Hallo,
ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer KTM 690 smc-r. Da mir das Moped etwas hoch erscheint und der Vorbesitzer auch nicht gerade ein Zwerg war, habe ich den Verdacht dass er etwas an der Federvorspannung verstellt hat. Laut Handbuch sollten das 20mm sein. Jetzt meine Frage wie mess ich das aus? So wie ich gemessen habe (Abstand der beiden Linien im angehängten Bild) komme ich bei mir auf knapp 38mm, stimmt das?
Würde mich über eure Hilfe sehr freuen!
Beste Grüße Manuel
Die Federvorspannung misst man sinnvollerweise nicht am Federbein,
sondern zwischen Hinterachse und Rahmen:
Die Vorspannung muss so eingestellt werden,
dass unter "normaler" Belastung (Fahrer, ev. Beifahrer, ev. Gepäck,...)
ein Negativfederweg von 25...30% des Gesamtfederweges erreicht wird.
(Wenn du willst, beschreib ich dir den Vorgang ausführlich.)
Wo dazu die Einstellmuttern am Federbein stehen müssen,
ist völlig nebensächlich.
P.S.: Wie machst du, dass das Foto so schön im Text steht?
Ausführlich kannst auch hier z.B. lesen:
http://www.fortysixandtwo.de/motorrad/fahrwerk.html
Na, das deckt sich ja ganz genau mit dem, was ich geschrieben hab!
Nicht erwähnt habe ich jedoch den Negativfederweg ohne Fahrer,
da unsere Motorräder ja doch meist mit unterwegs sind.
Und falls es uns irgendwann mal abgeworfen hat,
ist auch egal, ob´s dann noch gut federt.
il doctore: Die Vorspannung in der Bedienungsanleitung bezieht sich auf die unbelastete Gesamtlänge der Feder!
Mopped aufbocken, so das die Feder entlastet wird, Federlänge messen und von der Federlänge(bei der aktuellen R und meiner 11er sinds 220mm) in der Bedienungsanleitung abziehen. Schon hast du deine Vorspannung!
... und das wird auch stimmen, wenn du
1.) exakt die gleiche Feder hast, wie das Moped,
nach dem die die Bedienunganleitung geschrieben haben,
2.) sich die Feder nicht gesetzt hat
3.) und du das gleiche Gewicht und die gleiche Fahrerposition hast,
wie seinerzeit der Testfahrer.
... mit anderen Worten:
Das stimmt vielleicht so ungefähr, aber sicher nicht genau.
Warum also nicht genau machen, wenn´s doch so einfach geht?
Das stimmt vielleicht so ungefähr, aber sicher nicht genau.
Warum also nicht genau machen, wenn´s doch so einfach geht?
Ich glaub er wollte nur wissen wie er schnell nachschaun kann ob bei ihm was gröber verstellt is und die vielen freien Gewindegänge haben ihn irritiert!
Ich schätze er weiß ned mal was Negativfederweg ist!
il doctore: Wenn ich falsch liege, bitte ich vielmals um Entschuldigung! 
Schöne bebilderte Anleitung was man bei einer Neu-Anschaffung alles beachten und einstellen sollte. Ist zwar eine Enduro, aber in den Grundzügen wird es wohl übereinstimmen. Voraussetzung: mindestens 2x Kumpels
Lieb erklärt,
aber für unsere Reiben stimmt das nicht unbedingt:
Abgesehen davon, das der Negativfederweg des UNBELASTETEN Motorrades völlig irrelevant ist (Wer fährt schon ohne Fahrer?),
wird ein Negativfederweg von 100 mm und mehr nur bei einem reinrassigen Crosser mit ÜBER 30 cm Federweg sinnvoll sein:
Meine Duke 4 hat 12 cm - da hätte ich noch satte 2 cm zum Federn übrig!
Das muss man sich eben entsprechend dem vorliegenden Gesamtfederweg ausrechnen: 25...30%
Auch die Einstellung des Schalt und Bremshebels mag für einen Crosser stimmen:
Dort schaltet und bremst man auch im Stehen oder gaaaanz hinten sitzend.
Wir, die wir auf der Strasse rumbrettern rutschen nicht so weit nach hinten
und drum macht eine Einstellung Sinn, wo man den Fuss IN ENSPANNTER HALTUNG AUF dem Pedal hat.
Nach unten sind menschliche Sprunggelenke gut beweglich, aber nach oben kaum.
Lasst jemanden auf´s Moped setzen uns schaut euch das an:
Dazu muss das Hebelende, auf das man steigt, DEUTLICHST unter der Fussraste sein!
So hat man immer den Fuss am Hebel und kann ohne Positionsverlagerung jederzeit bremsen oder runterschalten.
Alles anzeigenDie Federvorspannung misst man sinnvollerweise nicht am Federbein,
sondern zwischen Hinterachse und Rahmen:
Die Vorspannung muss so eingestellt werden,
dass unter "normaler" Belastung (Fahrer, ev. Beifahrer, ev. Gepäck,...)
ein Negativfederweg von 25...30% des Gesamtfederweges erreicht wird.
(Wenn du willst, beschreib ich dir den Vorgang ausführlich.)
Wo dazu die Einstellmuttern am Federbein stehen müssen,
ist völlig nebensächlich.
P.S.: Wie machst du, dass das Foto so schön im Text steht?
Hi bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde. Ja eine kleine Erklärung wär cool. Hab zum einen das gefühl, dass das Motorrad ziemlich hart gefedert ist und zum anderen auch rel. hoch ist. Der Vorbesitzer war bestimmt 1, 95 groß und ich bin schlappe 20 cm kleiner^^
Im Gegenzug erklär ich dir wie man die Bilder so einfügt;)
1. Bild z.B. bei abload.de hochladen, evtl. auf eine anständige Größe verkleinern lassen 800 x 600
2. Den Direktlink zum Bild nach dem Uploadvorgang kopieren
3. Dann hier im Textfenster auf das kleine Bild mit dem Sonnenuntergang klicken und dort die URL zu deinem Bild einfügen
4. Ok klicken und das Bild müsste passend im Text erscheinen ;)
Beste Grüße Manuel
Das glaub ich, dass sich das hart fährt!
Die Mühle fällt ja in jedes Loch und jede Bodenwelle rein,
die normalerweise ausgefedert wird!
Na, dann solltest du deinen Negativfederweg deutlich verkleinern.
Hinten musst du nur die Vorspannung runterdrehen bis zu den gewünschten 25...30%
und vorne solltest du mal sehen, ob sich die Gabelholme vielleicht aufgepumpt haben:
Oben die Stopperl recht weit lösen und wenn´s zischt, ist´s gut - nachmessen.
War´s das nicht, muss man die Holme zerlegen.
Sind die Federn nur unterlegt, das rausnehmen,
sonst bleibt nur, weichere Federn einzubauen.
(Mit 10% vorne kann man leben - ich hab gern mehr.)
Das ist jetzt nur eine Grundeinstellung: Ideal ist eine Federhärte,
bei der dann auch der fast gesamte, konstruktiv vorgesehene Federweg genutzt wird.
Vorne ist das leicht überprüft, indem man einen Kabelbinder mittelfest um den Holm bindet;
der wird vom Stiefel beim Einfedern runtergeschoben
und bleibt dann dort hängen, wo am tiefsten eingefedert wurde.
Hinten kann man das überschlägig an der Staubschicht auf der Dämpferkolbenstange sehen.
P.S.: Danke für den Fototipp!
