Fehler 42 Fehler am Polradlage-Sensor

  • Habe nun Fehler 42. Fehler am Polradlage-Sensor. Im Handbuch steht ja nur ein und wieder ausschalten. Der Fehler ist während der Fahrt passiert, genauer bei der Landung nach einem Sprung. Kann es sein das der einfach aufgiebt? Kamn ich den tauschen ohne ihn neu anzulernen? Gibts noch etwas das ich vorher überprüfen kann um andere Fehler auszuschließen? Wo kann ich denn den Sensor kaufen, habe auf die Schnelle nichts gefunden online. Achja is eine E-XC NG 2018

  • Ich habe jetzt von Samstag auf Sonntag den Powerpack und die 12 V Batterie abgeklemmt, am Sonntag wieder eingebaut. Nun habe ich Fehler 52. Es könnte natürlich sein, dass ich mich verzählt habe. Ich habe daraufhin das ganze Ding zerlegt und ich habe Kühlwassereintritt beim Steuergerät. Dichtmasse habe ich jetzt bestellt, ich werde es abdichten, dann wieder zusammenbauen. Ich halte euch auf dem Laufenden ob es das dann war, oder ob es doch noch etwas mit dem Polradlage-Sensor zu tun hat.

  • Im Grunde, ist diese Art den Kühlflüssigkeit Kreislauf, intern abzudichten, schon eine "Obsolezenz".... Alle Freeride's werden undicht, das ist nicht dauerhaft gemacht/gewollt. Würde diese Reparatur überhaupt, von einer Ktm Werkstatt ausgeführt??

  • Die Kühlflüssigkeit, die am Steuergerät austritt, kann über die obere Öffnung direkt zwischen Stator und Rotor fließen. Vielleicht hat das den Polradlagesensor verwirrt?


    Die Wasserkühlung wurde erst nachentwickelt, nachdem man bei Testfahrten draufgekommen ist, dass die ursprünglich entwickelte Luftkühlung nicht ausreicht. Und da wird es halt schnell und günstig gehen haben müssen, das Teil sollte endlich auf den Markt kommen!

  • Laut Rep Anleitung, soll der Motor in diesem Fall, umgedreht, für 3 Wochen, zum Trocknen weggestellt werden..... Und dann Isolationsprüfung...

  • Ich hab jetzt am Wochenende den Motor mal umgedreht, da kamen auch ein paar Tropfen Kühlflüssigkeit aus dem Motorgehäuse. Nachdem ich die Freeride Motocross-ähnlich bewege, kann ich mir schon vorstellen, dass da ein paar Tropfen reingehüpft sind. Ich werde den Motor mal verkehrt stehen lassen, das Entlüftungsventil des Getriebes sollte man vorher übrigens dicht machen. In der Anleitung stehen 10 Tage, ich werde den wohl mal am Wochenende wieder zusammenbauen. Ich habe übrigens den Wasserdeckel unten vom Steuergerät abgebaut, die Dichtmasse hat gut gehaftet und ich hätte auch keine Durchbrüche gesehen. Ich vermute das Kühlwasser kam eher von den zwei Anschlüssen im Motorgehäuse. Die O-Ringe hatten keine Beschädigungen, ich habe die O-Ringe gut gefettet und wieder zusammengebaut. Ich halte euch auf dem Laufenden.

  • An den O-ringen würde ich nicht sparen.... Die altern... Du hast die Dinger ja selbst, als Ursache ausgemacht. Und bei dem Aufwand, die zu erneuern, würde ich das jetzt tun.

  • An den O-ringen würde ich nicht sparen.... Die altern... Du hast die Dinger ja selbst, als Ursache ausgemacht. Und bei dem Aufwand, die zu erneuern, würde ich das jetzt tun.

    Eigentlich hast du da ja recht. Ich finde nur die Teilenummer der Ringe nirgends im Spare-Parts-Finder. Hat da vielleicht wer eine Nummer, oder die passenden Maße?

  • Vielen Dank, unter Kabelbaum hätte ich das nie gefunden, ich habe jetzt welche bestellt, ich hoffe die erhalte ich nächste Woche.

  • So, sie läuft also wieder. Ich habe nun fast 2 Wochen auf die O-Ringe gewartet, hatte ich beim lokalen KTM-Händler bestellt, damit hatte der Motor auch ausreichend Zeit zum austrocknen. Nach 10 Tage wollte ich aber nicht mehr länger warte und bin in ein Hydraulikgeschäft gegangen, die hatte die passenden O-Ringe direkt lagernd. Als Dichtmasse habe ich Petec Hochtemperatur Silikondichtung vom Forstinger benutzt. Das hat nicht so gut gehalten wie das Original, ist wohl aber dicht.


    Den Druck habe ich über den Entlüftungsventil-Einlass (Gewinde 12mm mit 1.5 Steigung) getestet, es hat beim Stecker des Bordnetzkabels rausgeblasen. Das habe ich für den Test dicht gemacht und dann hat es auch gepasst. Ich bin jetzt noch nicht länger gefahren, bin aber guter Dinge.


    Achja, das Entlüftungsventil gibts bei KTM um über 20 €, bei anderen Händler findet man es unter 10 € - ist das "PMF100320 - Druckausgleichselement M12 12.2mm IP67/IP69K Polyamid 6 Schwarz, W. L. Gore Associates GmbH"

  • Die Geschichte ist wohl noch nicht beendet. Es hat nach dem Zusammenbau alles geklappt, dann bin ich ohne Problem etwa einen halben Akku gefahren, auch im Regen. Hat alles funktioniert, eine Woche später fahre ich wieder und bekomme den Fehler 51. Da hatte ich die 12 V Batterie im verdacht. Die habe ich geladen, dann ging es eine Zeit, nach ein paar Sekunden hat er aber wieder ausgeschalten. Mit Code 51. Nun nach mehreren Ladeversuchen der 12 V Batterie erhalte ich Fehler 33 - Fehler in der Kommunikation mit dem KTM PowerPack. Das Powerpack ist nahezu voll und wir vom Ladegerät auch ohne Probleme geladen.


    Ich muss da jetzt wahrscheinlich eh nochmal den kompletten Motor zerlegen und schauen ob vielleicht ein Stecker rausgerutscht ist. Weiß vielleicht noch jemand eine andere mögliche Ursache? Kann es was mit der Regenfahrt zu tun haben, dass eine Steckverbindung unter dem Scheinwerfer was abbekommen hat? Ich werde das auf jeden Fall vorher nochmal checken.

  • Ich kann auch nur raten.


    Hast du zufällig die Möglichkeit für einen Kreuztausch? Anderer Akku auf deinem Motorrad? Dein Akku auf der anderen Freeride?


    Am Entladestecker (Motorgehäuse/PowerPack) verbinden die zwei äußersten Pins die Masse von Motorgehäuse und PowerPack Gehäuse. (Das Gehäuse wiederum ist isoliert gegenüber dem gesammten Inhalt des PowerPacks (Akkuzellen, Steuerungselektronik). Mir ist ein Fall in Erinnerung, bei dem die Pins nicht mehr richtig geleitet haben. Gibt es einzeln als Ersatzteile.


    Die Can-Bus Vergindung erfolgt über die vier innersten, kleinen Kontakte (Entladestecker). Geht dann im Gehäuse direkt zum Motorsteuergerät. Nur Motorsteuergerät, PowerPack und Ladegerät haben diesen Can-Bus und können miteinander kommunizieren. Von außen sind nur E-Gasgriff, Mode-Select Schalter, Wasserpumpe, 12V Batterie und Mase mit dem Steuergerät verbunden. Geht alles über den runden Stecker vorne rechts ins Motorgehäuse. Sind einfache Niederspannungs-Schaltungen, d.h. sie können nur über das Motorsteuergerät angesprochen/überwacht werden.

  • Vielen Dank für deine Hilfe, die detaillierten Informationen haben mich nun wohl weitergebracht. Ich habe leider keine zweite Freeride zum Testen.


    Ich habe den Motor nun geöffnet, vom Kühlwasser ist nichts zu sehen, also war meine letzte Reparatur soweit erfolgreich. Ich habe nun das Kabel vom Entladestecker zum Steuergerät auf Durchgang gemessen. Eines der vier hat gar keinen Durchgang und eines meldet sich gleich bei zwei Kontakten. Ich denke mal dass es das sein wird. Habe gerade geschaut, der Kabelstrang kostet gleich mal 320 €. Ich denke den baue ich vorher mal aus und schaue ob ich so den Fehler finde.


    Nochmal vielen Dank Sprossi für die Hilfe!

  • Laut meinem Stromlaufplan ist, wenn du auf den Entladestecker am Motorgehäuse auf die 4 inneren, kleinen Anschlüsse drauf schaust, sollten sein:


    vorne links Nr.4 braun: Masse an Gehäuse LV GND

    vorne rechts Nr.3 gelb/rot: geht an Motorsteuergerät, belegt dort die Kontakte 2 UND 4 LV+

    hinten links Nr.6 weiß/blau: geht an MSG Kontakt Nr. 3 CAN L

    hinten rechts Nr5 blau/schwarz: geht an MSG Kontakt Nr. 1 CAN H


    Ich hoffe das hilft dir!

  • Habs mir also nochmal angeschaut, auch den Stromlaufplan, das Kabel hat wohl nix. Die Kontakte sind so wie von dir beschrieben. Jetzt bin ich wieder ratlos.


    Die Pins leiten alle, auch die Masse-Pins und die Hauptspannungsversorgung. Jetzt bleibt die Frage obs beim Akku was hat, da wär dann wahrscheinlich der Kreuztest sinnvoll. Sonst bleibt wohl nur noch das Steuergerät selbst als Fehlerquelle. Weiß man da ob ein KTM-Händler das noch irgendwie anders testen kann?

  • Ein gebrauchtes Steuergerät wird auf willhaben angeboten.


    Hier die Pin Belegung am Stecker. Aber ob du da normal durch den PowerPack durchmessen kannst? Und wenn du da wo falsch ankommst könnte es sehr gefährlich werden. Vorsicht!!

    Pin Belegung.jpg


    Ich hoffe schon, dass KTM da mehr auslesen kann. Das Problem sehe ich eher, dass du einen Händler finden musst, der

    a) das nötige Auslesegerät für die Freeride E hat

    b) sich mit der Freeride auskennt (dein Problem ist ein bisserle anders als die anderen Probleme die so in der Werkstatt aufschlagen)

    c) Lust und Zeit hat sich darin zu verbeissen. (Rückfragen in Mattighofen etc.)

    d) nicht einfach anfängt Teile auf Verdacht zu tauschen.


    Ich glaube auch die KTM-Werkstätt täte sich mit einer zweiten Freeride zum Testen leichter. Vielleicht gibt es dort ja einen Vorführer, Gebrauchtmaschine etc.

    Ich wohne in Graz, NÖ ist zu abgelegen für mich.