LC4 640 Läuft zu mager...

    Hey,


    meine LC4 640 Läuft zu mager!
    Soll heißen, wenn ich aus hoher drehzahl vom Gas gehe knallt sie recht stark nach und die Kerze ist relativ weiß.
    Es hat auch schon mal ein Experte (der hatte mir die Ventile eingestellt) ne runde damit gedreht der meinte er würd die Gemsch Schraube entweder ne viertel Umdrehung oder ne halbe weiterdrehen, dann wärs schon ok....


    Aber das Problem ist, dass ich zwar sone reperaturanLeitung hab aber die ist auf englisch und ich hab so das Gefühl, als hätte man mehrere Geschischschrauben??


    Könnte hier vielleicht jemand ein Bild einstellen von der Schraube am Vergaser an der ich herumdrehen muss?
    Schätze mal das Einstellen krieg ich dann schon übers Kerzenbild hin .... :ja:

    Welchen Vergaser hast du? Wäre hilfreich!


    Grundsätzlich wird das Gemisch im Teillastbereich über die LLD und im Volllastbereich über die HD geregelt.


    Weiße Kerze nach Leerlauf => LLD falsch, verdreckt,....


    Weiße Kerze nach Volllast (Notaus drücken und ausrollen) ==> HD


    Sollte dein Experte wissen :gute besserung:


    Bekommts eine PN

    Giebts dafür nich sone Gemisch schraube???


    Ich mein:
    Ich mein wenn ich mir jetzt einen Neuen Luftfilter hol, dann muss ich doch nicht zwangsläufig ne andere Düse verbauen??
    oder also falls der Luftfilter mehr oder weniger Luft durchl#ässt als der alte...

    Hallo


    bester Spawn ...grundsätzlich wird der Teillast über die Düsennadel und Nadeldüse reguliert ...beim ändern der Hauptdüse ,grieft dies in alle Lastbereiche an .
    Gruss


    TT

    Zitat von Pyro631

    Ich mein:
    Ich mein wenn ich mir jetzt einen Neuen Luftfilter hol, dann muss ich doch nicht zwangsläufig ne andere Düse verbauen??
    oder also falls der Luftfilter mehr oder weniger Luft durchl#ässt als der alte...


    Solange du sonst nix änderst brauchst auch keine andere Düse. Vorausgesetzt es ist die richtige verbaut. Welchen Vergaser hast nun?


    Luftfilterwechsel oder Reinigung ist keine Veränderung!

    @TT:


    Ja, allerdings hängt das stark vom Vergasertyp ab. Für z.B.: den FCR stimmt das. Wird dem Pyro aber wurscht sein.



    pyro: Hab ich vorher vergessen, Gemischeinstellschrauben gibt es schon für den Leerlauf. Kommt halt auf den Vergaser an.

    Also verbaut ist der Mikuni BSt 40 glaub ich.


    Das wird wohl der originale sein!


    Das Problem ist glaube ich das "Standgasgemisch" ...


    Denn wenn ich sie im Stand laufen lasse und meine Hand hinter den Auspuff halte dann Spürt man deutlich dass etwa alle 5sec etwas gemschi im auspuff gezündet wird...


    Und natürlich das Nachkanllen wenn ich vom gas gehe im "Schubebetrieb"
    Ich hab die Gemisch schraube jetzt gefunden! aber meine Frage lautet jetzt soll ich die weiter rein drehen oder raus?

    Hast du den Luffi auch eingeölt?
    Wenn nicht, zieht der Motor zu viel Luft --> zu mageres Gemisch.
    Desweiteren würde ich den Vergaser mal zum Ultraschallbad reinigen geben, hat bei mir 25€ gekostet.

    Motorsport ist der schönste Sport! :wheelie:

    Zitat von spawn


    Gemisch wird fetter wenn du sie rausdrehst.

    Danke!
    Hab die Schraube jetzt raus gedreht ne halbe umdrehung.
    Läuft jetzt meiner Meinung nach besser im Teillastbereich (man kann besser eine Drehzahl halten)
    und Knallt weniger nach, ich glaub die Fehlzündungen kriegt man nicht ganz weg aber es ist schon besser geworden.


    Also Vielen Dank meinerseits :Daumen hoch:
    :wheelie:

    Zitat von Pyro631

    Danke!
    Hab die Schraube jetzt raus gedreht ne halbe umdrehung.
    Läuft jetzt meiner Meinung nach besser im Teillastbereich (man kann besser eine Drehzahl halten)
    und Knallt weniger nach, ich glaub die Fehlzündungen kriegt man nicht ganz weg aber es ist schon besser geworden.


    Also Vielen Dank meinerseits :Daumen hoch:
    :wheelie:


    Gemischschraube rausdrehn?! :kapituliere:


    Kann mir mal einer erklären warum das so ist, weil bei meiner kleinen Sumo-DT ist es genau andersrum...

    Motorsport ist der schönste Sport! :wheelie:

    Ich weiß es nicht, aber es ist so!


    Dachte auch dass es andersherum sein muss, aber man muss sie tatsächlich rausdrehen um weniger Luft zu kriegen...


    War bei meinem Roller früher immer so, dass man die schraube weiter reindrehen musste und das Gemisch Fetter zu bekommen
    xD Denk gerade drüber nach und ich muss sagen gut dass ich den Roller vekauft hab :Daumen hoch:

    Wenn ein Motor, der bisher ganz unauffällig gelaufen ist, plötzlich irgendwelche gemischbedingte Zicken macht, sollte auf jeden Fall mal der Vergaser gereinigt werden. Meiner Erfahrung nach ist es gerade bei Problemen im Leerlaufsystem meist nicht mit einer manuellen Reinigung (Pressluft und Pfeifenreiniger) getan, denn oft sitzt der Schmodder in irgendwelchen Ecken, aus denen er nur mittels Ultraschall herausgerüttelt werden kann.


    Nun zu den Justagemöglichkeiten am Vergaser:
    Die meisten Vergaser haben im Wesentlichen 3 Möglichkeiten, das Gemisch anzupassen.


    1. Hauptdüse, begrenzt den maximalen Durchfluss im Düsenstock (Vollgasbereicht): Hier kann nichts eingestellt, sondern nur gewechselt werden. Änderungen der HD sind aber (ohne bauliche Änderungen, z.B. am Auspuff oder Ansaugsystem) allenfalls bei Höchstleistungsmotoren zur Anpassung an stark unterschiedliche Temperaturen oder Luftfeuchtigkeiten erforderlich. Hier wird im Normalfall nicht rumgebastelt, es sei denn, im Vollgasbereich zeigen sich irgendwelche Auffälligkeiten (Ruckeln, Leistungsverlust) verglaste Kerzen, Rußen...).


    2. Leerlaufgemisch-Einstellschraube: Betrifft vor allem den Leerlauf und den unteren Übergangsbereich zu mittleren Leistungen. Hier können, insbesondere bei Zweitaktern, durchaus Anpassungen erforderlich sein. In aller Regel macht man das Gemisch mit dem Herausdrehen (links herum) fetter, durch reindrehen magerer. Wenn man die Änderungen in Grenzen hält, kann auch nicht viel schiefgehen, allenfalls der TÜV wird bei zu fetter Einstellung meckern. Also gilt: die "beste" Stellung kann man durch geduldiges Probieren herausfinden. Anhaltspunkt: Durch Drehen an der Gemischschraube das Drehzahlmaximum finden. Dann noch etwas weiter herausdrehen - fertig - probefahren!


    3. Teillastbereich/Düsennadel: Dieses System ist für den größten Lastbereich verantwortlich und hier kommt nun endlich auch das Kerzenbild zum Tragen - soweit es sich um Alltagsmaschinen handelt, die nicht meist Vollgas auf der Rennstrecke bewegt werden. Bei hellem Kerzenbild würde ich als erstes mal die Düsennadel eine Stufe höher hängen. Diese leichte Anfettung bewirkt bei modernerem Gerät oft Wunder und ist zudem für den Motor völlig ungefährlich. Bei sehr dunklem Kerzenbild kann man natürlich auch umgekehrt die Nadel etwas tiefer einhängen. Dabei wird man aber meist nicht viel merken, außer vielleicht niedrigerem Verbrauch. Hier lohnt also eine Änderung am ehesten, außerdem ist dieser Job oft sehr schnell zu erledigen: Schieberdeckel abschrauben, Zug aushängen, Nadel rausklopfen, Spannring umhängen und alles wieder zusammenbauen. Beim Rennzweitakter meines Sohnes dauert das z.B. weniger als 1 Minute.



    4. Beschleunigungspumpe: Lassen wir hier mal aus, denn hier wird es ein bisschen komplexer. Zudem ist so ein System ohnehin nur in großen Sport-Eintöpfen für die Geländefraktion verbaut



    .

    Zitat von esemer

    3. Teillastbereich/Düsennadel: Dieses System ist für den größten Lastbereich verantwortlich und hier kommt nun endlich auch das Kerzenbild zum Tragen - soweit es sich um Alltagsmaschinen handelt, die nicht meist Vollgas auf der Rennstrecke bewegt werden. Bei hellem Kerzenbild würde ich als erstes mal die Düsennadel eine Stufe höher hängen. Diese leichte Anfettung bewirkt bei modernerem Gerät oft Wunder und ist zudem für den Motor völlig ungefährlich. Bei sehr dunklem Kerzenbild kann man natürlich auch umgekehrt die Nadel etwas tiefer einhängen. Dabei wird man aber meist nicht viel merken, außer vielleicht niedrigerem Verbrauch. Hier lohnt also eine Änderung am ehesten, außerdem ist dieser Job oft sehr schnell zu erledigen: Schieberdeckel abschrauben, Zug aushängen, Nadel rausklopfen, Spannring umhängen und alles wieder zusammenbauen. Beim Rennzweitakter meines Sohnes dauert das z.B. weniger als 1 Minute.



    4. Beschleunigungspumpe: Lassen wir hier mal aus, denn hier wird es ein bisschen komplexer. Zudem ist so ein System ohnehin nur in großen Sport-Eintöpfen für die Geländefraktion verbaut


    Ja, aber hier handelt es sich vermutlich um einen BST40 membrangesteuert. Leerlaufbereich wirkt bis ca. 1/2 Gas. Was soll eine Anfettung bei einem 640er bringen? Gesünder ist es, sonst nix. Besser läuft er etwas magerer.


    Vergaser mit Beschleunigerpumpen werden z.B.: bei der SMC eingesetzt (Keihin FCR 41) und ein sehr beliebter Tuningvergaser ist der Mikuni TM40 oder TM42 (HSR42)


    Wir sollten den Pyro nicht verunsicher, deshalb bitte nur Tipps für seinen Vergasertypen geben. Ultrschallbad ist ein guter Tipp, wurde aber schon genannt.


    Zum Knallen: Pyro untersuche einmal die Ansauggummi auf Undichtheiten, würde auch eine Abmagerung erklären.

    Zitat von spawn


    Ja, aber hier handelt es sich vermutlich um einen BST40 membrangesteuert. Leerlaufbereich wirkt bis ca. 1/2 Gas. Was soll eine Anfettung bei einem 640er bringen? Gesünder ist es, sonst nix. Besser läuft er etwas magerer.


    Gegen _etwas_ magerer ist nix zu sagen, wenn er aber weit auf der mageren Seite liegt, könnte ein Versuch mit leichter Anfettung durchaus Abhilfe bringen. Ansonsten bin ich bei Dir: Wenn da nicht nachträglich ein TM-Flachschieber reingeschlossert wurde, ist ein Membranversager drin und der hat dieses Einspritzgeraffel natürlich nicht nötig.


    Auch mit den Verbindungsgummis hast Du sicher recht, ein typischer Fall. Diese Dinger werden gerne rissig oder an den Übergängen undicht. Deshalb also mal (vorsichtig!) die Flansche/Schellen nachziehen und ggf. alte/rissige Gummis tauschen. Versuchsweise kann man rissige Gummis auch mit einer satten Schicht MS-Polymer oder Sikaflex abdichten, dann sind die erstmal für einige Zeit dicht. Sollte der Spuk dann verschwinden ist die Sache ja klar.
    .

    Hallo


    um ein Problem zu lösen ,muss ich es zu erst eingrenzen und bevor ich einen Vergaser zerlege und an Verbindungselementen rumschraube , sollte man folgenderweise vorgehen.


    der Motor läuft im Leerlauf nicht sauber und hat im unteren Lastbereich Probleme `?


    dann wird der Co im Leerlauf gemessen ..beim lC 4 Motor wie oben beschrieben ..ist 3,5 Co Volumen% ein guter Wert ,wer viel an Vergasern arbeitet sollte einen Co Tester haben ,wenn nicht jede KFZ Fachwerkstatt hat einen . bei der Messung kann bereits auf den korrekten Wert eingestellt werden .


    Wir verfügen ebenfalls über mobile Lambdaaufzeichnungsmöglichkeiten ,damit kann während der Fahrt ..die gesamte Gemischkurve in jedem Lastbereich aufgezeichnet werden und anschliesend schnell ,korrekt und perfekt der Vergaser bestückt werden.


    Diese Vorgehensmethode ist exakter als auf einem Prüfstand ,den dieser ist keine Strasse.


    Gruss


    TT

    Ja dann hol ich mal meine Messgeräte raus xD


    Sowas hab ich leider nicht zur Verfügung stehen.


    Also das ganze fing nicht auf einmal so an, sondern war schon seid dem Kauf so...
    Aber das mit dem Gummis scheint mir irgentwie wahrscheinlich die sitzen etwas komisch..... muss ich mir mal ansehen!



    Wie gesagt danke an alle ..... :Daumen hoch: