Jährlicher Ölwechsel für "Wenigfahrer" aus technischen Gesichtspunkten wirklich notwendig?

  • Nun ja, um den Thread mal am Laufen zu halten :crazy: : Wenn der Intervall z.B. 15.000km wäre und ich nur 2.500km/a fahre würde ich nicht 6 Jahre warten....


    Meine persönliche Vorgehensweise ist: Einmal im Jahr (Wintercheck), außer wenn Fahrleistung <3000km, dann alle zwei Jahre. Aber nie länger.

    Es kommt halt darauf an, wie sehr man sich darauf einlässt. Alle 3 Jahre bei rund 7-8000km Öllaufleistung wären bei deinem Beispiel meiner Meinung schon drin.


    Für mich als ein Motorradfahrer, welcher sich bei seiner Jahreskilometerleistung irgendwo im Bereich des oberen 2. Drittel des Jahresdurchschnitts von anderen Motorradfahrern bewegt, ist es ohnehin fraglich, für was man sich bei so geringer Laufleistung überhaupt ein Motorrad hinstellt. Da muss man ja schon Angst vor milchigem Öl haben, da die Karre nie heiß gefahren wird und sich entsprechend Kondenswasser über die Stehzeit im Motor bildet. (Rennstreckbetrieb mal außen vor gelassen).


    Ich seh das Wartungsthema einfach als notwendiges Übel an und bediene es seit jeher mit billigstem spezifikationserfüllendem Öl und namhaften Nachbaufiltern der bekannten Erstausrüster. Bis dato noch nie schlecht damit gefahren.


    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Zum Beispiel hier die Ölwechselaufstellung bei meinem aktuellen Fuhrpark:

    • meiner 690 Enduro: rund 10 Euro für zwei Filter +12 Euro für 2 Liter Öl alle 10.000km: mittlerweile +125.000km auf dem Tacho,
    • meinem Audi A4 1,9 Liter TDI Bj. 2001: rund 10 Euro für Ölfilter + 40 Euro für 5 Liter Öl alle 25.000km wobei eigentlich ein Ölwechsel alle 15.000 km die Herstellervorgabe ist: mittlerweile +430.000km am Tacho)


    Aber das ist nur mein persönlicher Zugang, der angesichts der zum teil schon durch die festgelegten Verbrauchereinstellung leider eben eigentlich nix zur Sache tut. Ich will auch keinen bekehren, nur eben aufzeigen was trotz Angstmache/Herstellerangaben möglich ist. Wie oben einleitend bereits erwähnt, jeder hat einen anderen Zugang zu diesem Wartungsthema mit Millionen von verschiedenen Meinungen. Bedauerlicherweise gipfelt es sehr eben dann doch oft in religionsgleichem Fundamentalismus und viel öfter gerade beim Motorrad an Liebesblindheit gepaart mit nur das Beste zu wollen, was ebene der Schmiermittelmarkt hergibt.


    :driften:

  • meinem Audi A4 1,9 Liter TDI Bj. 2001

    schlechtes Beispiel. Einer der besten Motore, die je gebaut wurden, von der Haltbarkeit her :)

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • für was man sich bei so geringer Laufleistung Motorrad überhaupt ein Motorrad hinstellt.

    man muss aber doch die Laufleistung aller Motorräder, die man sich so hinstellt, addieren :)

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Ist unnötig und von der Umweltbelastung wollen wir erst gar nicht reden.

    Ich wechsle schon immer nach km und spätestens nach 3 Jahren.

    Es ist noch nie was passiert und alle meine Fahrzeuge haben hohe km Leistungen erreicht.

    Dieses Jährliche Wechseln hat es früher eh nicht gegeben, das ist reine Geldmacherei.

    Wer meint, das er es tun muss, soll es tun, ist aber nicht notwendig.

    Ich wechsle seit ca 40 Jahren nach km und das ist OK-beim Auto ist mein Rekord 375.000 km ( 3er Golf ) und noch für 700,- Euro verkauft--beim Motorrad waren es knapp 90.000.

    Und alle Fahrzeuge waren beim verkauf noch gut in Schuß--noch nie einen Schaden im Motor, oder Getriebe gehabt.

    Jederwieerkanndarfundmöchte:Daumen hoch:DUKE 390 2016

  • hmm, scheint mir bissel wenig. Was fährst Du für eine Viskosität? 10er?

    Ja, das war das Motul 10W-50 7100.

    Jetzt hab ich aktuell das 15W-60 300V drinnen, da wird es dann wieder mehr sein

  • ...ist es ohnehin fraglich, für was man sich bei so geringer Laufleistung überhaupt ein Motorrad hinstellt.

    Zum Spaß haben :zwinker:  :wheelie:


    Letztes Jahr bin ich zwar 9000km mit meiner Flunda gefahren, aber für gewöhnlich schaff ich auch nicht mehr als 4500-5500km im Jahr

  • dualadventure

    Du verwendest dein Moped als Fortbewegungsmittel, ich als Fun Faktor.

    Und wenn ich fahre, dann nicht um von A nach B zu kommen oder möglichst viele Kilometer abzuspulen sondern einfach nur um Spaß zu haben :driften:

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Ich persönlich führe jedes Jahr einen Ölwechsel an meiner SMC 690 nach dem Winter durch. Dazu kommen auch noch die Ölfilter. Die Siebe puste ich meistens aus.

    Öl-> 30 Euro (15w60 300v)

    Filter-> 10 Euro


    Mir ist es das Geld wert. Dem Motorrad wird es sicherlich auch gut tun. Ich komme aber auch nicht über 3000 Kilometer in einer Saison, Berufs - und Zeitbedingt.


    Ob es im Endeffekt sinnvoll ist sei dahingestellt. Ich kenne Leute, die ohne regelmäßige Wechselintervalle mehr Kilometer ohne Motorschaden geschafft haben, als andere, die penibel drauf geachtet haben. Hängt wahrscheinlich an der Fahrweise und ein wenig am Glück :Daumen hoch: (Materialschwäche z.B???)

    Gruß, Chris

  • schlechtes Beispiel. Einer der besten Motore, die je gebaut wurden, von der Haltbarkeit her :)

    MMn ist der Vorgänger TDI mit Verteilereinspritzpumpe der Beste der 1,9er.


    Gerade bei meinem 1,9er mit Pumpedüsesystem finde ich es trotz hoher Servicиntervalle kombiniert mit den hohen Kräften die aufgrund der riemengesteuerten Einspritzelemente im Kopfbereich auftreten sehr verwunderlich, dass meiner als 1.Generationsfahrzeug mit diesem Aggregat und selbstbestimmter Erhöhung des Serviceиntervalls auf Longlifeniveau so gut hält. Man ließt ja doch dessöfteren bei den PD von ausgeschlagenen PD-Elemtsitzen bzw. undicht oder defekt gewordenen PD-Elementen, geplatzten Laderschläuchen gerade bei den ersten Motorproduktionsjahren der PD 1,9er.


    Zum Spaß haben :zwinker:  :wheelie:


    Letztes Jahr bin ich zwar 9000km mit meiner Flunda gefahren, aber für gewöhnlich schaff ich auch nicht mehr als 4500-5500km im Jahr

    5000km pro Jahr sind schon auch eine beachtliche Leistung. Immerhin ist das Motorrad dann kein Stehzeug mehr. Bei unter 3000km/Jahr finde ich es persönlich dann schon grenzwertig. Speziell wenn man sich eine nagelneue potente Möhre heimstellt. Da kommt man ja fast gar nicht dazu sich nach der Winterpause wieder ordentlich in das Fahverhalten seines Motorrades einzuüben. Diese Feststellung bekommt man ja auch zumeist bei der Einleitung von Fahrsicherheits-/ Kurventrainings bestätigt wenn die Gruppen aufgeteilt werden zwischen Fahrern mit über/ oder unter 5000 Jahreskilometern. Habe ich so zumindest schon zwei Mal erlebt.

    dualadventure

    Du verwendest dein Moped als Fortbewegungsmittel, ich als Fun Faktor.

    Und wenn ich fahre, dann nicht um von A nach B zu kommen oder möglichst viele Kilometer abzuspulen sondern einfach nur um Spaß zu haben :driften:

    Bewegst du dich denn nicht von A nach B fort wenn du Spaß hast?

    Du kannst mir glauben, dass ich sehr wohl mit Herzblut bei der Sache bin und auf Asphalt stets danach trachte die perfekt hinterschnittene Kurvenlinie zu finden.


    Aber wie gesagt, dass ist lediglich mein, nämlich einer eine von Millionen von Zugängen zu unser aller hier an Religion grenzenden Liebhaberei. ^^

  • Also mir gehts nicht ums Geld--bei den Spritkosten fällt ein Ölwechsel nicht ins Gewicht.

    Mir gehts eher um die Umwelt.

    Und um was ist nötig, was nicht.

    Ich bin auch nur Spassfahrer, also nix jeden Tag zur Arbeit oder so.

    Jederwieerkanndarfundmöchte:Daumen hoch:DUKE 390 2016

  • Altöl wird recycelt.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke: