Radlager wieder defekt!! Problem bei KTM bekannt?

  • Hi zusammen,


    Gestern Räder für den Reifenwechsel ausgebaut und festgestelllt, dass die vorderen Radlager nun zum 2. Mal defekt sind! :motzki:


    die Ersten hielten nur 22 tkm, das waren die Originallager....Typ SKF 61906-2RS1 23


    die jetzt defekten waren SKF 61906-2RS1 und haben 34tkm auf dem Buckel.


    Nie Hochdruckreiniger, bei jedem Radausbau gefettet...


    Bei all meinen Japanern gabs nie Probleme mit den Lagern, auch bei 75tkm nicht!?


    An was liegts? Sind die Lager vielleicht unterdimensioniert? Problem bei KTM bekannt?


    Wer weis mehr?



    Danke Euch!


    Grüßle! wolfgang

  • ich habe noch nich so viel km auf meiner SD drauf, also kann ich dir diesbezueglich nichts verzaehlen...


    Aber wie schauts denn mit den Anzugsdrehmomenten aus? Nach was gehst du da?
    Und wie hast du dal Lager gefettet? Es ist doch n geschlossenes Lager...

  • Hi!


    stimmt beidseitig gedichtet...zumindest werden aber die Wellendichtringe gefettet, dass kein Wasser eindringen kann...


    Drehmoment?...25 Jahre Schraubererfahrung...Metallberuf...mit der Hand und nach Gefühl...tendenziell bei den Radachsen weniger als angegeben...hab mich schon gewundert, als ich mal den Drehmomentschlüssel zum Hilfe genommen habe, welch hohen Drehmomente angegeben sind...

  • ich wollte dich ja auch nich angreifen oder so...
    Aber wenn du aus der Metalller Ecke kommst, weisst du auch, dass wo Fett drann is, is auch Dreck drann (Dreckmagnet)
    Aber ich hab ehrlich keine Ahnung, weil ich noch nie so viel Kms mit einen Satz Lager gefahren bin...

  • nee...seh das nicht als Angriff...berechtigte Frage! :Daumen hoch:


    hmm...wenn alles mit Fett gefüllt ist, kann auch kein Dreck rein!? Klar äußerlich sammelt sich Dreck...


    Grüßle!

  • Hallo *wos*,...
    ...defekte Radlager klnnen auch von einer falschen Radmontage herführen! Wie ziehst Du deine Vorderachse fest! Ein Drehmomentschlüssel ist unbedingt erforderlich! Das dremoment von 60 Nm MUSS wie die vorgeschriebene Schraubenreienfolge eingehalten werden. ...sonst geben die Radlager bei Zeiten auf!



    Bade :ja:

    Einmal editiert, zuletzt von Bade ()

  • Merci!


    hab gerade auch vom Händler gehört, dass keine Probleme bekannt sind!


    Ein Verdächtiger könnt auch sein, dass die Büchse innen zu kurz ist...IstMaß 88,41 bis 88,38...also auch nicht 100% paralell...aber die 0,03 dürfte das Lager ausgleichen können
    Zu lang wär auch nicht gut...

  • Das es an so einer geringen Toleraz liegt, glaube ich nicht!


    Mein "Freundlicher" hat bei seiner Karre die Achse mal zu fest angezogen und paar Kilometer später waren die Lager hin! ...und einwenig Lagerfett kann bei Lager mit Simmering auch nicht schaden!


    Bade :denk:

    Einmal editiert, zuletzt von Bade ()

  • hab ja geschmiert...siehe oben


    ich kenn das Sollmaß der Büchse leider nicht...nee an der nicht Paralellität wirds nicht liegen


    ist sie zu kurz...verspannen die Lager beim anziehen


    ist sie zu lang...verspannt es die Lager schon beim Einpressen


    Gute Nachricht...Händler hat die Lager und Dichtringe da...und Sickstoff zum Kühlen steht bereit:-)

  • Dachte beim Lesen dieses Freds auch gleich an die Distanzbuchse.


    Vielleicht ist es doch ein "Zuviel des Guten" in Sachen Leichtbau?


    Buchse gestaucht?


    Bei meiner ZX-12 R waren die vorderen Lager nach ca. 40 - 50 TKM defekt.


    Es kamen beidseitig gedichtete SKF-Lager rein, die Minispalten dichte ich trotzdem stets mit Fett ab.

    Gruß, Vite

  • ...machst Du die Lagermontage selbst?


    Wenn Ja, dann lege die Felge zum erwärmen auf eine kleine Herdplatte und die Lager in's Tiefkühlfach! ...mit Stickstoff habe ich keine Erfahrung!


    Die Schraubenreihenfolge steht in der Reperaturanleitung. Die solltest Du unbedingt beachten. ...ist auch zum Ausrichten der Gabel nötig!


    Viel Erfolg!
    Bade :Daumen hoch:

    Einmal editiert, zuletzt von Bade ()

  • Noch was...


    Die Anzugsmomente meiner Bikes sind ja auch unterschiedlich, zeigt es doch vielleicht, dass bei der Kawa stabilere (und schwerere) Distanzbuchsen verwendet werden:


    ZX-12 R:


    v: 125 Nm ungefettet
    h: 125 Nm ungefettet


    RC8-R:


    v: 45 NM ungefettet
    h: 90 Nm gefettet

    Gruß, Vite

  • von Stauchung ist nix zu sehen...


    Fett war noch massig vorhanden...hab ganz schwarze Finger :grins:


    werd beim Montieren drauf achten, dass sich keinesfalls der innenring zum Außenring hin verpannt...falls die Büchse zu lang wäre, bzw der Lagersitz zu tief, könnte dies der Fall sein


    Büchse sollte sich nach Montage beider Lager saugend bewegen lassen...


    Maßvorgaben hab ich leider keine und um die Lagersitzmaße vernünftig zu vermessen, bedarf es eigentlich einer Messmaschine...


    Heißluftfön liegt bereit...ja vorsichtig :ja:


    Merci für die Anteilnahme und Eure Tipps :Daumen hoch:

  • mhm finde schon das die lager eine gut laufleistung hatten, bzw wurden sie ja auch gut belastet in der Zeit :). wenn die ersten lager 20 tkm gehalten haben und die 2ten jetzt 45tkm hat sich ja trotzdem schon was getan ;), würd evtl mal beim ausbau die teile mit nem feinen ölstein abzieh´n evtl tuschieren, die wellen auf riefen überprüfen und ebenfalls tuschieren. Ich kann nur sagen ich arbeit in ner Präzisionsmontage (fa WFL) und da sind 0,03mm schon ne riesen welt!!!!!!! gerade was lager anbelangt. Will damit auch keinen Angreifen! Würd die Teile Prüfen und mich mit der KTM-Technik in verbindung setzen.



    lg


    rene

  • Sodele, fertig,


    Lager in der Mittagspause abgeholt und montiert! Hab die Sitze mit dem Heißluftfön erwärmt, die Büchse (auf Ölstein Stirnflächen abgezogen) stand dabei beim zweiten Lager in der Felge und wurde mit erwärmt. Lager mit Kältespray abgekühlt…flutschten ziemlich weit rein…die letzten Millimeter gingen mithilfe eines Perlondrehteils und Hammer.
    Als das ganze wieder abgekühlt war…dabei schrumpft dann auch die Büchse wieder etwas…es lies sich die Büchse „saugend“ zwischen den Lagern seitlich verschieben…perfekt :Daumen hoch:
    Dann ab zum Reifenhändler MPP 2CT aufziehen und die Räder wieder montiert. Bin gespannt…vorher MPR2…
    Puh reicht für heut :kapituliere:


    Merci und Grüßle an alle! :winke:


    wolfgang



  • Habe rein keine Ahnung von der Materie, deshalb frage ich mal...


    Nach meinem technischen Verständnis müssten doch eigentlich beide innere Lagerschalen an den Aussenseiten der Buchse anliegen.


    Wenn man nun die Radachse festzieht, müssten bei Spiel doch die inneren Schalen vorgespannt und aus der Flucht zu den äußeren Schalen laufen.


    Oder habe ich einen Denkfehler fabriziert?

    Gruß, Vite

  • Servus,
    sorry ich hab jetzt mal ne Saudumme fragen bezüglich des Themas. Wie fällt eigentlich auf, das das Radlager defekt ist?
    Bitte nicht steinigen. Auch wenn für manche die Frage ziemlich dämlich klingen mag.


    Gruß
    Mario2

    Egal ob RC8 - Superduke oder LC4, hauptsache KTM


    :knie nieder: :sabber:

  • Servus,
    sorry ich hab jetzt mal ne Saudumme fragen bezüglich des Themas. Wie fällt eigentlich auf, das das Radlager defekt ist?
    Bitte nicht steinigen. Auch wenn für manche die Frage ziemlich dämlich klingen mag.


    Gruß
    Mario2


    Solange das Rad nicht festgeht oder es derbe Mahlgeräusche macht, merkt das der Reifenhändler auf der Wuchtmaschine.
    Dabei kann es schon mal rappeln.


    Ansonsten Rad entlasten und drehen lassen. Muss ohne Geräusche laufen.


    Das montierte Rad kann man auch mal hin- und herwackeln (verkanten), bei Spiel Lager überprüfen.


    Am ausgebauten Rad kann man mit dem Finger testen, ob das Lager spielfrei ist und sich leicht und ohne Widerstände drehen lässt.

    Gruß, Vite

  • Hallo Vite,


    dein Ansatz ist richtig! Es werfen sich interessante Fragen auf... :ja:


    Wenn die Büchse sich saugend bewegen lässt...grübel ...wie viel Spiel besteht dann zwischen Büchse und Lagern!?...Tendiert das nicht gegen Null!?


    Sind dabei die Lager nicht schon leicht, entgegengesetzt der "Kraftrichtung der Schraubverbindung", vorgepannt!?


    Wie viel Lagerluft hat ein 61906-2RS1 23...das Originallager? Das normale 61906-2RS1 hat keine Nachsetzzeichen C1 oder C2?


    Wie müsste man das Lager einbauen, damit die Büchse, bei genau 60 Nm, gerade so viel " nachgiebt", damit die Kugeln der Lager genau auf die Mittelachse der Rille des Lagers ausgerichtet sind...oh Backe :kapituliere: ...glaub das kann man nur rechnen oder theoretisch ermitteln...in der Realität wird das selten bis nie so sein :zwinker:


    Hey lass uns lieber am Hahn drehen :Daumen hoch:


    Grüßle!


    wolfgang

  • Sorry, dass ich das Thema wieder aufgreife; aber ich habe erheblichen Stress mit dem Austausch der Radlager meines Vorderrades. :kacke:


    Habe mir neue Lager im Normteilehandel besorgt und diese montiert. Angefange habe ich auf der Seite an der auch der Sicherungsring in die Nut kommt.
    Dann habe ich beim zweiten Mal auch wirklich daran gedacht, die Distanzbuchse innen einzulegen und habe das zweite Lager montiert. Die Distanzbuchseläßt sich aber nun gar nicht mehr bewegen und die beiden Lager kann man auch nicht in unterschiedlicher Richtung drehen. Die Distanzbuchseist so verspannt, dass sich immer die andere Seite mit dreht. Wenn ich von beiden Seiten meine Finger in die Nabe stecke und das Rad laufen lasse, kann man einen leicht ratterden Lauf des Rades erspüren. Zudem kann es ja nicht normal sein, dass man die Distanzbuchse nicht mal zur Seite schieben kann, um bspw. die Lager wieder raus zu holen.


    Ist also meine Distanzbuchse durch den Ausbau länger geworden??? Kann das sein?


    Was würdet ihr mir empfehlen? Soll ich die Lager wieder ausbauen und die Distanzbuchse kürzen? Wie stelle ich fest, wie weit ich diese kürzem muss? Geht das nur per "try and error"?


    Gruß Stefan