Verhindert ABS einen Überschlag?

  • Zitat

    denn mit ABS wirkt sie ein bisschen schwammiger also eine ohne ABS.

    Für ältere ABS stimmt das so!


    Für das ABS an der SMT stimmt das definitiv nicht! Hervorragender Druckpunkt, hervorragend dosibar, habe nie eine Serienmaschine mit besserer Bremse gefahren!


    Gruß Bernd :wheelie:

    "Das Schlimmste, was der Welt passieren kann ist, wenn Dumme fleißig
    werden!"

  • Bones hat recht - das Bremsen mit ABS, so einfach es eigentlich ist, braucht tatsächlich etwas Übung. Problematisch wird es für Leute, die mehr als ein Mopped im Stall haben. Wenn da noch welche darunter sind, die eben kein ABS haben, kann es durchaus kritisch werden. Man muss sich nämlich genau dann, wenn es (wieder) mal darauf ankommt, zunächst einmal vergegenwärtigen, auf was für einem Bock man gerade sitzt und dann ggf. eben nicht einfach voll zulangen, sondern die alten Reflexe hervorkramen und die Blockierregelung wieder buchstäblich selbst in die Hand nehmen. Für mich war genau das ein Grund, mal über unseren Fahrzeugbestand in der Garage nachzudenken und diesen in den letzten Jahren sukzessive komplett auf ABS umzustellen.
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  • Für das ABS an der SMT stimmt das definitiv nicht! Hervorragender Druckpunkt, hervorragend dosibar, habe nie eine Serienmaschine mit besserer Bremse gefahren!


    :Daumen hoch:


    Ich habe Notbremsungen mit einer Honda und einer Yamaha - jeweils mit ABS - absolvieren müssen. In so einer Schrecksituation ist es gut, einfach voll am Hebel ziehen zu können. Ich bezweifle, ob das ein Fahrer in der Schrecksituation besser kann als die ABS-Elektronik. Und gegen das hochsteigende Hinterrad kann man ja versuchen, sein Gewicht beim Bremsen etwas nach hinten zu verlagern.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Bones hat recht - das Bremsen mit ABS, so einfach es eigentlich ist, braucht tatsächlich etwas Übung.


    Das Bremsen sollte generell geübt werden, ja, aber eine besonderes Training wegen ABS - das glaub ich definitiv nicht und kann es auch nicht bestätigen.
    Auch die Fahrerlast nach hinten verschieben ist technsich sicher richtig, aber aus praktischer Sicht Quatsch (sorry).


    Das ABS meiner SMT Bauj 2011 funktioniert perfekt, wenn die Hinterradbremse gleichzeitig (zumindest leicht) betätigt wird. Dann regelt das ABS die Vorderradbremse bis fast zum Stillstand so, dass das Hinerrad unten bleibt.


    Das funktioniert bei stark gezogenem Hebel ohne dass man an ihm groß etwas spürt einwandfrei. Und das Ganze auch bei Leuten, die ein Moped ohne ABS fahren. Das haben wir neulich bei Sicherheitstraining gesehen, als wir die moped getauscht haben und mein Kumpel, ABS-unerfahren, eine saubere Vollbremsung auf nassem griffigem Betonboden und mit regelndem ABS hingelegt hat, ohne dass das Vorderrad rutschte und dann das Hinterrad stieg.


    Bei jeglicher schreckhaften Notbremsung hilft das ABS zur besseren sicheren Verzögerung, es sei denn (Schlupf-regeltechnisch), der Fahrer gibt dabei Gas.


    Gruß Peter

  • Die erforderliche Übung besteht vor allem darin, immer mal wieder wirklich beherzt zuzulangen und sich auf die Fähigkeiten des ABS zu verlassen lernen. Dies gilt, wie oben beschrieben, vor allem dann, wenn man jahrzehntelang ohne diese Elektronik-Helferlein herumgefahren ist und dabei reichlich Gelegenheit hatte, beim Bremsen mal zu viel, manchmal aber auch aus Angst vor einem wegschmierenden Vorderrad zuwenig des Guten zu tun. Diese "manuelles ABS"- Reflexe sitzen nach vielen Jahren tief im Unterbewustsein und müssen erst einmal durch praktische Erfahrung abgeschaltet werden. Nur, wenn das ABS im Regelbetrieb ist, dies erfolgt bei den KTMs erfahrungsgemäß recht spät, kann man dessen Vorzüge auch nutzen.
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  • Auch die Fahrerlast nach hinten verschieben ist technsich sicher richtig, aber aus praktischer Sicht Quatsch (sorry).


    Man kann sich natürlich nicht nach hinten setzen, sehr wohl aber etwas nach hinten drücken, so dass man zumindest nicht halb auf dem Tank hockt.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990