MCU Fehler (ABS und TC ausgestiegen) 1290 SDR 3.0

  • Falsch! Bei gutem Grip am Vorderrad steigt das Hinterrad beim starken Bremsen vor Erreichen der Blockoerrgrenze und damit der ABS Regelung selbstverständlich bei allen Motorrädern. Und das bis hin zum Stopie oder gar Überschlag. Je leichter das Motorrad hinten ist, desto eher. Frage mal einen Fahrschullehrer, viele haben das schon erlebt. Kann mit allen Motorrädern und nicht nut KTM´s passieren. Das ABS arbeitet dann ja gar nicht, weil des Voprderrad nicht blockoert. Nur ist die Verzögerung derart stark, dass das Hinterrad bis hin zum Überschlag abhebt. Physikalisch liegt der Grund in der "Trägheit der Masse".

    Logisch, dass sich das Hinterrad heben kann, wenn ich nicht ins ABS bremse.

    Bei einem Training mit Vollbremsung bin ich mal davon ausgegangen, dass er ins ABS gebremst hat. Und wenns regelt sollte eben das HR am Boden bleiben.


    In dem besagten Fall, wo vermutet wird, dass der MCU Fehler zum Ausfall des ABS geführt hat … siehe Ergebnis.

    Gruß Domi :wheelie:

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  • Woher kommt eigentlich die Annahme, dass das ABS nicht reagiert wenn nicht in den Regelbereich gebremst wird und trotzdem dass Hinterrad abhebt?

  • Und das sagt uns jetzt was genau?


    Ich finde die Aussage (und dann einfach ein Bild dazu) Recht pauschal um was zu erklären.

    Zumal du von einem Überschlag noch recht wir entfernt bist.



    Ein abhebendes Hinterrad ist z.B. kurz vor dem Stillstand ganz was anderes als ein abhebendes Hinterrad bei höherer Geschwindigkeit.

    Daraus zu schließen, dass das ABS ein steigendes Hinterrad nur regelt wenn man schon im ABS Bereich ist, halte ich für nicht ausreichend erläutert.

  • Habe nur auf deine Frage geantwortet ;)

    Habe auch nie behauptet, dass es sein muss, sondern kann, geschweige von einem Überschlag geredet. Kannst es ja mal ausprobieren volle Lotte bis vor den Regelpunkt des ABS zu bremsen, Körpergewicht aufs VR und ggf Bobbes etwas lupfen.


    Ist hier zum Thema auch irrelevant. Wünsche dem TE viel Erfolg und bin raus.

    Gruß Domi :wheelie:

  • Daraus zu schließen, dass das ABS ein steigendes Hinterrad nur regelt wenn man schon im ABS Bereich ist, halte ich für nicht ausreichend erläutert.

    Wie soll das ABS (/ohne Abhebungserkennung) denn ein steigendes Hinterrad verhindern, wenn es nicht im Regelbereich ist. Verwechselst du hier etwas. Die Abhebungserkennung erfolgt über die zentrale Steuereinheit bzw IMU, wenn sie vorhanden ist,

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Wie soll das ABS (/ohne Abhebungserkennung) denn ein steigendes Hinterrad verhindern, wenn es nicht im Regelbereich ist. Verwechselst du hier etwas. Die Abhebungserkennung erfolgt über die zentrale Steuereinheit bzw IMU, wenn sie vorhanden ist,

    Und die zentrale Steuereinheit (IMU) kann dem ABS Steuergerät nicht mitteilen, dass es den Bremsdruck halten / reduzieren soll?

    Dann würde mir das System steil bergab überhaupt nichts bringen: Die Radlast vorne ist deutlich erhöht, die Blockierneigung somit ebenso deutlich reduziert, die Gefahr eines Überschlags aber ebenso erhöht.


    Aus meiner Sicht wird die Information der IMU im ABS Steuergerät gleich verarbeitet wie der Algorithmus der Drehwinkeländerung, d.h. ein abhebendes Hinterrad wird ausgesteuert, völlig unerheblich ob schon an den Reibwertgrenzen sind, oder nicht. Da kommt es eher drauf an, wir der Hersteller das System auf sein Motorrad appliziert hat und was er schlussendlich zulässt.


    Wenn man die Beschreibung von Domi durchliest hat er es ja quasi provoziert.

    Dass man ein System damit nahezu immer über seine Grenzen bringt heißt nicht, dass die Funktionalität im System nicht vorkommt.


    Abgesehen davon: volle Lotte bis vor den Regelbereich bremsen soll mir bitte mal jemand belegen.

    Damit meint man gemeinhin nämlich dass Pumpen im Hebel.

    Das ABS regelt jedoch schon deutlich früher. Vor dem Druckab- und erneutem -aufbau geht das System nämlich erst in den Modus des Druckhaltens.

    D.h. der steigende Druck am Geberzylinder wird nicht mehr ins System der Bremse weitergegeben.

    Und jetzt bitte alle die vor, die den Zustand erspüren (und sich dann die Frage stellen lassen müssen, warum sie nicht professionelle Rennfahrer geworden sind).

  • Wir waren ja alle nicht dabei.


    Was auch vorkommt beim Sicherheitstraining und üben einer Vollbremsung neben dem o.a. "Stromausfall"

    - Teilnehmer zieht nicht die Kupplung und würgt den Motor runter

    - Teilnehmer zieht die Bremse kurz vor dem Stillstand noch mal an (weil da der Instruktor steht) provoziert ein Stoppie, schaut ddabei zum Trainer und fällt bei der Landung des Hinterrades um.

    - wie oben aber Teilnehmer schaut während des Bremsens auf den Tacho.. und kippt um.


    Fehler passieren, Technik kann versagen, Regelsysteme werden aus ihren definierten Parametern überfahren.


    Wie gesagt, wir waren alle nicht dabei und es geht auch nicht darum dem TE etwas zu unterstellen.


    Das sich hier niemand gemeldet hat mit "das ist mir auch so oder so passiert" kann man doch als positives Zeichen sehen.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Und die zentrale Steuereinheit (IMU) kann dem ABS Steuergerät nicht mitteilen, dass es den Bremsdruck halten / reduzieren soll?

    Dann würde mir das System steil bergab überhaupt nichts bringen: Die Radlast vorne ist deutlich erhöht, die Blockierneigung somit ebenso deutlich reduziert, die Gefahr eines Überschlags aber ebenso erhöht.

    Das habe ich nicht geschrieben. Wenn das "Signal" aber nicht an das ABS gesendet wird, ist das kein Fehler des ABS. Und es gibt ja auch viele Motorräder mit ABS und ohne IMU. So, woe meine 1.0 Natürlich dürfte das bei einem Moped mit "Anti-Stoppie-Modus" nicht passieren, aber ich bezweifel halt, dass es ein ABS Fehler ist. Es klsn meiner meinung beim TS an,. als "müsse" ABS (als System) einen Stoppie verhindern. Aber vielleicht habe ich ihn auch falsch interpretiert.

    Aus meiner Sicht wird die Information der IMU im ABS Steuergerät gleich verarbeitet wie der Algorithmus der Drehwinkeländerung, d.h. ein abhebendes Hinterrad wird ausgesteuert, völlig unerheblich ob schon an den Reibwertgrenzen sind, oder nicht. Da kommt es eher drauf an, wir der Hersteller das System auf sein Motorrad appliziert hat und was er schlussendlich zulässt.

    Sehe ich grundsätzlich nicht anders.

    Wir waren ja alle nicht dabei.

    Stimmt, insoweit ist alles Spekulation. Und dem TS etwas unterstellen wollte ich nun gar nicht. Es ging mir nur darum, dass das >ABS nicht zwingend fehlerhaft sein muss.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?