Ursache der Pleuellagerschäden

  • ich persönlich kann mir vorstellen, dass eine Änderung an der hohlschraube einen etwas besseren durchfluss begünstigt. scheinbar ändert JF an seinen Motoren ja auch was am schmierkreislauf. ob das jetzt jedoch wirklich die Lebensdauer des motores verlängert oder gar einen pleuellagerschaden verhindert, wage ich mal zu bezweifeln. jedoch lass ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. dazu braucht es aber Beweise und Ergebnisse! nicht dass es sich am ende dann doch als Blödsinn herausstellt.

    Loud pipes save lives. :amen:

    Einmal editiert, zuletzt von lukm () aus folgendem Grund: Edit by Jan: Thread entschlackt...

  • allo zusammen



    die Ölmenge die am Brustrohr oben an der Entlüfterschraube austritt ist mit der originalen 150er Schraube und der neuen Hohlschraube identisch ..


    erst bei weiteren Vergrößerungen des Querschnittes nahm die Ölmenge ab ...


    dh. der Öldruck ist weiterhin stabil und im grünen Bereich ..


    auch wurde in die neue Hohlschraube eine M4 er Schraube Kopfseitig eingesetzt ..so kann schnell entlüftet und der Ölfluss geprüft werden ohne die Hohlschraube


    lösen zu müssen ...


    Gruß


    TT





  • Lass die Pfoten von den Böcken.... Bitte


    Wie kann man den durchfluss der düsenschraube mit öffnen der entlüftungsschraube prüfen?????


    Dir geht der ganze Druck oben flöten.
    Wieder Schule 5. Klasse. Ist wie beim Strom. Der sucht sich auch den weg des geringsten wiederstandes !!!!


    Und hast hiermit nen weiteren Grund für die düsenschraube gefunden. Wählst du sie zu groß läuft dir das Brustrohr von alleine leer.....



    Jan mach den Fred bitte zu

  • turbotom,


    habe ich das jetzt richtig raus gelesen, du misst an der Entlüfter/Einfüllöffnung am Brustrohr oben, wie sie der Ausfluss verhält, wenn du unten am Ende des Brustrohres am Kupplungsdeckel die Stellung der Schraube veränderst ?
    Frei nahc Pascal, der Druck ist in einem geschlossenen System an jedem Punkt gleich.
    Wenn du das System nun öffnest, dan verlierst du den Druck.


    Aber wieso schaust du nur auf die Schraube am Kupplungsdeckel ?
    Wieso kommen nicht die am Brustrohr unten und oben auch mit in Betracht und wieso nicht die an der Doppelhohlschraube am Oelfilter.
    Oder die Hohlschrauben zu den Oelspritzdüsen ?


    Deine Theorie in allen Ehren und du weisst eigentlich was du tust, aber diesmal hast du dich wohl selber in deinen Gedanken gefangen


    Gruss


    Norbert

  • Hallo


    deshalb auch meine Frage ...ob der Gedankengang richtig ist oben an der ElS den Druck zu messen ...


    denn die 2te Leitung vom kleinen Filter versorgt das Brustrohr ..das dann durch eine Leitung unten die KW..


    nun steht das BR unter Druck ..da die 2te Leitung mehr reinpumpt als unten abfliest ..das muss so sein ..sonst würde beim entlüften oben kein Öl austreten ..


    wenn nun unten mehr abfliest als oben ankommt wird der Druck soweit fallen bis irgendwann kein Öl an der ELS mehr austritt...


    genau deshalb sitzt nun auf meiner neuen Hohlschraube eine Schraube M 4 das 3,2 gebohrt wird ...


    und genau das was ich oben beschreiben habe ist eingetreten ..beim kompletten ausdrehen dieser Schraube ..kam oben aus der ELS fast nichts mehr ..



    dh. es fliest unten dann mehr ab oben rein läuft ..



    wir haben schon LC4 Motoren soweit abgeändert ..das aus dem kleinen Filter nur eine Leitung kam ..diese zum Brustrohr oben ging ..


    unten gingen dann 2 Leitungen weg ..1x zur Öldüse und 1x zur KW ...


    auch dort war wie oben beschreiben sehr schön zu sehen wie sich die Austrittsmenge verändert..



    so macht es auch ein sehr namhafter Tuner ..mit dem wir uns ab und an " austauschen "



    beide Ölpumpen sind in der Lage genug Menge / Druck zu liefern um Düse und KW ausreichend zu versorgen ..und lassen genug Spielraum für unsere Maßnahmen..


    ein Motor läuft nun fast 1000km so ..und er wird bewust sehr stark belastet ...incl. einen sehr goßen Tuningprogramm und Prüftstandläufe


    er läuft absolut problemlos ..mechanisch sehr leise / alle Temperaturen sind im grünen Bereich ..und Abrieb an den Magneten :0


    er ist dieses WE nochmals fast 800 km unterwegs ...



    Gruß


    TT

    Einmal editiert, zuletzt von turbotom ()

  • Hallo


    das weiß ich !


    freue mich aber dennoch über deine Beiträge ..



    Gruß


    TT

  • Hallo,


    mit einer Druckprüfung kommst du dort alleine nicht weiter, du merkst nur ob der Druck steigt oder sinkt.


    Wenn du das mit der Hohlschraube wirklich messen willst, dann musst du dir etwas bauen wo du definiert drukc und Menge zur Oelleitung zum Kupplungsdeckel messen kannst und dann innen am Deckel messen wieviel Druck da herscht und welche Menge da raus kommt.
    Alles andere ist nur rätselraten, da wieder zuviele Komponenten da mit rein spielen


    Gruss


    Norbert

  • Hallo Norbert


    deine Überlegung ist gut ..endlich mal ein Einwand der Hand und Fuß hat ....



    wir haben gestern die By Pass Feder verstärkt ...und die geförderte Ölmenge hat deutlich zugenommen..


    das ist auch ein Thema das wir mit diesem " nahmfaften " Tuner ausgetauscht haben ..


    ne ganz andere Frage an dich ..


    was ist aus der Duke geworden die du von Vergaser auf Einspritzung umgebaut hast ?


    Gruß


    TT

  • Hallo,


    ich finde es es schade das die Diskussion hier so aus dem Ruder gelaufen ist, mal so am Rande.


    Das mit der Federverstärken ist ein "alter" Hut, das haben wir damals bei den CIH Motoren von Opel schon gemacht, wobei man aufpassen muss das man nicht zuviel Oeldruck hat.


    Der Einspritzer wurde damals zerlegt wegen der Benzinpumpenproblematik und jetzt wo ich die Duke 4 mal umgebaut hatte auf die Duke 3 Optik habe ich die Lösung gefunden, denn damals hatten alle gesagt das man den Tank nicht ändern kann, bin dabei wieder eine Duke aufzubauen mit Einspritzung und als Pumpe kommt die Duke 3/4 Pumpe zum Einsatz in dem originalen Duke 1 Tank.
    Hoffe das ich die Duke im Winter fertig bekomme


    Gruss


    Norbert

  • Hallo Norbert



    ich selbst habe schon LC4 Tanks geschweißt ..aber nur die originalen ..keine Acerbis ....


    ich finde das Einspritzprojekt super !!! und wir wünschen viel Erfolg


    Gruß


    TT

  • Hallo


    Norbert das sieht und hört sich gut an ..


    am WE ist unsere optimierte Duke 1400km gefahren ..davon 230 km auf der AB und das zügig ...


    absolut problemlos ...die Ölanalyse ergab nur..das dieses Öl ..nach ca. 2500 km noch zu 78 % im grünen Bereich liegt.


    bei 40 % muss gewechselt werden ..


    Gruß


    TT

  • Hallo TT,


    nur durch fahren wirst du keinen Nachweiss bringen können das eurer Optimerungen tatsächlich etwas gebracht haben.


    Mit einer Duke 2 damals habe ich auch "Gewalttouren" gemacht, wo ich auch vor Autobahnen nicht halt gemacht hatte, war zwar nicht ganz freiwillig, aber die hat auch alle Klaglos mitgemacht bis ich sie nach 3 Jahren mit 38000km verkauft hatte.
    Auch sind mir 620er Motoren bekannt die ohne Probleme 50000km mitgemacht haben.


    Aber ich kenne auch die andere Seite, ein optimierter 620er der nach 5000km den Geist aufgegeben hat, mit Pleullagerschaden, da lag es aber wie sich nachher rausstellte daran, das der Oelkreislauf nicht entlüftet wurde.


    Es kann sein das es ein kleines Puzzelteil ist welches Veränderungen bringen kann und vielleicht etwas bringt. So wie der "Oelerfrischer" von JF
    Die Frage ist halt, wie ändert sich der Oeldruck und der Durchfluss auf der Innenseite des Kupplungsdeckels ?


    Gruss


    Norbert

  • Hallo Norbert


    durch fahren alleine geht das nicht ..das stimmt ..sollte aber irgendwas am Öldruck nicht stimmen oder gar die Öldüse nicht funktionieren


    dann wäre mit Sicherheit nach 2400km und einigen Prüfstandläufen ein Problem aufgetreten ..und oder das Öl hätte vermehrt Abrieb gezeigt.


    eine erhöhte Ölmenge zum KW Lager kann nicht Schaden ....ich ermittle jetzt noch den Ölbedarf dieses Lagers unter max. Belastung .


    evtl. komme ich über den Hersteller ran ..SKF und FAG sowie INA waren sich zumindest sicher .das für das Lager im Vergleich zu vorher


    nun i" idealere " Bedingungen herrschen.


    auch weil die Ölmenge die wir im originalen Zustand ermittelt haben ..allen dreien sehr gering vorkam .


    Gruß


    TT

  • muss ich dir das wirklich erklären ?


    frag doch die 2 Takt Fahrer ...und nach wie viel Betriebsstunden sie den Motor revidieren müssen

  • Hallo Norbert


    Habe heute mit einem Anwendungstechniker für Lager gesprochen ..und habe ihm das ganze wertfrei geschildert


    er ist der Meinung das es keinen Betriebszustand gibt das ein Lager mehr belastet als das Leben als Pleuellager eines großvolumigen 1 Zylinder


    und er schätzt aus seiner Erfahrung in Summe den Ölbedarf eines solchen Lagers auf ca. 5-15 Litr /min ..


    je nach Auslegung , Belastung , Temperatur und Einsatzzweck ..dh ..wieder wie viel und welche Art von Reibung wird toleriert


    wie oft wird das Lager gewechselt und welche Art von Öl wird da durch gepumpt.


    da jede Art der Leistungssteigerung den Motor thermisch mehr belastet und damit das Öl erwärmt ..muss um die enorme Hitze in diesem Lager mehr Öl durch gepumpt werden


    die Bezugstemp. einer solchen Berechnung sind 70 Grad C.


    auch schwemmt dieses Öl Abfallprodukte aus der Lagerstelle und lässt die Wälzkörper aufschwimmen ..



    vieles war mir bekannt ..einiges in diesem Ausmaß nicht ..


    die Belastung eines 2Takters ist mit der eines 4Takters nicht vergleichbar ..Thema Drehzahl und Verdichtung ..Kolbengewichte und Einzelhubräume


    auch ist es ein riesiger Unterschied ob alle 2 oder 4 KW Umdrehungen ein Arbeitstakt ansteht ..




    von den Revisionsfenstern ganz zu schweigen ..



    wir freuen uns schon jetzt auf die Beiträge von Katiami.


    Gruß


    TT


  • Mach ich jetzt einen Denkfehler oder du?
    Beim 1 Zylinder steht beim 2T jede Umdrehung, beim 4T jede 2. Umdrehung ein Arbeitstakt an. :zwinker:


    Punkto Nadellager im Pleuelfuss, Drehzahl beim 2T ist höher, und der Kolben ist beim 2T z.Bsp. auch schwerer.
    Also, welches Argument soll da zu Gunsten zur Erhöhung des Öldurchflusses beim 4T sprechen?
    Wie diverse Personen und ich in Post #32 schon gesagt haben, ist die Belastung dieses Lagers beim 2T höher und wird zudem mit weniger Öl geschmiert.
    Bei grossvolumigen 2T mit rund 1:50. Bei unseren 100ccm Kartmotoren anno 1994-96 fuhren wir 8% Castor Oil. 18-19k U/min. KW Revision ca alle 12-15h


    Meiner Meinung nach ist die Vergrösserung der Bohrung kontraproduktiv. Ölmenge und der Druck werden damit bei wichtigeren Orten, wie z.Bsp. Kolbenbodenkühlung, reduziert.
    Ausserdem bringt auch die Kolbenbodenkühlung eine Menge Öl auf das untere Pleuellager. Wurde auch schon erwähnt. Es gibt auch Motoren, die haben unten am Pleuel einen
    sogenannten Ölfinger, der bei jeder Umdrehung durch den Ölsumpf wandert und so genügend Schleuder-Öl in das untere Gleitlager fördert!
    Zugegeben, diese Motoren geben nicht die Literleistung eines LC4 ab.


    Meiner bescheidenen Meinung nach sind folgende Dinge wichtig:
    Ein gutes Öl verwenden. Ich bevorzuge ein Ester Öl. Die haben höchste Druckstabilität.
    Entlüften nach dem Ölwechsel.
    Sauber warmfahren. Regelmässige Ölwechsel.


    Wir wissen bei den vorliegenden Motoren immer noch nicht, wie stark diese im Kurbeltrieb vibrieren/schwingen.
    Bei schlechten Paarungen im Kurbeltrieb von Kurbelwelle, Pleuel und Kolben kann ich mir gut vorstellen,
    dass die Belastung immens gross sein kann und dies zum Exitus führt. Wie genau fluchten die KW-Lagerbohrungen in den Motorhälften?
    Da habe ich schon die deftigsten Ursachen für Schäden gesehen.


    Dann kommt mir noch die F1 zu Zeiten von Button und Sato bei Honda in den Sinn.
    Warum sind immer nur bei Sato die Kurbelwellen hochgegangen? Thema Umgang und Fahrweise?

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013