigentlich nur Sinn sich einen neuen Motor zu kaufen, der kostet bei KTM Shop 24 1500€ (momentan reduziert). Jetzt zur eigentlichen Frage: Kann ich irgendwelche Ansprüche geltend machen? Immerhin habe ich alle Inspektionen durchführen lassen (15tsd km Inspektion auch schon). Falls nicht, kann ich irgendwie auf die Kulanz von KTM hoffen, bzw. hat jemand damit schon Erfahrungen?Meiner Meinung nach darf ein Motor nach 15tsd Km nämlich einfach noch nicht kaputt gehen.

    LG

  • oje...mein Beileid


    ich würd wenn, dann gleich den ganzen Motor nehmen

    aus Erfahrung und Berichten hier, ist mit Kulanz seitens KTM, nicht zu rechnen (24 Monate und nicht ein Tag mehr)


    mich würd noch Interessieren...

    bei 15.000 werden ja die Ventile eingestellt, wer hat das gemacht, wie wurden die Eingestellt und wie viele Km seither gefahren

    wer hat den Schaden festgestellt und wie dokumentiert

  • Die Inspektion hab ich direkt nach dem Kauf bei 13300Km machen lassen (jtz hat sie 15000km auf der Uhr), weil ich wollte, dass das Teil einwandfrei fährt (ist jtz trotzdem nicht der Fall?). Die wurde bei einer KTM Werkstatt gemacht und es wurden 3 Ventile eingestellt. Was mich wundert, ist, dass damals nicht aufgefallen ist, dass das Ventilspiel von einem Ventil ja wahrscheinlich massiv zu groß war. Sowas rußt ja nicht so schnell zu.

    Ich weiß jetzt nicht zu 100% wie deine Frage gemeint ist, aber ich werd's Mal versuchen des richtig zu beantworten: Dass es nen Schaden gibt, habe ich selbst festgestellt (klackern beim einfahren in die Garage und als ich zur Werkstatt fahren wollte, ist sie net mehr angesprungen und des hat sehr metallisch geklungen). Die Diagnose hat dann die Werkstatt gemacht und mir halt nen Kostenvorschlag gemacht (dabei war auch die Erklärung vom Schäden).

  • ok...mein Gedanken war...

    ev. Ventile falsch eingestellt...dagegen spricht eher das sie 1.700 km normal gelaufen ist und nicht von einem Pfuscher eingestellt wurde


    Auslassventile sind immer irgendwie Verrußt, so lange aber der Ventilsitz sauber aufliegt, merkt man das beim Ventileinstellen nicht

    (da ist dein Gedankengang, verrußt=offen=großes Spiel, nicht richtig...wenn das nicht sauber schließt, brennt es schnell durch)

  • Hier nochmal als kleine Ergänzung für eventuelle Leute die das gleiche Problem haben. Ich gehe stark davon aus das deine ventilfedern gebrochen sind und dementsprechend eins oder bei mir auch 2 gleichzeitig nicht mehr richtig schließen. Spreche da aus Erfahrung auch c.a 17.000km runter und gleiche Symptome/Geräuschbeschreibung. Nicht weiter tragisch am besten direkt stehen bleiben und keinen Meter mehr fahren (kostengünstigsten).

    Teile bei Ktm zusammengesucht c.a 350€.

    Werkstatthandbuch (besserer Name fällt mir nicht ein) bei KTM gekauft (c.a 400 Seite geschätzt über jedes Drehmoment jeder schraube bis zu ner schrittanleitung jeder Arbeit die verrichtet werden soll. 3 Abende Intensiv dran gesetzt zu 2 (vorher keine Schraubererfahrung vorhanden) und Kiste lief wieder tip top und bis heute seitdem c.a 8.000 Km später immer noch.

    Material war nicht viel mehr als die ganzen Dichtungen, 2 Einlass und 2 Auslassventile sowie die feder etc. Dann am Ende neues Öl und alles müsste passen. (Entsprechendes Werkzeug oder Ideenreichtum muss vorhanden sein) Vorher aber am besten den Kolben einmal kontrollieren ob der nicht was davongetragen haben könnte. Wenn du aber schnell genug stehen bleibst müsste da aber in der Regel nix dran sein (wie bei mir zum glück). Anzeichen dafür kann ein sehr hoher spritverbrauch sein (noch vor dem "klackern" da Ventile nicht richtig schließen) (meine Erklärung da vorher immer zwischen 2,8l/100km und 3,6l/100km und dann kurz vorm Motorschaden 4,6l/100km oder ähnliches trotz richtigem reifendruck)

    Sorry das gelaber aber vielleicht hilft es jemanden hab mir damals echt sehr nen Kopf drum gemacht.

    Macht es wenn möglich selber und spart euch knapp 1000 Euro weil jemand für euch das ding nur auseinander baut und wieder einbaut. Und fahrt dafür erheblich günstiger.

  • Servus,


    bei der Maschine meiner Freundin haben wir heute so etwas wie ein Rasseln bemerkt. Der Motor war warm. Im Stand ging er dann oft aus. Kannst du mir nochmal etwas zum eigentlichen Hergang sagen? Wie hast du es bemerkt?


    Die Maschine lief weiterhin gut, hat Gas angenommen. Nur wenn man das Gas weggenommen hat, kam das Rasseln und der Motor ging nach wenigen Sekunden aus. Ich vermute entweder Steuerkette oder eben eine verschlissene Ventilfeder.


    Grüße

  • Hallo!


    Steuerkette wäre der Hammer aber denke nicht. Da muss schon der Spanner was haben. Ich habe vor kurzen eine 125er aus 2013 gemacht. Anfangs immer wieder abgestorben aber sonst normal gelaufen. Dann gar nicht mehr angesprungen. Auslassventil abgebrannt. Alles sonstige in Takt. Ventilspiel war auch ok. Bei KTM wusste man mit der Beschreibung sofort dass es ein Auslassventil ist. Kommt bei den 125er sehr oft vor.

    Offiziell kosten von weiß nicht wieviel.


    Hab sie dann mit einem gebrauchten Motor wider in stand gesetzt.

    Hab den alten Zylinderkopf dann aufgearbeitet mit neuem Ventil, alle Ventile neu eingeschliffen alles im Ultraschallreiniger gereinigt.

    Sollte wer einen benötigen hab solche Teile zuhause. Habs auch hier im "Verkauf" gepostet.