LiPo´s als Motorrad Batterie.

Ich würde für sowas keine Lipos empfehlen.
Hat mehrere gründe, der wichtigste ist: ohne Balancer ist ein sichere Laden nicht möglich, die Zellen driften mit der Zeit auseinander und irgendwann hast du dann Zellen die dir nach oben weglaufen, was bei Lipos bedeutet sie werden überladen -> Brandgefahr! Noch dazu ist das Ladeverfahren, bzw. das erkennen des vollen Zustands und die damit einhergehende Abschaltung bei Blei Akkus und Lipos komplett unterschiedlich.
D.h., für einen sicheren Betrieb müsste auch die Ladeelektronik des Bikes angepasst werden, was es sehr aufwendig und teuer macht.

Mein Tip: LIFEPO4 Akkus verwenden.
Ein Pack mit 8 Zellen A123 Zellen in serieller Schaltung kostet dich zwar etwas mehr als der verlinkte LIPO, dafür ist das Ladeverfahren bei LIFEPO quasi gleich zum Blei Akku.
Jetzt scheiden sich die Geister ob man dafür auch einen Balancer benötigen würde. Aus meiner Sicht ja, aber nicht bei jedem Ladezyklus.
Ich würde daher so einen Pack mit Balancer anschlüßen verlöten, dann kann man 1-2 im Jahr mit einem entsprechenden Lader ausgleichen.
LIFEPO Akkus sind relativ unempfindlich was überladen angeht, können sehr hohe Ströme liefern und wiegen im Vergleich zu Blei Akkus nur ein Bruchteil.

Es gibt die fertigen A123 Blocks so zu kaufen, oder du ziehst dir die einzel Zellen (ca. 12 € pro Stück) und lötest selber.

Lipo ist nicht geeignet.
Lifepo allerdings schon. Ist schon fast ein alter Hut. Guckst du hier:
690 SMC: Batterietausch - LiFePo vs. Bleigel 2.0. Der LiFePo Thread

Da sind u.A. auch die erwähnten A123 ein Thema bei den MBF Akkus. Aber fertig konfektioniert. Also ohne selbst löten.

Lass es sein ist mein einziger Rat.

Zitat

Die Brandgefahr würde ich unterbinden indem ich eine kleine Tupperware meiner Freundinn klauen und den Akku mit Harz ausgieße. Die Frage ist nur, der Lipo wird ja warm und die wärme muss ja abgeleitet werden, wenn er jetzt komplett eingegossen ist kann die wärme ja nicht weg?! Oder ist ihm das egal?

Das Problem ist, den kannst du einschweißen wie du willst, durch überladen und mechanische Belastung löst sich die Kathode zum Teil auf und durch den Chemischen Prozess entsteht Sauerstoff. Der reagiert dann mit dem Lithium und verpufft / verbrennt. Das gleiche passiert bei Temperaturen über 60°C. Man sieht dem Akku das normal auch an (bläht sich auf), wenn du das Ding einschweißt und verpackst siehst du das nicht mal.

Zitat

was meinst mit die Ladeelektronik müsste angepasst werden?

Ein Lipo mag es gar nicht, wenn er über die kritische Spannung von 4,2 V pro Zelle geladen wird. Falls das passiert, siehe oben.
Bei den meisten Ladeelktroniken im Auto oder von Ladegeräten wird aber nach erreichen der Abschaltspannung (keine Ahnung wie das bei der KTM ist) meistens in den Erhaltungslade-Modus geschalten. Selbst wennd er Akku schon voll ist, wird der angenommenen Selbstentladung des Blei Akkus entgegen gewirkt. Ein Lipo hat aber keine Slebstenladung, daher wird er überladen werden.

Hier hab ich mal für das Pocketbike Projekt einen rausgesucht gehabt (keine A123 Zellen) der relativ OK war vom Preis:
http://www.ev-power.eu/LiFePO4…y-Pack-12V-7-5Ah-PCM.html
EDIT: Hups, hab grad gesehn das der als Starter Batterie nicht geeignet ist
Das integrierte BMS kann nicht mehr als 15 A liefern, defenitiv zu wenig für nen Anlasser...

Hier gibts die A123 Zellen günstig:
http://shop.strato.de/epages/6…Products/A123_ANR26650M1B
In dem Shop findest du auch die passenden Halterungen für die Zellen.

Und hier die passenden Verbinder:
http://shop.lipopower.de/Akkuv…er-A123-Zellen-vernickelt

Fürs Mopet wirst du 8 Zellen brauchen, 4S2P.
Heist, jeweils 4 Zellen in Serie und dazu einen zweiten Strang parallel.
So kommst du auf 13,3 Volt und 5 Ah Kapa.

PS: Mein Haus und Hof Schrauber hat auch ne Quelle, der ihm die Packs fertig konfektioniert auf den Hof liefert. Weis nicht genau was der für den Packen haben will, aber kann gerne Anfragen falls zu Interesse hast. Der verwendet die aktuellen A123 Zellen.