Bedüsung Duke II für die Berge

  • Servus,


    ich hab Probleme mit meinem Vergaser bei fahrten in die Berge. Es geht um eine Duke II BJ 2000 mit BST40 und Leistungskit 2+ mit Serientöpfen.


    Hier bei mir in der Gegend funzt alles einwandfrei. Ca 400-600 Meter über null.


    Sobald ich aber in die Berge fahr wird das ganze ein Problem. Die Kati nimmt unten rum kein Gas an und bockt wie n wildgewordender Esel. Ab 4500 U/min gehts se wieder ganz ordentlich. Nervt aber vorallem in engen Kurven und Spitzkehren, da ich immer mit Gas und schleifender Kupplung mich rum manövrieren muss.


    Fehlt wahrscheinlich einfach der Sauerstoff.


    Ich fahr nächstes Jahr wieder an Gardasee, und da hab ich auf die Spielchen keinen Bock.


    Wie habt Ihr (vorallem die Alpenbewohner) eure Duke abgestimmt?


    Hilft es einfach eine kleinere Hauptdüse zu nehmen? (Regulierung über Gemischschraube bringt nichts) Kann ich den Sumo Lufi drin lassen. Wieviel ca abkleben usw.


    Anderer Vergaser ist kein Thema.


    Danke schonmal.

    Egal ob RC8 - Superduke oder LC4, hauptsache KTM


    :knie nieder: :sabber:

  • @ crazy horse


    hast du auch ne größere Hauptdüse oder fährts du Original?


    spawn


    hast du auch den offenen Luffi Deckel? Klebst du ihn weiter ab wenn du die kleiner HD reinbaust?




    Gruß


    Mario

    Egal ob RC8 - Superduke oder LC4, hauptsache KTM


    :knie nieder: :sabber:

  • Ich fahr einen komplett offenen Luftfilterkasten mit K&N Filter. Da wird nix geändert.


    Umgedüst wird nur, wenn ich länger in den Bergen unterwegs bin. Allerdings dauert das auch nur 3 Minuten.

  • ..bei mir hilft die Nadel eine Postion nach unten zu versetzten (d.h den Clip nach oben)
    Dann wird das Gemisch magerer.
    ..ist bei meinem FCR so, wird bei den Mikuni's nicht viel anders sein.

  • Hallo


    da bei einem Einzylinder sehr oft auf der Hauptdüse gefahren wird ,besonders am Berg ..also Vollst ,wird der Motor weiterhin überfetten .


    Gruss


    TT

  • da bei einem Einzylinder sehr oft auf der Hauptdüse gefahren wird ,besonders am Berg ..also Vollst ,wird der Motor weiterhin überfetten .

    ..das stimmt schon, aber das Problem schein mehr der Bereich zu sein in dem die Hauptdüse nicht oder nur wenig Einfluss auf das Gemisch hat.


    Zitat

    Sobald ich aber in die Berge fahr wird das ganze ein Problem. Die Kati nimmt unten rum kein Gas an und bockt wie n wildgewordender Esel. Ab 4500 U/min gehts se wieder ganz ordentlich. Nervt aber vorallem in engen Kurven und Spitzkehren, da ich immer mit Gas und schleifender Kupplung mich rum manövrieren muss.


    ..für die 100% passende Abstimmung, muss sicher an beiden "Schrauben" gedreht werden.




    ..irgendwie habe ich die Formatierung zerhauen.

  • ..für die 100% passende Abstimmung, muss sicher an beiden "Schrauben" gedreht werden.


    Das kannst sowieso nur am Prüfstand machen und macht nur sinn, wennst in den Bergen wohnst. Hauptproblem ist die Hauptdüse, der rest ist "Feinabstimmung"

  • Hallo


    Da die Hauptdüse von unten im Düsenstock sitzt und die Düsennadel in den Düsenstock ragt ..wird mit einer Düsenänderung ..alle Lastzustände ..beginnend vom Leerlauf bist Vollast ( Vollgas ) geändert.


    Die Leerlaufdüse und die Hauptdüse haben immer Einfluss auf alle Lastzustände.


    Also ists schon richtig ..Hauptdüse ändern..


    Gruss


    TT

  • Wenn sie in den Bergen so zickt ist sie grundsätzlich nicht optimal eingestellt. Klar läuft sie in der Höhe fetter, aber so drastisch sollte sich das dann doch nicht auswirken. Ich fahr nen TM42 und komm problemlos über alle Pässe, bis rauf nach 2700 m. Man muss sie ein wenig treten, aber zicken tut sie nicht...

  • So pauschal kannst das nicht sagen, wenn sie für einen Flachlandindianer optimal eingestellt ist muß sie nicht unbedingt auf den Pässen funktionieren. Keine Ahnung wie und WO du deine einstellen hast lassen, daß muß aber auch nicht für eine jede Höhenlage und Temperatur passen.

  • Hallo


    In einer Höhe von 3000m ist der Sauerstoffgehalt in der Atemluft um 40 % geringer als auf Meereshöhe.
    Jetzt zieh ich den Umkehrschluss auf die Qualität deiner Vergasereinstellung ..in Bezug auf 0 und 2700m Höhe.


    ich glaube nicht ,das ich weiterschreiben muss .....


    Gruss


    TT

  • Hallo Spawn


    Irgendwo hab ich vor kurzen geschrieben ,das du einer der wenigen bist ,der weis von was er schreibt ,,,ging mal wieder uns Thema Vergaserabstimmung..


    Passt also !! :wheelie:


    Gruss


    TT

  • Servus Leute,



    danke für die Infos. Leider hat sich das Thema nun wieder etwas verändert. Bin nächstest Jahr nun Besitzer einer DAM Endtopf-Anlage, und muss wohl die Abstimmung wieder von neuem finden. Bleib wohl erst mal bei der 170er HD. Sollte der Bock in den Bergen untenrum weiter so bocken versuch ich die 165er HD und kleb den Lufideckel dann je nach bedarf zu oder mach Ihn weiter auf


    Aber danke für euer Infos.

    Egal ob RC8 - Superduke oder LC4, hauptsache KTM


    :knie nieder: :sabber:

  • Zitat

    Bock in den Bergen untenrum weiter so bocken versuch ich die 165er HD


    wenn er untenrum nicht läuft, liegt es nicht an der HD


    Gruss


    Norbert

  • Bildschirmfoto 2012-11-21 um 22.38.41.png


    ..ich will mich ja nicht als Besserwisser beliebt machen,
    aber ein Bild sagt of mehr als 1000 Worte.



    Hallo,


    ja aber dann solltest du auch die Vergasertypen beachten, ein Keihin ist ganz anders aufgebaut als ein Mikuni BST
    und selbst beim Keihin gibt es zwischen einem FCR MX und einem FCR Race deutliche Unterschiede!


    Gruss


    Norbert

  • Ja, das Thema mit den verschiedenen Vergasertypen gabs schon öfter.


    Da es sich hier um den BST 40 handelt:


    Teillastsystem:


    Das Teillastsystem versorgt den Motor bei geschlossenem oder leicht geöffnetem Gasschieber mit


    Kraftstoff.


    Der Kraftstoff gelangt durch die Leerlaufdüse aus der Schwimmerkammer in das Gemischrohr. Dort

    vermischt sich der Kraftstoff mit der Luft, die durch die Leerlaufluftdüse strömt.


    Durch das Gemischrohr gelangt das Kraftstoff-Luftgemisch zur Leerlauf-Einstellschraube und zu


    den Bypaß-Bohrungen.


    Ein Teil des Kraftstoff-Luftgemisches wird durch die Bypaß-Bohrungen in den Ansaugkanal gesaugt.


    Das restliche Kraftstoff-Luftgemisch wird mittels der Leerlauf-Einstellschraube reguliert und gelangt


    durch die Leerlaufbohrung in den Ansaugkanal.


    Vollast:


    Durch Öffnen der Drosselklappe erhöht sich die Motordrehzahl und der Unterdruck im Venturi-


    Rohr steigt an. Der selbe Unterdruck wird auf die Oberseite der Schiebermembrane übertragen.


    Durch den Unterdruck wird der Gasschieber nach oben gezogen.


    Gleichzeitig gelangt der Kraftstoff aus der Schwimmerkammer durch die Hauptdüse in die


    Nadeldüse. Dort vermischt sich der Kraftstoff mit der durch die Hauptluftdüse einströmenden Luft.


    Es entsteht ein Krafstoff-Luftgemisch.


    Dieses Kraftstoff-Luftgemisch gelangt durch den Zwischenraum zwischen Nadeldüse und


    Düsennadel mittels Unterdruck ins Venturi-Rohr. Dort trifft es auf den vom Motor angesaugten


    Hauptluftstrom.


    Die Dosierung der Gemischmenge erfolgt in der Nadeldüse. Der Zwischenraum durch den das


    Kraftstoff-Luftgemisch gelangt, wird durch die Stellung des Gasschiebers verändert.


    Gasschieber in oberster Position: großer Zwischenraum


    Gasschieber in unterster Position: kleiner Zwischenraum




    Da bei Bergfahrten in den Kehren mit ungefähr 1/2 Gas gefahren wird, spielt die Hauptdüse eine wichtige Rolle. Somit wirkt die Hauptdüse beim BST auf fast alle Lastbereiche.