Vibrationen bei neuer 2012er Enduro R

  • Hallo,


    bin jetzt 700 km mit der Enduro R gefahren und habe den Eindruck, dass die Vibrationen merklich zugenommen haben.


    Bei den ersten Fahrten war ich sehr überrascht, wie zahm sich der dicke Eintopf anfühlt. Vibrationen waren nur ansatzweise spürbar (hätte genausogut eine 125er sein können).


    Inzwischen bemerke ich ab ca. 3500 Umin deutlich wahrnehmbare Vibrationen. Heftiger sind sie zwischen 4000 und 5000 Umin, so dass ich bei Tempo 50-60 in Ortschaften immer den vibrationsärmsten Gang suche.


    Ist die erste 690 überhaupt, die ich fahre, habe also keinen Verlgeich.
    Deshalb meine Fragen: Wie sind Eure Erfahrungen? Nehmen die Vibrationen während der Einfahrzeit zu? Wird das nach der 1. Inspektion mit dem synthetischen Öl wieder besser? Oder ist das ein umgekehrter Gewöhnungseffekt, weil man mit der Zeit mehr darauf achtet?


    Grüße
    Stevie

  • hihi ... datt wird noch deutlich zunehmen ... und ähm , ein "Gewöhnungseffekt" wird sich , oder hat sich bei mir , nicht einstellen ... :wheelie:

  • Hi kann deinen Eindruck nur bestätigen.Habe jetzt 1300 Km gefahren.Hatte die Hoffnung,daß nach der 1000 Insp. wenigstens die Motorgeräusche weniger werden.Leider nicht.Die Vibrationen sind gefühlt weniger geworden(kann aber keinen Grund nennen). Vor der Kati habe ich eine Suzuki DR650 gefahren war wesentlich leiser(Motorgeräusche).

  • Danke für Eure Rückmeldung! Ich dachte schon, da kündigt sich ein Schaden an...
    Die Motorgeräusche finde ich nicht so laut. OK, hatte vorher auch ne Sportster und ne Guzzi :grins:

  • Was ist denn die Erklärung für zunehmende Weibräyschns? Streuung in der Fertigung? Eigentlich sollte die Kiste nach dem Einfahren ruhiger laufen. In einem Enduroheft von diesem Jahr haben sie mal den Motor einer 2009er nach > 50000km zerlegt und fanden nur minimalste Abweichungen von den Sollwerten. :Daumen hoch:

  • In der aktuellen Enduro (Mai) ist ein "Test" der 2012er Enduro R. Dort ist die Rede von nicht vorhandenen Vibrationen :lautlach: . Davon kann in meinem Fall absolut keine Rede sein.


    Andererseits wird den Journalisten garantiert nur eine sorgfältigst ausgesuchte (und optimierte?) Karre hingestellt werden...

  • Hm, müsstest mal die 690er mit ner Wettbewerbkiste vergleichen.
    Da hat man denke ich deutlich mehr Vibrationen...


    Denke für die Motorleistung + Drehfreude geht das schon i.O.
    So war das evtl in der Zeitschrift gemeint?

  • Hello again,
    bin heute mal wieder gefahren bei 10 Grad Außentemperatur. Die Vibrationen waren wesentlich(!) weniger als beim letzten Mal (25 Grad). Also scheint das mit dem Wetter zu tun zu haben (habe ähnliche Aussagen in anderen Threads hier gefunden). Sie war von den Lastwechseln im Kriechtempo (Stadt) her auch nicht so zickig wie bei warmem Wetter.


    Versuchtes Fazit: Das hängt wohl mit der mageren Homologationsabstimmung (im „Closed Loop“) zusammen. Je wärmer es ist, desto mehr rumpelt und bockt es (die Einspritzung fettet das Gemisch bei kälterenTemperaturen an = ruhigerer Motorlauf und sanftere Gasannahme).


    Eigentlich wollte ich nix Illegales mehr an meinen Motorrädern machen (Familie, Verantwortung im Fall der Fälle, bla…), neige inzwischen aber dazu, dem Bock mehr Sprit und Luft zu verschaffen. Frei nach der Erkenntnis: Mit zugeklebtem Mund und nem Korken im :arsch: wirst Du beim Marathon nichts reißen.
    In diesem Zusammenhang würde es mich interessieren, ob anderes Mapping, anderer Auspuff, Luftfilter, Kastl etc. auch zu einer Reduzierung der Vibrationen führen.
    Hat da jemand Erfahrungen gemacht?


    Weiter habe ich im Forum nichts darüber gefunden, ob jemand mal mit einem Widerstand vor Lambdasonde (gaukelt anderen O2-Gehalt im Abgas vor) oder Lufttemperatursensor (gaukelt niedrigere Temperatur vor) experimentiert hat?


    Grüße
    Stevie

  • Hi Stevie, habe auch die neue 690er Enduro aber habe diese Vibrationen nicht. Zumindest stören sie mich nicht - im Gegenteil, man spürt wieder was beim Fahren :titten:. Ich fahre mit Akra, denn der Serien-ESD :kacke: ist meiner Meinung nach kein Auspuff.

  • Hi Highfender, dass man beim Fahren was vom Einzylinder merkt, ist ja völlig OK und gehört dazu. Mich hat nur irritiert, dass die Vibrationen merklich zugenommen haben (wohl auch außentemperaturabhängig). Wenn das Ding von Anfang an so "gerumpelt" hätte, wärs halt so und gut.


    Bezügl. ESD: Es kommt wohl der PP Slip on dran, wegen Zulassung und wenn verfügbar (ich hab noch ne PP Gutschrift vom Motorradkauf). Den Originalpott finde ich aber auch nicht sooo schlecht. Wenn man am Kabel zieht, knallts doch auch ganz gut.


    BdT
    Stevie

  • Investiere in nen den PP-Endtop und gönne deiner Kleinen auch gleich den offenen Luftfilterkasten. Damit wird sie deutlich besser fahrbar.


    Ich hab an meiner Enduro R vorne noch eine anderes Ritzel verbaut, damit ist das "Kettenschlagen" und "Ruckeln im Teillastbereich" so gut wie weg. Als kleine Zugabe fährt dir dann auch kein großer Supersportler auf ner halbwegs kurvigen Strecke mehr davon und du kannst die Verzweiflung in deren Augen sehen :peace:

  • @ Blue-Screen: Hast Du noch den originalen Luftfilter drin? Evo1-Mapping hast Du ja sicher (passend zu PP-Lufideckel und Slip-On ohne Kat). Ich hab im Forum noch fast nichts über Erfahrungen mit dem PP-Schaumstofffilter (baugleich mit dem UNI-Teil von Touratech) gefunden, wobei der für das Fahren in Staub und Dreck eigentlich ein Muss sein müsste.


    Grüße
    Stevie

  • Jap, ich fahre den Original-Luftfilter. K&N hatte ich überlegt, das aber bisher nicht umgesetzt, da ich nicht wirklich Bedarf gesehen hab! Ich fahr ja auch nicht im Dreck und staub, sonst hätte ich da die Stollen-Reifen drauf lassen können ;-).


    Evo1 ist drauf, das ist korrekt. Die Fuhre schiebt schon gut nach vorne ;-)