PC V und Autotune

  • Hallo


    Ich weiß, das Thema gabs schon mal aber evtl gibts ja mittlerweile ein paar neue Infos...?


    Hat jemand den Powercommander V zusammen mit dem Autotunemodul verbaut? Gibt es Erfahrungswerte?


    Hätte da nämlich außerdem ein paar Fragen...!


    Benötigt man neben der orginalen Lambdasonde noch eine zweite? Nämlich die vom Autotunemodul?


    Welches Mapping spielt man auf? Dürfte je eigentlich egal sein... Obwohl das EVO1 Mapping ja wohl auch die Leerlaufdrehzahl anhebt, korrigiert sowas dann der PC?


    Ach so... Hat jemand schon mal was aus den Staaten bestellt? Da gibts das Ding nämlich deutlich günstiger! Frage nur wegen Zollgebüren und so...


    Jetzt schon mal danke für die Antworten :winke:

  • ich hab schon oft aus Amerika bestellt
    aber die Zollgebühren sind echt der Hammer
    die Zöllner suchen sich mittlerweile aus dem Internet den Neupreis der Ware heraus und verzollen dann massiv....

  • hallo,


    nein du nimmst nur eine lambdasonde, aber die vom autotune ist eine m18er und die originale ist eine m16er vom gewinde her, du musst also einen zweiten anschluss einsetzen lassen.


    die originale wird durch einen "kurzschlussstecker" dem steuergerät vorgegaukelt


    kauf in deutschland und du hast auch support!


    gruss


    norbert

  • Sorry Norbert


    da ist dir ein kleiner fehler unterlaufen :kapituliere:


    Die Lamdasonde vom Autotune hat M18 x1,5 und die Original Lamdasonde hat M12 x 1,25


    du brauchst trotzden das entsprechende Mapping


    der Power Comander paßt nur die Einspritzzeit an bzw paßt sie an die vom Autotune gemessenen Werte an, er gibt keine Werte an die KTM Steuergeräte also bleibt auch die angehobene Leerlaufdrehzahl bestehen.


    wenn du auf den US-Preis nur die Steuer draufrechnest biste schon fast bei dem Preis den du hier bezahlst, kleiner Tip einfach mal bei Micron (den Impoteur) anrufen und nach dem Preis fragen.


    und bedenke das es den PCV bis jetzt nur für die SMC gibt, also ist noch Kabel bzw. Stecker mäßig etwas Bastelarbeit nötig (Drosselklappe hat sich von 2010 nach 2011 geändert)

    :kapituliere:

    Einmal editiert, zuletzt von nightdriver ()

  • Hab nen Kruemmer mit zusaetzlichem Gewinde fuer Bosch Breitband Lambda, denke mal warn M18 Feingewinde. Wenn du in der Naehe bist (Bodensee) kannst gern vorbeikommen und ihn dir zum Einlernen des PCV dranmachen.

  • amsee


    Danke für das Angebot aber das sind etwa 400 km von mir! Außerdem soll das Ding ja ständig das Mapping anpassen!


    @ die Anderen :winke:


    Dann bleibe ich wohl besser bei Deutschen Anbietern!


    Warum soll es ein Problem geben? Hab ne 690 Enduro R Bj. 2010... Da dürfte es doch keinen Unterschied zur SMC geben...?!

  • Zitat

    Außerdem soll das Ding ja ständig das Mapping anpassen!


    Hallo,


    nein das ist nicht so.
    Autotune wird eingeschaltet, dann wird ein Mapping "erfahren" und dann schaltet man es wieder ab
    Wenn man jetzt z.B. in die Alpen fährt dann schaltet es man wieder ein und es schreibt ein neues Mapping bzw berechnet alles neu. dann schaltet man es wieder ab


    Gruss


    Norbert

  • nein das ist nicht so.
    Autotune wird eingeschaltet, dann wird ein Mapping "erfahren" und dann schaltet man es wieder ab
    Wenn man jetzt z.B. in die Alpen fährt dann schaltet es man wieder ein und es schreibt ein neues Mapping bzw berechnet alles neu. dann schaltet man es wieder ab


    Ähmm ... nicht ganz korrekt! :kapituliere:
    Der Selbstlernmodus kann sehr wohl "nonstop" angewendet werden. Je länger gefahren wird ... desto optimaler das Map. Das Mapping wird nicht "neu" geschrieben, sondern das im PC abgespeicherte (und verwendete) Map wird kontinuierlich verfeinert. Das System ständig laufen zu lassen, ist sogar die optimalere Variante. :ja: Die im abgespeicherten Map bestehenden Werte werden dabei nicht einfach mit den aktuell gemessenen Werten überschrieben, sondern der Rechner nimmt den alten Wert, und bildet zusammen mit den für diesen Motorlastpunkt gerade gemessenen/ermittelten Werten sozusagen einen Durchschnittswert. Je mehr neue "Werte" für diesen "Mess-/ Lastpunkt" hinzukommen, desto besser werden einzelne "Ausreißer" (die es immer gibt) herausgemittelt und ein ziemlich optimaler Durchschnittswert erstellt.
    Es besteht aber auch die Möglichkeit, ... z.B. per Ferntaster/ Schalter den Selbstlernmodus zu aktivieren/ deaktivieren, wenn ein Mapping nicht weiter verändert werden soll. Mal so auf die Schnelle ein Mapping "einfahren" macht keinen Sinn und wird auch nicht besonders gut. :nein: So was machen ja gerne gewisse Prüfstandsbetreiber, um dann anhand der vereinzelt auftretenden "Ausreißer" in dem "mal schnell" gemachten Korrektur-Map das "closed Loop" System anzuzweifeln (obwohl es im Automobilbau Standard ist) und ihre eigene Existenz damit verteidigen. :teuflisch: Ist halt die übliche Diffamierungskampagne. :winke:
    Das Ganze ist deutlich komplexer als sich die meisten Vorstellen! :ja:


    Grüße


    Stefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Genau so Infos wollte ich haben...! :applaus:


    Aber hat denn schon mal jemand das Ding in ner 690iger (oder überhaupt) verbaut? Würde gerne mal ein paar Erfahrungswerte bekommen?


    Meint Ihr das Ding ist auch in der Lage eine spätere eventuelle Hubraumsteigerung entsprechend anzupassen? Müsste doch eigentlich gehen...

  • Bezüglich 690er kann ich leider nicht mitreden, aber ich selbst experimentiere gerne und optimiere permanent meine RC8R (größere Drosselklappen, zusätzliche Einspritzdusche, vergrößerte Airbox, Nockenwellen, Auspuff etc.) und habe einen Motty AFR-Tuner verbaut, welcher mit closed loop arbeitet. Das Ding arbeitet schon lange mit diesem System, ist etwas besser ausgestattet, besitzt eine höhere Auflösung, hat einen Datenlogger ... ist aber auch etwas teurer als der PC5 mit AutoTune. Micron hat hier später nachgezogen, was auch gut ist. Bazzaz bietet sein FI-System ja nun auch mit closed loop Erweiterung an (leider noch nicht zylindersequenziell).
    Egal was ich verändere, das closed loop System passt die Korrekturtabelle nach meinen AFR-Vorgaben genau an und sorgt so für die notwendige Sicherheit. :Daumen hoch: Mein Prüfstand ist die Straße ... :grins:
    Die Korrekturwerte arbeite ich dann nach einer gewissen Zeit per Tune-ECU direkt in die ECU-Tabellen (L + F) ein und lasse den AFR-Tuner wieder mit leerem Grundmap starten.


    Ist letztendlich das ideale Hilfsmittel für den kleinen oder großen Forschungsdrang! :teuflisch:
    Ich kann solche closed loop Systeme (egal welches) nur empfehlen.


    Gruß


    Sefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:


  • ...Je länger gefahren wird ... desto optimaler das Map. Das Mapping wird nicht "neu" geschrieben, sondern das im PC abgespeicherte (und verwendete) Map wird kontinuierlich verfeinert. Das System ständig laufen zu lassen, ist sogar die optimalere Variante. :ja: Die im abgespeicherten Map bestehenden Werte werden dabei nicht einfach mit den aktuell gemessenen Werten überschrieben, sondern der Rechner nimmt den alten Wert, und bildet zusammen mit den für diesen Motorlastpunkt gerade gemessenen/ermittelten Werten sozusagen einen Durchschnittswert. Je mehr neue "Werte" für diesen "Mess-/ Lastpunkt" hinzukommen, desto besser werden einzelne "Ausreißer" (die es immer gibt) herausgemittelt und ein ziemlich optimaler Durchschnittswert erstellt....


    ...was sich theoretisch oft toll anhört und in der Praxis manchmal anders aussieht... Allerdings bezweifle ich nicht die Wirksamkeit des Dynojet Marketings... :zwinker:

    690 SMC since 2010
    Victory Hammer S LE since 2012

  • Das Packet funktioniert sehr gut. Man spart sich die Ini-Läufe und bei der Verwendung von Komponenten, die KTM-Mappings überfordern ist oder bei häufigen Umbauaktionen ist das Autotune eine echte und kostengünstige Alternative zu ständigen Prüfstandsläufen.

  • @ gerry


    Woher die Skepsis?


    Du hast dich doch auch mal für das Packet PC + Autotune interesiert, oder?



    Korrekt. Das Interesse ist allerdings merklich abgekühlt nachdem 2 Kollegen, die es mit PC V und Autotune versucht haben, Kollateralschäden an ihren Motoren zu verzeichnen hatten. Allerdings keine KTM`s, sondern 1x Kawasaki und 1x Harley. Andere Kollegen berichten positiv, wieder andere neutral, manche haben´s drin behalten, andere haben´s wieder ausgebaut und zurück gegeben. Ich wart deshalb erstmal Erfahrungsberichte zur 690 SMC ab. So groß ist mein Forscherdrang dann doch nicht... :zwinker:


    Greetz Gerry

    690 SMC since 2010
    Victory Hammer S LE since 2012

  • ..was sich theoretisch oft toll anhört und in der Praxis manchmal anders aussieht... Allerdings bezweifle ich nicht die Wirksamkeit des Dynojet Marketings... :zwinker:


    Hört sich nicht nur toll an ... ist auch in der Praxis so! :zwinker: Ist eine relativ primitive Mess- und Regelschleife wie sie im Automobilbau schon seit Ewigkeiten angewendet wird. Dort halt zum Zwecke der Schadstoffreduzierung und Verbrauchssenkung ... weniger zur Leistungsoptimierung. Ein Prüfstandbetreiber ist nix anderes ... nur in menschlicher Form ... mit all deren Fehlern. :grins: Nix ist ohne Fehler und Schwächen ... alles hat seine Sonne- wie Schattenseiten! Hängt selbstverständlich viel von der technischen Umsetzung und Programmierung ab. Was Dynojet aus der Idee gemacht hat ... kann ich nicht beurteilen. Das Prinzip ist aber grundsätzlich super.


    Ich habe den Motty AFR-Tuner mit "Selbstlernmodus" via zylinderselektiver AFR-Regelschleife (habe ja einen Zweizylinder) schon lange im Einsatz ... und das voll zufriedenstellend.

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:


  • Hört sich nicht nur toll an ... ist auch in der Praxis so! :zwinker: Ist eine relativ primitive Mess- und Regelschleife wie sie im Automobilbau schon seit Ewigkeiten angewendet wird. Dort halt zum Zwecke der Schadstoffreduzierung und Verbrauchssenkung ... weniger zur Leistungsoptimierung...


    ...hmm... So richtig überzeugt mich das nicht. Ehrlich gesagt glaub ich nicht wirklich daran, dass "eine relativ primitive Mess- und Regelschleife" einem erfahrenem Tuner das Wasser reichen kann... :zwinker: Aber es gibt auch hier zur 690 SMC positive Berichte im Forum, also warum nicht...?

    690 SMC since 2010
    Victory Hammer S LE since 2012

    Einmal editiert, zuletzt von gerry64 ()

  • Viele Wege führen nach Rom! :grins:
    Ein Mapping bzw. dessen Feinschliff (von dem reden wir eigentlich) kann auf die eine oder andere Weise erstellt werden. Wer nur eimal was ändert und sich diese Peripherie neu abstimmen lässt, kann auch auf den Prüfstand gehen. Kommt halt auch darauf an, was dessen Betreiber dafür verlangt. Oft werden auch dort solche Geräte wie PowerCommander, Bazzaz oder Remus Powerizer (Kastl) benötigt um Änderungen vorzunehmen. Die sind ja auch nicht billig ... und den Abstimmungskosten hinzuzurechnen. Gut ist halt, wenn ein Prüfstandsbetreiber gleich mit TuneECU arbeitet ... und so ein Mapping direkt in der ECU erstellt. Das wäre dann auch deutlich weniger kostspielig.


    Wer dagegen das eine oder andere ausprobiert, oder laufend Änderungen vornimmt ... wird mit dem Prüfstand (insofern dessen Betreiber nicht der gute Spezl ist) ... nicht glücklich. :nein: Für so jemanden ist nur ein Gerät mit Selbstlernmodus eine bezahlbare Alternative.
    Ein anderes Thema betrifft dann die auf dem Prüfstand fehlende Dynamik ... wie sie ja im normalen Betrieb besteht (Luftströmung). Hier punktet ebenso der dynamisch ermittelnde Selbstlernmodus. Die wenigsten Rollenprüfstände dürften im Windkanal stehen.


    Aber wie gesagt ... kann jeder handhaben wie er will! :kapituliere:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Sooo :winke:


    War mal bei nem Händler und hab mir da noch mal ein paar Infos geholt: Der sagt, damit das Autotune gut arbeitet der PC auf jedenfall vorher auf nem Prüfstand abgestimmt werden muss! Aber gerade das wollte ich doch vermeiden bzw. umgehen!


    Jetzt meine Frage: Habt ihr das auch gemacht oder seid ihr wirklich nach den Plug and Play Verfahren vorgegangen?


    Kann mir nämlich auch durchaus vorstellen, daß diese Ausage nur Marketing ist, damit die ganzen Prüfstandbesitzer nicht komplett im Regen stehen...

  • na das ist aber so nicht wirklich richtig. der PC enthält ja ein "gedämpftes" map, dass wahrscheinlich mit 90% aller serienmopeds schon besser fuktioniert. wozu soll man das vorher optimieren lassen. ein prüfstand bekommt das mapping sowieso nicht korrekt hin, autotune und motty AFR aber schon. letztgenannte optimieren das map ja während des fahrbetriebs. und das teilweise in einer ausprägung die inzwischen erlaubt die daseinsberechtigung für prüfstände zu hinterfragen...

    3 Mal editiert, zuletzt von steve ()