Tach Gemeinde,
ich habe mir für den letzte Auftritt in Oschersleben diese Jahr mal wegen der überaus positiven Tests in der "Fastbike" etc denn mal den Conti Race Attack Endurance auf meine SDR aufziehen lassen. Hier das kurze Ergebnis:
Am ersten Tag in der Börde nasses kaltes Wetter - tja, wie man es von dort halt so kennt. Strecke trocknet schlecht ab, weil zu wenig Sonne und Wind. Nachmittags läßt der Regen nach und die Ideallinie wird stellenweise trocken. Ich habe mir ein Herz gefasst und bin mit den niegel-nagel-neuen Pellen aus. Fazit: im Nassen geht gar nicht!!! 
Gleich bei der Einführungsrunde Ausgang Fahrerlagerkurve geht mir beim sanften Rausbeschleunigen der Arsch weg. Da habe ich das erste Mal in meiner Zeit in Osche den Weg (auf beiden Rädern - ohne Sturz!) ins Fahrerlager durch das Kiesbett genommen. Ich habe es erst noch auf das Trennmittel auf den Reifen geschoben, bekam dann aber von einem Kollegen bestätigt, dass es mit angefahrenen RA nicht viel anders gelaufen wäre....... Naja! Tag war bezahlt, fahren abgeharkt und lieber nette Gespräche beim Kaffee geführt.
Am zweiten Tag Wolken, Sonne, deutlich angenehmere Temperaturen und etwas Wind, Strecke auf der Ideallinie trocken. Gleich beim ersten Turn fällt auf, wie leicht sich der 
einlenken läßt. Trotzdem die ersten Runden vorsichtig gefahren, um das Trennmittel erst mal ordentlich runter zu rubbeln. Es geht aber schon flott voran. 
Die nächsten Turns haben so was von Spass gemacht, dass ich am liebsten nicht mehr von der Strecke gegangen wäre - naja, zum pinkeln vielleicht.... 
Das Feedback vom Vorderreifen (Luftdruck 2,25 bar WARM!) ist so gut, wie ich selbst vom seligen Metzeler Racetec K3 nicht kenne, kindeleichtes Einlenken, ohne zu kippeln! Hinterreifen (Luftdruck 1,8 bar WARM!) extrem neutral, Haftung ohne Ende, kein Wegschmieren, kein Aufreißen (passt aber offensichtlich auch zu meinem Fahrwerkssetup) und handlich bis zum geht nicht mehr. 
zu Hause auf der Hausstrecke (Luftdruck v 2,6/ h 2,8 bar) fällt der Reifen mit guten Kaltlaufeigenschaften und guter Handlichkeit auf. Grip reicht für meine Fahrweise auf öffentlichen Strassen mehr als aus. Was aber wegen der Performance auf der Renne nicht verwundern sollte. Der Reifen ist stets berechenbar, wirkt für mich aber bei dem Luftdruck etwas nervös. Das stört mich aber nicht besonders. Wird es nass und oder kalt, sollte man das Gas nicht zu weit aufdrehen und in Schräglage mal lieber einen Gang raus nehmen.Da ist die Grenze des machbaren schnell erreicht! 
Für solche Zwecke gibt es sicher besseres Gummi als den RA Endurance. Aber für den täglichen Asphaltgebrauch ist der ja auch eigentlich nie gebacken worden. Aber der Trend geht ja eh zum zweiten Satz Reifen /bzw. Felgen.... 
Meine eigentlichen Erwartungen für die Performance auf der Renne ist der Reifen jedoch mehr als gerecht geworden. Hierfür und den Zweck kann ich nur sagen SAU GEILE GUMMIS 
Munter bleiben
