200 oder 350er ?

    Hi Leute,


    Ich möchte mir demnächst eine EXC zulegen. Ich möchte großteils im Gelände fahren aber auch hier und da kurz auf der Straße (ca 80% Gelände - 20% Straße), jedoch keine langen Strecken.


    Da ich jetzt kein Hardcore Enduro Fahrer bin und auch nicht etwas mit maximaler Leistung brauch, kommt für mich eher was "kleineres-handlicheres" in Frage. Sprich, mir fallen da die EXC 200 und die EXC 350-F ins Auge. Jedoch weiß ich nicht welche ich nehmen soll ?


    Wie siehts eigentlich mit dem Verbrauch im Vegleich aus ?


    Gibt es von eurer Seite aus Erfahrungen, welche mir die Entscheidung leichter machen können :D


    thx

    Super Einschätzung. Würde diese beiden Bikes auch für deinen Anwendungsfall heranziehen.
    Besser oder schlechter könnte man hier letztendlich nicht niederschreiben/festlegen.
    Mach eine Probefahrt und entscheide, welches Motorkonzept dir besser gefällt. Ob Du den Gewichtsvorteil der 2T merkst/herausfährst sei dahingestellt.



    Meine Entscheidung wäre:
    Ich persönlich bin kein Freund von Mischen und Bedüsung anpassen. Kann auch Bockmist bei rauskommen.
    Und je höher der Straßenanteil desto eher 4T.


    EDIT: haste auch die 400er EXC bis 2011 in Erwägung gezogen? Wäre auch was....


    Gruß
    Jan

    thx :), werde wohl in den kommenden Wochen eine Probefahrt machen, werde anschließend meine Erfahrungen berichten :winke:



    Also für die 200er Spricht klar einmal der Preis, die ist gleich mal um 2000 Eier billiger als die 350er.


    Dafür denke ich mal, dass die 350er dank der Einspritzung um einiges weniger braucht als die 200er ?

    Hört sich doch nicht schlecht an :winke: , dachte die 200er schluckt mehr. Da die 300er von einem Freund gern mal 15 Liter schluckt.


    Momentan tendiere ich jedoch zur 350er, die Probefahrt der beiden wird entscheiden :D

    Zitat von manni_99

    Hört sich doch nicht schlecht an :winke: , dachte die 200er schluckt mehr. Da die 300er von einem Freund gern mal 15 Liter schluckt.


    Momentan tendiere ich jedoch zur 350er, die Probefahrt der beiden wird entscheiden :D



    Bitte dann um bericht!

    Ich habe im letzten Jahr die ganze Palette gefahren und mich dann für die 350er entschieden, allerdings als Crosser, werde aber in der kommenden Saison auf die EXC-350-F wechseln, weil ich sie dann auch bei Straßenevents einsetzen kann. Das Ding ist gerade für nicht so athletische und trainierte Fahrer optimal: es zieht einem nicht so brutal die Arme lang wie eine 400/450er, hat aber gleichzeitig genug Drehmoment, um auch in tieferem Geläuf sauber kontrollierte Drifts zu fahren, ohne das Ding ständig drehzahlmäßig bei Laune halten zu müssen. So kann man sich vom ersten Moment an vor allem auf die Strecke konzentrieren, denn die Karre zieht überall kraftvoll und gleichmäßig durch, ohne dabei ständig an die bei reinen Hobbyfahren meist fehlende Kondition zu erinnern.


    Die Zweihunderter fand ich schon deutlich anspruchsvoller. Sie hat zwar auch ausreichend Leistung, kommt aber bei tieferem Gelände deutlich an ihre Grenzen. Außerdem muss sie viel vorausschauender gefahren werden, denn gerade bei Steigungen oder am Ausgang einer engen Kurve im Sand reicht ihr Drehmoment nicht, um durch einen einfachen Dreh ausreichend Zug aufs Hinterrad zu bekommen, um die Fuhre sofort wieder stabilisieren zu können. Außerdem habe ich keinen nennenswerten Vorteil im Handling entdecken können, aber dafür war vielleicht auch das Gelände ungeeignet (viel, z.T. knietiefem Sand).
    .

    esemer: guter bericht. danke :Daumen hoch:

    Also ich bin die 350er leider noch nicht gefahren aber eine 200er.
    also zur 200er : - wenig Gewicht
    - Handlichkeit einer 125
    - Genug Leistung für nen Hobbyfahrer
    zur 350er : - Mehr Gewicht als die 200er
    - Mit sicherheit auch genug Leistung
    - Mehr Wartung als ein 2-Takter
    Also ich würde ne 200er exc da sie leicht ist und gut geht und wenig Wartung hatt.
    Ich bevorzuge allgemein eher einen 2-Takter beim Enduro wegen des Gewichts :)
    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen :P
    Viel Spaß noch bye :driften:

    Danke für die Antworten !!! :winke: :winke:


    Heute wars schon so weit, früher als erwartet, war ich bei der Probefahrt. Insgesamt bin ich 3 Modelle gefahren:


    -) EXC 200
    -) EXC 350 F
    -) EXC 450 F


    Angefangen mit der 450er:


    genügend Power, für meinen Bedarf eigentlich schon zu viel ..., war aber erstaunt über das gute Handling ! Jedoch ziemlich kräfte raubend und eher aggressiv am Gas.


    Die 350er:


    lässt sich von der Leistungsentfaltung viel besser fahren als die 450er, super Handling. Hier stimmt einfach das Verhältnis Leistung zu Handling, das spürte ich schon nach wenigen Metern ... Den Gewichtsvorteil der 350er von 3,5 kg spürte ich jedoch kaum ...


    Und zum Abschluss die 200er:


    Mit 97kg ein wahres Federgewicht, spürte man sofort beim draufsitzen. Vom Handling her muss ich aber sagen, gefällt mir die 350er besser, sowohl auch bei der 200er untenrum das Drehmoment fehlt. Aber sonst war ich eigentlich zufrieden mit der 200er



    Im Endeffekt ist die Entscheidung auf die 350er Six Days gefallen, Gründe die für die 350er sprachen:


    -) Meiner Meinung absolut bestes Fahrverhalten (der 3 Modelle)
    -) dosierbare Leistungsentfaltung, nicht so aggressiv wie bei der 450er aber immer noch genügend Drehmoment
    -) kein Spritmischen erforderlich, da kann man auch mal zur Tankstelle fahren
    -) Wesentlich geringerer Verbrauch, dank der Einspritzung


    Danke für eure Antworten, werde diesen Thread am Leben behalten und euch dann meine 350er hier vorstellen. Jedoch muss ich mal Platz in der Werkstatt schaffen, nicht das sich die smc und die 350er um den besten Platz streiten :peace:

    :Daumen hoch: bravo! sehr, sehr gute entscheidung. ich gratuliere dir herzlich und freue mich für dich und mit dir. viel spaß mit diesem super geilen gerät! :sensationell::wheelie::wheelie::wheelie:

    Schönes Teil, diese Sixdays! Ich wünsche Dir genauso viel Spaß mit dem Teil, wie ich ihn hatte und hoffentlich bald wieder haben werde!


    Was ich vielleicht dazusagen sollte: Man wird mit dieser für uns Hobbyfahrer perfekten Mischung aus spielerischem Handling und hohen Leistungsreserven schnell mutiger oder gar übermütig. Wenn man dabei dann den Bogen überspannt, gibt's schnell eine blöde Verletzung, die einen mehr oder weniger lang buchstäblich aus dem Verkehr zieht. Wenn man Pech hat, schafft man's dann monatelang nicht mal mehr auf die Straßenkarre. Leider weiß ich nur zu gut, wovon ich rede ...
    .

    Weil es oben angesprochen wurde, möchte ich kurz noch etwas für alle diejenigen nachtragen, die mit ähnlichen Gedanken herumlaufen:


    Wenn ich mit meinem Sohnemann (85er-Zweitakter, um die 25PS) zusammen über die Crosspisten fahre, braucht der bei vergleichbarem Tempo mit seiner kleinen Karre mindestens die Hälfte mehr Sprit als meine 350er, manchmal ist es sogar noch mehr. Das ist lästig, denn man muss praktisch bei jeder Pause daran denken, nachzutanken und natürlich darf man auch nicht den guten Schluck aus der Ölpulle vergessen. Ansonsten gibt's eben einen schönen Fußmarsch, wahlweise mit leerem Tank oder gar mit soliden Kolbenfresser.


    Allerdings ist der Viertakter dennoch insgesamt teurer, da gerade dieser 350er Cross/Enduro-Motor extrem kurze Wartungsintervalle (10/15h) hat. Das reicht manchmal gerade für ein Wochenende. Der Ölwechsel (das Ding nimmt nur vom Allerfeinsten) ist dabei noch im Rahmen, da nur 1.3 Liter hineingehen. Aufwendiger ist da schon die Kontrolle bzw. das Einstellen des Ventilspiels. Wer sowas nicht selber machen kann oder angesichts des filigranen Ventiltriebs (Titanventile, ggf. Nockenwelle aus-/einbauen) nicht selber machen will, muss eben beim Freundlichen dafür zahlen. Als Selbstschrauber kenne ich die Kurse nicht, vermute aber, dass dafür so zwischen 50 und 200 Euro aufgerufen werden. Wenn man das auf die Betriebsstunden umrechnet, wird es schnell teurer als beim Sprit und Öl fressenden Zweitakter.


    Dennoch ist die 350er die beste Wahl, sie fährt halt 'ne ganze Ecke besser ... und riecht auch nicht so streng wie ein kleiner Zweitakter.
    .

    zur wartung möchte ich noch hinzufügen, dass die angegeben stunden meist für wettkampfgebrauch gedacht sind und je nachdem vom reinen hobbyfahrer der nicht dauernd am begrenzer hängt doch deutlich überzogen werden können.
    hochwertiges öl vorausgesetzt ist es kein problem den ölwechsel erst bei 20 stunden zu machen. Bei meiner 450er habe ich die ventile bei 3, 20, 40 und 60 stunden kontrolliert und die waren unverändert. danach habe ich die 450er verkauft. mein freund hat die gleiche und sie hat uber 100 stunden ohne kolbenwechsel überstanden und reisst an wie am ersten tag. dazu muss man sagen wir fahren beide die motoren nie kalt. also mindestens 5 minuten leerlauf, dann eine runde auf der kindercrossbahn ganz langsam, danach meist noch 1 minute leerlauf bevors richtig losgeht. wir fahren ohne thermostat und mit engine ice kühlflüssigkeit und haben beide einen ventilator verbaut.


    zum kolbenwechsel: schaut euch das video an, leider englisch, und schaut euch an wie der kolben nach 50 stunden misshandlung durch einen werksfahrer ausschaut. da kann man nur staunen..


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    Gruß steve


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    Steve hat recht, auch ich kann bestätigen, dass die Wartungsvorgaben nicht sklavisch eingehalten werden müssen. Lediglich nach wirklich ausgiebigem Einsatz auf wirklich tiefen und sandigen Crossstrecken habe ich nach 15h nachgesehen, auf weniger leistungsfordernden Strecken eher bei 20 bis 25h. Und auch das stimmt: normalerweise beschränkt sich die Arbeit auf's (genaue!) Kontrollieren des Ventilspiels, das etwas aufwendigere Prozedere des Einstellens ist nur ganz selten erforderlich.


    Das Warmfahren auf der Kinderstrecke (sofern überhaupt vorhanden) wird allerdings auf vielen Geländen nicht toleriert, da muss man sich eben mit Warmlaufenlassen im Stand und vielleicht einigen, wenigen Runden im Fahrerlager beschränken und es dann auf der strecke erst einmal schön verhalten angehen lassen. Das ist auch besser für die Muskeln und Sehnen des Reiters, der seinen Körper ja (unvernünftigerweise) meist auch nicht vorher schon vernünftig aufwärmt.
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