Einlauföl muss raus. (1000km)

    Hallo,


    morgen ist es so weit. Erstinspektion 1000km.


    Paar Fragen:


    • Was für ein Öl ist eigentlich das sogenannte "Einlauföl"? Ein ganz normales, das jetzt wieder rein kommt oder etwas spezielles?
    • Welches Öl macht der KTM Händler standardmäßig rein? (Marke/Bezeichnung)
    • Ist das Standartdmäßige Öl o.k. oder gibt es Ausweichempfehlungen?
    • Muss ich das Öl nehmen das der Händler hat?


    Ich habe mich hier schon durchgelesen, aber da verliere ich den Durchblick.
    Jeder schwört auf eine andere Marke, der eine vollsynthetisch der andere nicht,
    der eine dünneres, der andere dickeres... :staun:


    Bei mir ist die Akra komplett ohne Kat, PowercommanderV usw verbaut. Der Kürbis kriegt von mir echt nichts geschenkt-
    Ich zieh Ihm gerne und oft an den Ohren bis zum Anschlag... :sabber: ...fahre natürlich immer schön warm vorher.
    Spazierfahrten sind Ihm unbekannt. Kalte Aussentemperaturen (unter 10 Grad) bleiben Ihm erspart, sein Stall ist immer schön warm.


    ...falls das für die Auswahl des richtigen Öles von Wichtigkeit wäre...



    Bin für Tips und Antworten und Anregungen dankbar.
    Gruß Sebastian

    :pfeil: Wer später bremst ist länger schnell

    moin,


    das ist kein einlauföl im klassischen sinn, eher ein 10/40er billigöl. es dient in erster linie dazu rückstände aus der fertigung auszuspülen und eventuell anfallende späne die sich durchaus während der einlaufphase vom motor trennen aufzusammeln und möglichst schnell loszuwerden. darum auch der wechsel schon bei 1000km. das öl würde deutlich länger halten.
    und auch wenn hier behauptet wird, dass die motoren während der fertigung gereinigt, ausgeschwemmt und ausgeblasen werden, bleiben doch rückstände aus der fertigung. jeder der schon mal motorteile eines neuen motors genau (also auch unter zuhilfenahme von mikroskopen und boroskopen) untersucht hat, weiß das es technisch kaum möglich ist eine 100%ige sauberkeit zu erreichen.


    du kannst und sollst nehmen was KTM vorschreibt, wobei die marke egal ist solange die spezifikation stimmt. dein händler füllt natürlich das beste öl ein das es gibt. und das ist genau das, dass er verkauft. weil daran verdient er auch am meisten. :grins: sowas sollte einem immer klar sein. warum KTM motorex empfiehlt wissen die götter. ich fülle es nicht ein, es ist aber bestimmt nicht schelchter oder besser als eine andere marke. ich fülle es deswegen nicht ein weil man es bei uns kaum wo bekommt und weil ich einfach nichts einfülle was motor ex heisst. das klingt ja wie ein omen.


    nachdem ich selber meinen mopeds sehr viel abverlange fülle ich immer 10/60er öl ein, weil das bei hohen öltemperaturen scherfester ist. dafür kostet es ganz geringfügig leistung, was aber so wenig ist, dass man es nicht merkt.


    grundsätzlich kannst du aber nichts falsch machen wenn du das vorgeschriebene öl einfüllst. wenn ich mich recht erinnere dann schreibt KTM vollsynthetisches öl vor, also keine billigplörre einfüllen.


    beste grüße
    steve

    Vollsynthetik ist ein Muss. Ansonsten, da scheiden sich die Geister. Ich nehme an, dass du wahrscheinlich wenig bis keinen Unterschied unter den verschiedenen Hersteller rausspührst, solange du die gleiche Ölart nimmst (10W50, 10W60) Ich verwende derzeit ein 10W/60. Kostet halt paar Tacken, ist aber scherfester wenn der Kürbis warm wird als ein 10W50. Und der :Kürbis: wird schnell warm, also sollte das Zeugs schon was können hab ich mir gedacht. :grins: Unterschied hab ich auch beim schalten gemerkt zum 10W50, ging mit 10W60 etwas geschmeidiger als vorher.


    Wüsste jetzt auch nicht obs überhaupt eine Plörre gibt die man nicht hernehmen sollte (Kupplungsrutschen, Gänge kleben oder dergleichen)?

    Was soll das heissen, "deine KTM ist nicht ORANGE"? :denk:

    Zitat von steve

    weil ich einfach nichts einfülle was motor ex heisst. das klingt ja wie ein omen.


    :lautlach:

    Zitat von TroubleX

    Was für ein Öl ist eigentlich das sogenannte "Einlauföl"? Ein ganz normales, das jetzt wieder rein kommt oder etwas spezielles?


    Das ist ein teilmineralisches Öl, das zulässt, dass sich die bewegten Teile etwas aufeinander "einschaben" können. Darum ist es ja auch wichtig, dass man dieses Öl dann auch wieder rausnimmt (bitte schön warmfahren), dann kommt der Abrieb und wie steve schon erwähnte auch noch andere Fremdkörper mit. Im allgemeinen ist es fast besser, eher 1200km damit zu fahren als nur 800km, damit sich v.A. Kolben / Zylinder wirklich aufeinander einspielen können.
    Nachher unbedingt vollsynthetisches nehmen, nach JASO T903 MA; die einen schwören auf 10W60, andere 15W50. Einfach hochwertig muss es sein

    Zitat von Chief_Rocker

    Wüsste jetzt auch nicht obs überhaupt eine Plörre gibt die man nicht hernehmen sollte (Kupplungsrutschen, Gänge kleben oder dergleichen)?


    Castrol hatte früher (das letzte Mal ca, 2001 benutzt!) etwas die Angewohnheit, zu rutschen. Wenn Du die diversen Öl - Threads durchstöberst, wirst Du auf viele "beste" Öle stossen, die Namen werden aber immer wieder die gleichen sein..


    Mein wichtigster Tipp: wenn Du im Winter Pause machst, dann heiz Deine Mühle bei der letzten Ausfahrt nochmals (halt wie immer) volle Pulle und mach dann einen Ölwechsel. So hast Du die ekligen Schadstoffe (Russ, Benzin etc.) über den Winter draussen. Damit hab ich beste Erfahrungen gemacht :ja:


    Gruss
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

    Super! Vielen, vielen Dank für Eure Mühe!!!


    Jetzt weiß ich alles was ich wissen wollte und sogar noch einen Tick mehr :Daumen hoch:


    Habe ja jetzt schon ein wenig schlechtes Gewissen, dass ich dem armen :Kürbis: schon so früh die :kacke: aus dem :arsch: geprügelt hab. Ich denke es war Verführung- ich konnte nicht anders... Nein, ich glaube sogar der :Kürbis: wollte es so. ... :teuflisch:

    :pfeil: Wer später bremst ist länger schnell

    Zitat von hitch

    Mein wichtigster Tipp: wenn Du im Winter Pause machst, dann heiz Deine Mühle bei der letzten Ausfahrt nochmals (halt wie immer) volle Pulle und mach dann einen Ölwechsel. So hast Du die ekligen Schadstoffe (Russ, Benzin etc.) über den Winter draussen. Damit hab ich beste Erfahrungen gemacht :ja:


    Gruss
    hitch


    yo hitch, mach eich auch so, hat sich bewährt. und eines ist sicher, es schadet nicht. :grins:

    Heute 1000km Inspektion:


    - Öl = 10W-50.


    - 3,8L Öl = 64€ :denk:


    Inspektionskosten gesamt: 207,75€ ...


    GEIL! An nem neuen Motorrad wo es nichts dran zu machen gab als den Ölwechsel.
    Kette usw. alles schon selbst nachgestellt und gefettet.


    Für ein Spaßmotorrad ohne viel Technik mit grad mal knapp über 100PS... naja die müssen ja auch von was leben,ne? :prost:

    :pfeil: Wer später bremst ist länger schnell

    Äääähm, ist bei den 990ern nach 1000km keine Ventispielkontrolle mehr dabei?? Falls nicht: :motzki::motzki::zorn::boxing:

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

    Was habt ihr für einen Stundensatz? 140 Euro?? Länger als eine Stunde wird er ja wohl nicht gebraucht haben (+4 Expresso+2 Gipfeli+ 1x Tageszeitung+ 1x Marlboro)
    Ich find das heftig..

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

    Ja vor allem ist das ÖL vom Fass gewesen. Sau geil. Nicht mal das Mobil1 0W-40 für meinen Rennwagen war so teuer :-)))

    :pfeil: Wer später bremst ist länger schnell

    Zitat von hitch

    Was habt ihr für einen Stundensatz? 140 Euro?? Länger als eine Stunde wird er ja wohl nicht gebraucht haben (+4 Expresso+2 Gipfeli+ 1x Tageszeitung+ 1x Marlboro)
    Ich find das heftig..



    imho sind die inspektionskosten völlig in ordnung. und das händler für öl mehr verrechnen als wenn man es selber in der flasche kauft ist ja nun wirklich nichts unübliches. 16.- für den liter sind ok. und wenn man von den 207.- öcken mal 64 abrechnet bleiben gerade mal 143.- bei einem stundensatz von74.- sind das gerade mal 2 stunden arbeitszeit. und die meisten von euch brauchen schon für den ölwechsel mindestens 1 stunde. und dann sind noch etliche andere arbeiten zu machen, lenkkopflager kontrolle, schwingenlager, motorbefestigung kontrollieren und, und, und...

    Zitat von TroubleX


    Inspektionskosten gesamt: 207,75€ ...

    Die Erstinspektion war bei mir im Kaufpreis drin, ich kann dir daher nicht sagen was es gekostet hätte. Aber für meinen Brot-und-Butter Japaner hab ich auch 200- € für die 1.000er Inspektion gezahlt.


    Stundensatz bei meinem Dealer ist übrigens 55- € netto. Ich habe ein 16er Ritzel und den Gasgriff für Grobmotoriker einbauen lassen. Damit ist die SMT sogar in 30er Zonen fahrbar. 30 Minuten Arbeitszeit, 22.50 €.